Kitty Cyree
Hilflos in den Highlands
Fantasy-Erotik
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Kitty Cyree Hilflos in den Highlands Fantasy-Erotik Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhalt Inhalt Ihr Leben liegt in Trümmern, weil es mit ihrem Freund endgültig aus ist. Doch ein komisch gekleideter Mann spricht sie an diesem trüben Tag im Park an. Sie vertraut ihm – und taucht plötzlich in den schottischen Highlands auf. Sie sollte ihn und seinen Clan bei Laune halten, damit er sie vor den Bedrohungen dieser Welt schützt …
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Impressum neobooks
Ihr Leben liegt in Trümmern, weil es mit ihrem Freund endgültig aus ist. Doch ein komisch gekleideter Mann spricht sie an diesem trüben Tag im Park an. Sie vertraut ihm – und taucht plötzlich in den schottischen Highlands auf. Sie sollte ihn und seinen Clan bei Laune halten, damit er sie vor den Bedrohungen dieser Welt schützt …
Andrea war ein wenig kalt, obwohl ihr luftiges Kleid zum Sommer passen sollte. Der kühle Wind und der grauen Himmel aber nicht. Nun war es also endgültig aus mit ihrem sogenannten Freund – und viele Sachen hatte sie nicht aus der Wohnung retten sollen. Sie hätte die Polizei rufen sollen – aber es war seine Wohnung. Noch immer stand sie hier im Park auf der kleinen Brücke und beobachtete die Enten im Teich.
Seit einer halben Stunde musste sie allein hier gewesen sein – aber nun glaubte sie Schritte zu hören. Jemand spazierte über den Kiesweg in ihre Richtung. Sollte sie sich umdrehen und sehen, wer es war? Lief er ihr nun doch nach? Ach was! Die Schritte näherten sich und wurden langsamer.
„Aber woran fehlt es denn, meine junge Dame?“, hörte sie eine tiefe Stimme hinter sich. Hä, was wollte dieser Typ jetzt auch noch von ihr? Wie altbacken redete der bitte? Immerhin, in seiner Stimme schwang etwas Beruhigendes mit. Nicht so wie bei ihrem Ex-Freund, der ihr an diesem Morgen verkündet hatte, dass eine andere Frau bei ihm einziehen wird. Ob er es der wenigstens gut besorgen konnte, wenn schon nicht Andrea?
Sie holte tief Luft und drehte sich um. Vor ihr stand ein ziemlich großer Mann mit etwas, das auf den ersten Blick wie ein lumpiger Umhang wirkte. Bei näherer Betrachtung doch recht elegant. Gerade dass er kein Schwert mit sich trug, oder so.
„Äh, was … wollen Sie bitte?“, fragte sie und musterte ihn genauer.
Obwohl sein Blick eher streng blieb, glaubte sie doch so etwas wie ein Lächeln zu erkennen. Er trat nur einen Schritt näher.
„Ich kann deinen Schmerz genau verspüren und fühle mich berufen, diesem entgegenzuwirken.“
„Klar, und wie …?“
„So begleite mich, wenn du möchtest.“
Immerhin, er versuchte sie nicht anzugrapschen oder solche Sachen. Oder war jemand, der Trost bei einer Straßenhure suchte. So wie sie hier herumstand, klar. Noch immer war außer ihr und ihm niemand hier. Grelles Sonnenlicht brach durch die Wolken – und etwas sagte ihr auf einmal, dass sie ihm folgen sollte. Was hatte sie noch zu verlieren? Natürlich würde sie ihm nicht in eine Wohnung folgen. Oder war das hier womöglich …? Seine Kleidung, seine Sprache, sein Auftauchen im richtigen Moment?
Der Park hatte schon bessere Zeiten gesehen, aber er war ziemlich groß. Manche Stellen wirkten wie einer dieser englischen Landschaftsgärten. Oder eher weiter nördlich, wie in Schottland? Sie beschloss, diesem Mann einfach zu folgen. Vielleicht auch, weil seine Kleidung seinen sehr trainierten und doch nicht übertrieben wirkenden Körperbau erkennen ließ? Ja, das war ein richtiger Mann – der irgendwie nicht in diese Zeit passte.
Den Weg dort vorne, den er gerade einschlug, kannte sie irgendwie nicht. Es war ein schmaler Pfad, links und rechts von dichtem Gebüsch begrenzt. Sie kannte das Gerede, was sich hier zu nächtlicher Stunde angeblich abspielte. Aber wirklich genau hier? Irgendwie schien es einen Hauch wärmer zu werden – und dann riss sie die Augen auf und hielt den Atem an.
Wo immer sie war, sie befand sich nicht mehr in der Stadt. Vor ihr lag eine weite Landschaft aus Felsen und Gras, das mehr wie Moos aussah. Im Hintergrund gab es Hügel – und vor ihr so etwas wie ein Schloss oder eine mittelalterliche Burg. Ein kalter Schauer wollte über ihre Haut laufen, aber das passierte kaum. Weil er in der Nähe war? War das am Ende …? Diese ganzen Geschichten kamen ihr auf einmal in den Sinn. Tatsächlich ein … Highlander, der durch ein Weltenportal gehen konnte? Klar. Er drehte sich zu ihr um und nahm sie mit seinem Blick noch mehr als zuvor gefangen.
„Fürchte dich nicht und komm ruhig weiter.“
Er reichte ihr seine Hand, weicher als gedacht. Für eine Weile führte er sie über diese steinerne Brücke bis fast zum Eingang. Bei etwas wie einem Vorgarten blieb sie noch einmal stehen und atmete tief durch. Wurde ihr etwa heiß? Warum denn? Sie war nun umso neugieriger, wie er sich das alles leisten konnte, nach dem es aussah. Wenn das alles ihm gehörte. Nicht wie die Bruchbude von ihrem Freund. Andrea durchschritt mit ihm den Garten.
Schon wieder ertappte sie sich beim Gedanken daran, dass sie ihn am liebsten ohne diesen Umhang sehen würde. Wahrscheinlich hatte er diesen Körperbau fast von Natur aus. Ob er sich einfach mit ihr unterhalten wollte – oder in Wirklichkeit auch an ganz andere Dinge dachte? Immerhin, sie konnte hier mit ihm den ganzen Tag allein sein, und … was dachte sie schon wieder? So verrückt, wie das hier war, sollte sie gar nichts mehr wundern. Für einen Traum fühlt es sich viel zu real an.
Sie betrachtete die Einrichtung, die nicht gerade aus einem billigen Möbelhaus zu stammen schien. Sogar die Oberfläche dieses Tisches hier war offenbar eine sorgfältig polierte Holzplatte, und alles in kleinen Details händisch zusammengebaut.
„So gedenken wir einmal weiterzugehen, ja?“, entgegnete dieser Highlander, nur vielleicht ein wenig hektisch.
Was war mit ihm los? War das seine übliche Art, oder war er ein bisschen nervös? Er doch nicht, so wie er aussah. An Potenz mangelte es ihm wahrscheinlich nicht, im Gegensatz zu ihrem Ex-Freund. Ja, und was dachte sie schon wieder? Das hier passierte wirklich, aber irgendwie verheimlichte er doch etwas. Sie versuchte sein spezielles Lächeln zu deuten, wie schon einige Male. Vielleicht hatte er schottischen Whisky, und das wäre schon einmal ein Anfang. Also folgte sie ihm schnell in das Innere des Gemäuers.
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