Inge Borg - Unabwendbare Zufälligkeiten

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Eine kleine Siedlung ist Mittelpunkt dieser Geschichte. Die Bewohner leben kontaktlos nebeneinander her, irgendwann vor Jahren ergab es sich so. Stille, Desinteresse, jeder ist nur mit sich selbst beschäftigt.
Dann wendet sich das Blatt. Plötzlich taucht ein Fremder auf und ein Sog an Zufällen, in welchen nach und nach alle mit einbezogen werden, beginnt. Nichts ist so harmlos wie es bisher aussah … Unvorhersehbare Unruhen halten die Nachbarschaft in Atem, Liebe, Chaos, Hass, Totschlag, Gutes und Böses läuft parallel. Fragwürdige Liebschaften mit Folgen. Lügen, Betrügereien, ein Ehedisput, der blutig endet. Ländliche Ruhe und Stille sind dahin. Und doch führt schließlich alles zum Happy End.
Die Autorin betont in diesem Werk besonders den Zufall – beziehungsweise, sie ist überzeugt – es gibt keine Zufälle! Unser Lebensweg ist uns vorgegeben. Begebenheiten, die uns jedoch in Wirklichkeit ein Leben lang begleiten, sind hier im Roman in nur einen Sommer gepackt. So manch einem Leser wird die eine oder andere Erinnerung an selbst Erlebtes, längst Vergessenes, evtl. wieder einfallen …
Wie die Glieder einer Kette – reiht sich Zufall an Zufall. Nur Zufall – oder doch Schicksal?

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Susanne und Brigitta verließen erschreckt den verschmutzten Ort und atmeten gierig und ganz bewusst die frische Luft auf dem kurzen Weg nach Hause ein. Mordkommission? Wieso? Frau Haas lebte doch! Und Herr Haas? Er war wahrscheinlich schon wieder auf Montage? Und Rosi? Oh Gott! Also kein Unfall? Sie trafen auf Helene, die sich nicht getraute, einfach ins Haas-Haus hineinzugehen. Sie wartete schon länger und auch inzwischen ungeduldig auf der Straße. Jetzt sah sie Susanne und Brigitta das Haus verlassen und ging ihnen rasch entgegen. „Was ist denn passiert?“, fragte sie leise, ohnehin nichts Gutes ahnend.

„Frau Haas wurde verletzt“, antwortete Brigitta kurz.

„Im Haus stinkt es, alles scheint verwahrlost und Rosi ist bei uns“, erklärte Susanne.

Alleine vom Zuhören konnte es einem schon übel werden. Jedenfalls entschloss sich Helene deshalb erst einmal nach Hause zu gehen. Michael war mit Rosi in die Küche gegangen. Die beiden Kinder saßen auf der Bank am Tisch. Er versorgte das Mädchen mit einem Glas Wasser, doch das stand noch unberührt vor ihr. Rosi war nicht ansprechbar, sie starrte vor sich hin und flüsterte immer nur: „Mama ist tot.“

Dem Jungen flossen Tränen übers Gesicht. „Das sagt sie die ganze Zeit, ich werde noch verrückt!“

Susanne beugte sich hinunter, sprach das Kind direkt an: „Nein, Rosi, hallo Rosi, hörst du mich? Deine Mama ist nicht tot, sie ist verletzt und ins Krankenhaus gefahren worden, sie wird wieder gesund!“ Susanne hielt die Hände des Kindes in ihren und hoffte mit den tröstenden Worten zu ihrer kleinen Seele durchgedrungen zu sein.

„Wir müssen ihr etwas zu essen geben“, fand Brigitta.

Also machte Susanne aus dem restlichen Mittagessen etwas auf einem Teller zurecht und erwärmte es in der Mikrowelle. Rosi war jedoch nicht fähig selbstständig zu essen und langsam, löffelweise mit kleinen Pausen, fütterte Susanne sie. Nach einiger Zeit kehrten die Lebensgeister zu Rosi zurück. Sie schien allerdings erst jetzt zu bemerken, dass sie nicht bei sich zuhause war, sah sich verwundert um, aß nun aber selbstständig den Rest auf. Michael wollte mehr wissen und fragte sie, was eigentlich geschehen sei, aber die Polizei kam einer Antwort zuvor.

Kommissar Lohmann entdeckte, mehr zufällig, ein blutiges Küchenbeil neben den Stufen der Terrasse liegend und verwarf augenblicklich den Gedanken an einen Unfall. Er verständigte die Mordkommission, die nun zu zweit bei Schnells in der Küche standen. Kriminaloberkommissar Löffler und seine Kollegin Schneider kamen gleich zur Sache: „Wir müssen mit dem Kind sprechen! Leider sieht es nach versuchtem Mord, zumindest aber Totschlag aus! Wo ist das Kind Haas?“ Herr Löffler fragte danach und sah sich suchend um, während Susanne stumm auf Rosi zeigte.

„Mein Gott, nein, das kann nicht sein, nicht möglich, so ein kleines Kind?“ Kommissarin Schneider ging in die Hocke, so dass sie etwa in Augenhöhe mit Rosi war. Einfühlsam sprach sie leise auf das verstörte Kind ein. „Wie heißt du denn, sagst du mir deinen Namen?“ Doch die Kleine schwieg, schien nicht einmal zu bemerken, dass mit ihr geredet wurde.

„Wir nennen sie Rosi“, half Michael aus.

„Rosi? Du heißt doch Rosi, oder?“ Die Kommissarin zuckte die Schultern, das war wohl hoffnungslos. „Das Kind hat einen Schock.“ Nach einer Weile kam ihr eine weitere Idee, vielleicht reagierte das Kind doch noch und sie startete einen letzten Versuch: „Gehst du in den Kindergarten, oder gehst du schon in die Schule?“

Michael wollte etwas dazu sagen, öffnete bereits den Mund, da bemerkten sie, mit Rosi geschah etwas. Sie schien plötzlich aus ihrer apathischen Starre zu erwachen. Sie blickte verwundert umher und nach kurzer Besinnung verkündete sie fast glücklich: „Noch nicht, aber ich darf nach den Ferien in die Schule zu Frau Stein, sie hat es erlaubt.“

„Wie schön und du freust dich darauf, kannst du mir denn sagen wo dein Papa ist?“ Frau Schneider lächelte Rosi zu.

Das Kind dachte angestrengt nach, man sah förmlich wie sie ihr kleines Hirn marterte, die Augen zusammenkniff, den Kopf schüttelte und schließlich mit aufgerissenen Augen und beinahe wie in Trance, antwortete: „Papa war da, aber dann fand ich ihn nicht mehr, und da war Krach. Mama war wieder böse und Papa sagte ‚au’, glaub ich, ganz laut, aber er war nicht da. Sein Auto war auch nicht mehr da und er hat mir nicht tschüss gesagt“, klagte es weinerlich. „Nur Mama lag tot in der Küche und das viele Blut, ich weiß nicht was …“ Rosi schluchzte laut auf. Die Befragung musste abgebrochen werden.

Also von Haus zu Haus gehen, die Nachbarn noch einmal gezielt befragen. Wer hatte Herrn Haas wann gesehen? Wer sah das Auto? Wann stand es zuletzt auf seinem Stellplatz? Neue Fragen an die Nachbarn, die sich zwar bemühten über auswärtige Montagearbeit des Bernhard Haas aufzuklären, auch einige übereinstimmend aussagten, das Fahrzeug vormittags schon nicht mehr gesehen zu haben, doch damit zum aktuellen Stand leider immer noch nichts beitrugen. Die Verletzung von Frau Haas war frisch gewesen, also konnte sie nicht von ihrem Ehemann stammen, der vermutlich mindestens zwei Stunden vorher schon abgefahren war. Doch vom Kind? Ein Schlag an der Stelle von Schulter bis Nacken? Es hätte viel höher stehen müssen als die Mutter. Aber wäre nicht den kleinen Händchen das Fleischerbeil viel zu schwer gewesen für einen solch wuchtigen Schlag, der eine derartige Verletzung verursachte? Die wenigen Blutspritzer am Boden, zwischen Anrichte und Küchentisch, stammten vom Herunterfallen eines blutigen Gegenstandes, womöglich sogar von dieser Tatwaffe. Auf der Anrichte lag Fleisch auf einem Holzbrett. Das Küchenbeil war offensichtlich zum Zerteilen benutzt worden. Aber von wem? Gab es eventuell eine weitere Person? Wie kam das Beil hinaus? Die Kommissare gingen noch einmal zurück ins Haus der Familie Haas. Inzwischen beendeten auch die Damen und Herren der Spurensicherung ihre mühselige Beweissuche und verabschiedeten sich. Die Frau lebte ja. Sobald sie ansprechbar sein würde, konnte sie zu dem Tathergang befragt werden. Danach musste man weitersehen.

Frau Schneider begann in den vorgefundenen Papieren der Familie nach der Adresse des Arbeitgebers von Herrn Haas zu suchen und fand eine ältere Lohnabrechnung. Sie würde aus dem Büro telefonisch Herrn Haas derzeitigen Arbeitseinsatz erfragen, ihn hoffentlich auch dort erreichen. Nur heute war es schon zu spät dazu und sie verschob das Gespräch auf den nächsten Morgen. Hier konnte sie nichts mehr tun.

Aber Löffler ließ das keine Ruhe, er versuchte nochmals selbst Klarheit in der Küche zu finden. Doch bei deren Verschmutzung im Koch- und Essbereich, war es auch ihm nicht möglich, eine einwandfrei erkennbare Spur zu finden. Und das Kind hätte auf dem Tisch stehen müssen, mindestens aber auf einem der Stühle, um die Mutter im Nacken zu treffen. Aber auf keinem Stuhl, auch nicht auf dem Tisch gab es dementsprechende Spuren. Es war einfach nur hoffnungslos. Außerdem, wenn das Kind wirklich den Schlag ausgeführt hätte, müsste es dann nicht ganz anders reagieren? Da blieb nur, auch er musste ganz einfach den Bericht der Kriminaltechnischen Untersuchung abwarten, ebenso das Erwachen der Geschädigten.

Tatsächlich erreichte Kommissarin Schneider anderntags eine Frau Damm vom Personalbüro jener Firma, in welcher Herr Haas laut der gefundenen Abrechnung beschäftigt war. Frau Damm gab sich aber verständnislos und erklärte ärgerlich, kurz angebunden: „Herr Haas ist seit über einem Monat nicht mehr in unserem Unternehmen tätig.“ Und ohne jedes weitere Wort beendete sie das Gespräch. Frau Haas würde hoffentlich bald ansprechbar sein, um zur Klärung beitragen zu können.

Inzwischen lag das Ergebnis der Spurensuche, speziell des Fleischerbeiles, vor. Die gefundenen Fingerabdrücke, ebenso die daran haftenden Blutspuren waren untersucht. Schnell wurde festgestellt, es gab nicht nur frisches, sondern auch älteres Blut an der Tatwaffe. Bei dem Zustand der Wohnung war das wohl nicht verwunderlich. Fest stand auch, die alten blutigen Spuren entpuppen sich ausschließlich als tierisch. Die frischen Spuren stammten offensichtlich von dem teilweise zerkleinerten Stück Fleisch auf der Anrichte und zusätzlich von zwei verschiedenen Personen. Also von Frau Haas und sehr wahrscheinlich von ihrem Mann. Nach dieser vorläufigen Erkenntnis wurde Bernhard Haas zur Fahndung ausgeschrieben. Verletzte sich der Mann selbst oder verletzte ihn seine Frau und er war ausgerastet? Wollte er sie töten? War Herr Haas inzwischen untergetaucht? Wie war aber erklärbar, dass das Fahrzeug laut Zeugen zwischen 10 und 11 Uhr bereits nicht mehr vor dem Haus stand, während die Verletzung von Frau Haas erst Stunden später zustande gekommen war? Und wieso waren die Blutspuren der Frau teilweise vermischt mit denen ihres Mannes? Wurde der Mann zuletzt getroffen? Aber wo war er? Was für eine wirre Geschichte! Irrten sich die Nachbarn in der Zeit? Aber alle? Und das kleine Mädchen – wie passte das da hinein? Mit der Tat an sich konnte es jedenfalls nichts zu tun haben, denn das Küchenbeil wies keinerlei Abdrücke von kleinen Kinderhänden auf. Unverständlich war, wieso nicht wenigstens einer der Nachbarn etwas bemerkte. Das lief doch nicht still und leise ab! Und von wem wurde laut au gerufen, wie es Rosi gehört haben wollte? Also blieb nur die einzige Möglichkeit: Frau Haas! Doch mit der Verletzten zu reden, das wehrte der Arzt wiederholt und sehr entschieden ab. „Eine Vernehmung ist nicht möglich, derzeit völlig ausgeschlossen! Versuchen Sie es morgen.“

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