Iris Böschen - Makroökonomik und Wirtschaftspolitik

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Aktuelle Wirtschaftspolitik und Makroökonomie verstehen
Wie hat sich die deutsche Volkswirtschaft seit der Weltwirtschaftskrise 2009 entwickelt? Iris Böschen erläutert in diesem Lehrbuch die makroökonomischen Entwicklungen der letzten Jahre und vermittelt vor dem Hintergrund aktueller wirtschaftspolitischer Entscheidungen makroökonomische und wirtschaftspolitische Zusammenhänge.

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das Konsumklima.Diese Größe soll die Entwicklung des privaten Konsums erläutern. Seine wesentlichen Einflussfaktoren sind die Einkommenserwartung, die Anschaffungs- sowie die Sparneigung. Die Konjunkturerwartung wirkt in diesem Zusammenhang eher mittelbar über die Einkommenserwartung auf das Konsumklima.

|34|Zudem werden Informationen über die Ausgabevorhaben der Verbraucher für 20 Bereiche der Gebrauchsgüter-, Verbrauchsgüter- und Dienstleistungsmärkte zusammengestellt. Die GfK-Konsumklimastudie wird seit 1980 erhoben. Der aktuellen Studie ist zu entnehmen: „Nach dem glänzenden Start in das Jahr 2017 muss die Verbraucherstimmung in Deutschland im Februar einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung gehen zurück. Für den Monat März liegt die Prognose für das Konsumklima bei 10,0 Punkten nach 10,2 Zählern im Februar. Der Regierungswechsel in den USA und die zuletzt deutlich gestiegene Inflation haben der überaus guten Konsumstimmung im Februar einen Dämpfer versetzt. So büßen die Konjunktur- und Einkommenserwartung einen wesentlichen Teil ihrer Gewinne aus den Vormonaten wieder ein. Im Sog der gesunkenen Einkommensaussichten sinkt auch die Anschaffungsneigung moderat.“ (Gesellschaft für Konsumforschung 2017)

Abbildung 9 Konsumklimaindex Quelle Eigene Darstellung mit Daten der - фото 12 Abbildung 9:

Konsumklimaindex (Quelle: Eigene Darstellung mit Daten der Gesellschaft für Konsumklimaforschung 2014–2017).

In Abbildung 9 werden die Konjunkturerwartungen, die Einkommensentwicklung sowie die Anschaffungsneigung anhand von Indexpunkten (auf der Ordinate) dargestellt. Es werden Daten aus dem Mai 2014, 2015, 2016 und Februar 2017 gegenüber gestellt. Die Konjunkturerwartungen haben sich gegenüber 2015 und 2014 aktuell deutlich eingetrübt, jedoch zuletzt wieder leicht aufgehellt. Die Einkommenserwartungen legen im Zeitablauf zu, sinken jedoch 2017 etwas. Während die Anschaffungsneigung im Mai 2015 besonders hoch war, geht sie seither zurück. Das Konsumklima hat sich leicht positiv verändert. Letztere Entwicklungen spiegelt auch der ifo-Geschäftsklimaindex im Großen und Ganzen wieder (vgl. Abbildung 8). Insgesamt ist die Stimmung in der deutschen Wirtschaft aktuell recht positiv. Die Tarifverhandlungen in vielen Branchen der deutschen Wirtschaft, die mit z.T. relativ ehrgeizig wirkenden Lohnforderungen seitens der Gewerkschaften einhergehen, bringen darüber hinaus |35|zum Ausdruck, dass die Jahre der Lohnzurückhaltung der Vergangenheit angehören und eine zusehends positive Entwicklung der Wirtschaft erwartet wird.

Auch Wirtschaftsforschungsinstitute versuchen, die wirtschaftliche Entwicklung zu prognostizieren. In Deutschland arbeitet eine Reihe von Ökonomen an Konjunkturprognosen für verschiedene, meist gemeinnützige Wirtschaftsforschungsinstitute, die zum Teil unterschiedlichen Interessengruppen nahestehen. Zu nennen sind u.a. das:

Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung, RWI, in Essen;

Institut für Wirtschaftsforschung e.V., Ifo-Institut, in München;

Weltwirtschaftsinstitut, IfW, in Kiel;

Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, DIW, in Berlin;

Institut für Wirtschaftsforschung, IWH, in Halle;

Hamburgisches Welt-Wirtschafts-Archiv, HWWA[22].

Die sechs genannten Wirtschaftsforschungsinstitute veröffentlichten zwischen 1950 und 2007 zweimal im Jahr eine viel beachtete Konjunkturprognose, die als Frühjahrs- und Herbstgutachten bekannt war. Seit 2007 schreibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die „Gemeinschaftsdiagnose“ aus. Für die Periode 2017 bis 2019 sind folgende Arbeitsgemeinschaften bzw. Institute an der Gemeinschaftsdiagnose beteiligt (Schmelzer 2016):

DIW Berlin mit Österreichischem Institut für Wirtschaftsforschung, WIFO;

ifo Institut München mit KOF Konjunkturforschungsstelle an der ETH Zürich;

IWH Halle mit IfW Kiel;

RWI Essen mit Institut für Höhere Studien, IHS, Wien.

An dieser 2007 eingeführten wettbewerblich organisierten Vergabepraxis wird deutlich, dass das zuständige Bundesministerium bemüht ist, eine größtmögliche Unabhängigkeit zwischen Wissenschaft und Politik hinsichtlich der unter anderem für die Unternehmen und die Politik sehr wichtigen wirtschaftswissenschaftlichen Konjunkturanalysen herzustellen.[23]

Große Bedeutung wird in Wirtschaft und Politik auch dem Bericht des SVR beigemessen. Das Gutachten wird seit 1963 jährlich bis zum 15. November der amtierenden Bundesregierung überreicht. Diese nimmt bis spätestens acht Wochen nach Vorlage des Gutachtens im Rahmen des Jahreswirtschaftsberichts Stellung. In einem eigenen Gesetz über die Bildung eines SVR sind die Aufgaben des Sachverständigenrates und die Berufung der Mitglieder geregelt. Zu den Aufgaben gehören die Analyse der gesamtwirtschaftlichen Lage und Prognosen für die Zukunft. Die Experten sollen „Fehlentwicklungen und Möglichkeiten zu deren Vermeidung aufzeigen, jedoch keine Empfehlungen für bestimmte wirtschafts- und sozialpolitische Maßnahmen aussprechen“. In der Tat nutzt der SVR nationale und internationale Indikatoren, um die Konjunktur zu analysieren. Diese Datenreihen werden laufend aktualisiert. Zu den Indikatoren gehören zusammengefasst:

|36|die Produktion der Industrie,

der Auftragseingang der Industrie aus dem Inland/Ausland,

die Produktion des Bauhauptgewerbes,

die Entwicklung des Geschäftsklimas in der gewerblichen Wirtschaft,

die Beurteilung der Fertigwarenlager und der Auftragsbestände im verarbeitenden Gewerbe,

der Frühindikator für die wirtschaftliche Lage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW),

die Umsatzentwicklung im Einzelhandel,

das Verbrauchervertrauen,

die Entwicklung der Aus- und Einfuhr,

der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich,

die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts und dessen Verwendungskomponenten,

die Entwicklung von Produktivität und Lohnstückkosten,

die Entwicklung der Bruttowertschöpfung, von verfügbarem Einkommen, Konsum und Sparen,

die Einschätzung der Wirtschaftslage (Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, DIHK),

die Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Deutschland, der Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung.

Auf der Basis der gewonnenen Daten wurde auch das Gutachten mit dem Titel „Jahresgutachten 2016/17 – Zeit für Reformen“ veröffentlicht, das folgende Daten beinhaltet:

Tabelle 1:Wirtschaftliche Eckdaten für Deutschland in Prozent

QuelleEigene Darstellung mit Daten des SVR und des Statistischen - фото 13

Quelle:Eigene Darstellung mit Daten des SVR und des Statistischen Bundesamtes[24].

|37|Im Gegensatz zum Ifo-Geschäftsklimaindex und zum GfK-Konsumklimaindex basieren die erhobenen Daten weniger auf Umfragen (abgesehen z.B. von der DIHK-Umfrage zur Einschätzung der Wirtschaftslage), als vielmehr auf Daten, die von den statistischen Landes- und Bundesämtern regelmäßig erhoben werden. Es handelt sich also um ex post-Daten, deren Extrapolation gleichwohl eine Prognose erlaubt. Tabelle 1 weist einige Verwendungskomponenten des BIP aus und deren Veränderung in den vergangenen Jahren, wobei für die Jahre 2014, 2015, 2016 und 2017 auf der Basis der Daten, die bis Mitte des entsprechenden Vorjahres verfügbar waren, Prognosen formuliert wurden. Häufig wird die Qualität bzw. die Treffsicherheit von Prognosen kritisiert. Während der SVR mit seiner Prognose die Entwicklung des BIP für das Jahr 2016 eine Punktlandung hingelegt hat, hat er das BIP-Wachstum 2015 um 0,6 Prozentpunkte unterschätzt (vgl. die Spalte 2015 2). Für das Jahr 2014 wurden die prognostizierten 1,6 Prozent realen Wirtschaftswachstums durch das Statistische Bundesamt bestätigt (vgl. die Spalte 2014 2). Hinsichtlich des privaten und staatlichen Konsums hat der SVR die Nachfragesituation 2016, 2015 und 2014 unterschätzt. Die Ausrüstungsinvestitionen wurden in den Jahren teilweise deutlich unterschätzt, während die Bauinvestitionen 2016 und 2015 über- und 2014 unterschätzt wurden. Die Exporttätigkeit war 2016 höher und 2015 sowie 2014 geringer erwartet, während die Importtätigkeit etwas stärker angenommen worden war, als sie tatsächlich ausfiel. Bei der Arbeitslosenquote hat sich der Sachverständigenrat erhofft, dass die Arbeitsmarktsituation sich deutlicher verbessern würde. Hinsichtlich der Preisveränderungen ist die Differenz zwischen der Prognose des SVR und den Daten des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2016 geringer und 2015 deutlich höher als 2014. Letzteres hängt damit zusammen, dass die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank nicht zu der in all den Jahren vor der Finanzmarktkrise üblichen Ausweitung der Geldmenge und damit zu einer Steigerung des Preisniveaus führt. Die Prognosegenauigkeit ist insgesamt als relativ hoch zu bezeichnen. Diese Tatsache erlaubt das Stützen konjunkturpolitischer Maßnahmen auf der Basis der Prognosewerte des SVR.

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