Manuel Schramm - Wirtschafts- und Sozialgeschichte Westeuropas seit 1945

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Wirtschafts- und Sozialgeschichte Westeuropas seit 1945: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Studienbuch liefert einen kurzen und kompakten Überblick über die Geschichte von Wirtschaft und Gesellschaft, Politik und Kultur Westeuropas seit dem Zweiten Weltkrieg. Es diskutiert in vergleichender Perspektive Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Entwicklung der westeuropäischen Gesellschaften. Dabei bezieht es neben klassischen Feldern der Sozialgeschichte auch neuere Themen wie Umweltgeschichte, Geschichte der Jugend sowie Frauen- und Geschlechtergeschichte mit ein.
Das Buch gliedert sich in drei große Abschnitte: die Hungerjahre der Nachkriegszeit (1945-49), den Durchbruch zum Massenkonsum (1950-70) und das Zeitalter der Globalisierung (seit 1970). Daneben werden aber auch längerfristige Entwicklungen wie Wertewandel, Säkularisierung oder Amerikanisierung thematisiert.

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Jacobmeyer, Wolfgang: Vom Zwangsarbeiter zum heimatlosen Ausländer. Die displaced persons in Westdeutschland 1945–1951, Göttingen 1985

Lüttinger, Paul: Der Mythos der schnellen Integration. Eine empirische Untersuchung zur Integration der Vertriebenen und Flüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland bis 1971, in: Zeitschrift für Soziologie 15 (1986), S. 20–36

Marrus, Michael R.: The Unwanted. European Refugees in the twentieth century, Oxford 1985

Naimark, Norman: Flammender Haß. Ethnische Säuberungen im 20. Jahrhundert, Frankfurt am Main 2008

Schwartz, Michael: Vertriebene und „Umsiedlerpolitik“. Integrationskonflikte in den deutschen Nachkriegs-Gesellschaften und die Assimilationsstrategien in der SBZ/DDR 1945–1961, München 2004

Steinert, Johannes-Dieter/Weber-Newt, Inge (Hg.): European Immigrants in Britain, 1933–1950, München 2003

Ther, Philipp: Die dunkle Seite der Nationalstaaten. „Ethnische Säuberungen“ im modernen Europa, Göttingen 2011

1.4Der Nachkriegskonsens

1989 erschien ein Aufsatz des britischen Historikers Ben Pimlott unter dem Titel „Is the post-war consensus a myth?“ Die zugrunde liegende These ist, dass es, anders als damals angenommen, keinen überparteilichen Nachkriegskonsens gegeben habe. Die damals unter britischen Zeithistorikern und Politikwissenschaftlern vorherrschende Meinung war, dass die Zeit zwischen 1945 und Mitte der siebziger Jahre von einem breiten parteienübergreifenden Nachkriegskonsens geprägt worden sei, der erst durch den Neoliberalismus und die entsprechenden Reformen der Regierung Thatcher aufgebrochen wurde. Beide Ansichten lassen sich heute nicht mehr halten. Es gab in der Tat einen Nachkriegskonsens, der alle Parteien von den Kommunisten bis zu den Konservativen oder Christdemokraten umfasste (allerdings nicht die Faschisten oder Nationalsozialisten), aber er hielt nicht bis Mitte der siebziger, sondern zerbrach schon Ende der vierziger Jahre.

Im Grunde genommen war es nicht verwunderlich, dass es diesen Nachkriegskonsens gab. Politisch beruhte er auf der gemeinsamen Gegnerschaft gegen Faschismus und Nationalsozialismus. In Ländern wie Italien oder Frankreich resultierte er direkt aus den Widerstandsbewegungen, in denen Kommunisten, Sozialisten und bürgerliche Kräfte zusammengearbeitet hatten. Hinzu kam aber etwas anderes. Bis weit in die Mittelschichten hinein war die Überzeugung verbreitet, dass der Kapitalismus eigentlich am Ende sei und dass die Zukunft einem wie auch immer gearteten Sozialismus gehören werde. Vor allem die Weltwirtschaftskrise nach 1929 hatte zu dieser Stimmung beigetragen. Hinzu kam, dass die Unternehmer durch die Kollaboration mit dem Nationalsozialismus und Faschismus belastet waren. „Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden“, erklärte das Ahlener Programm der CDU in der britischen Besatzungszone im Februar 1947. Es forderte eine „gemeinwirtschaftliche Ordnung“ und die Vergesellschaftung der Kohlenbergwerke. Das Ergebnis waren Bemühungen, den Sozialstaat auszubauen und die Wirtschaft generell einer mehr oder weniger starken Steuerung zu unterwerfen. Diesem Ziel diente bereits vor Kriegsende die Konferenz von Bretton Woods (USA) im Juli 1944, die ein festes Wechselkurssystem mit gewissen Schwankungsbreiten etablierte.

1.4.1Widerstand und Volksfrontregierungen

Die Zusammenarbeit zwischen Kommunisten, Sozialisten und bürgerlichen Kräften gegen faschistische oder andere rechtsdiktatorische Bewegungen (z. B. Frankismus in Spanien) ging auf die Zwischenkriegszeit zurück. Nach der leidvollen Erfahrung des Scheiterns der „Sozialfaschismus“-Strategie der Weimarer Republik, nach der nicht die Nationalsozialisten, sondern die Sozialdemokraten den Hauptfeind der Kommunisten darstellten, hatte sich auch die Kommunistische Internationale solchen breiten Bündnissen geöffnet. In Frankreich und in Spanien existierten Volksfrontregierungen aus linken und liberalen Parteien 1936/37 und während des Spanischen Bürgerkriegs 1936–1939. Mit dem Hitler-Stalin-Pakt erfolgte zwar eine Abkehr Stalins von der Volksfrontpolitik, die jedoch im Zweiten Weltkrieg wieder aktuell wurde.

Der Widerstand gegen die faschistischen und nationalsozialistischen Regime war vielfältig. An ihm nahmen Männer und Frauen ganz unterschiedlicher politischer Überzeugung teil, von Kommunisten bis Nationalkonservativen. In Frankreich hatte Charles de Gaulle bereits nach der militärischen Niederlage 1940 zum bewaffneten Widerstand aufgerufen. In der Folgezeit gründeten sich mehrere Gruppen, die gegen die deutsche Besatzung und das Vichyregime kämpften. Sie vereinigten sich 1943 im Nationalen Widerstandsrat, in dem mit André Mercier auch ein Vertreter der kommunistischen Partei saß. Und am 5. September 1944 bildete de Gaulle eine provisorische Regierung, die auch kommunistische Vertreter einschloss. Ähnlich verhielt es sich in Italien, wo die Kommunisten unter Palmiro Togliatti im April 1944 in die postfaschistische Regierung Badoglio eintraten. Die Kommunisten stellten im Sommer 1944 ca. 50.000 von insgesamt 80.000 italienischen Partisanen. In Belgien war sogar schon im Herbst 1941 eine „Unabhängigkeitsfront“ gegen die Nationalsozialisten aus Kommunisten, Sozialisten und Liberalen gebildet worden. Auch hier wurde die kommunistische Partei an der Regierung beteiligt.

Der militärische Beitrag der Partisanen und das Ausmaß der Widerstandsbewegungen sollten nicht überschätzt werden. Nur ca. 2 Prozent der französischen Bevölkerung beteiligten sich an der Résistance. Die Alliierten weigerten sich zumeist, ihre militärischen Pläne mit den Partisanen zu koordinieren, selbst wo dies möglich gewesen wäre. Im November 1944 empfahl der Oberbefehlshaber der alliierten Truppen in Italien den italienischen Partisanen gar, den Kampf bis zum Frühjahr einzustellen. Aber symbolisch hatte der militärische Widerstand eine wichtige Bedeutung, da er zum Gründungs- und Einigungsmythos der europäischen Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte.

Nicht in allen Ländern waren Kommunisten an der Regierung beteiligt, aber überall gab es die Suche nach einem übergreifenden Konsens, der nur die Kollaborateure, Nationalsozialisten und Faschisten ausschloss (sofern sie sich nicht reumütig zeigten). Gleichzeitig gab es in den ersten Wahlen nach dem Krieg einen bemerkenswerten Linksruck. So gewann die Labour Party unter Clemens Attlee überraschend die Unterhauswahl von 1945 und schickte den Kriegshelden Winston Churchill in die Opposition. In Frankreich wurde noch Anfang 1947 der Sozialist Vincent Auriol mit den Stimmen der Kommunisten zum Staatspräsidenten gewählt.

Abb 5Westeuropäische Länder mit kommunistischer Regierungsbeteiligung - фото 7

Abb 5Westeuropäische Länder mit kommunistischer Regierungsbeteiligung, 1945–1949 (eigene Grafik).

1.4.2Die Anfänge des Sozialstaats

Vielleicht die wichtigste Folge dieser kurzen Phase der Kooperation waren soziale Reformen. Ähnlich wie nach dem Ersten Weltkrieg herrschte in den ehemals Krieg führenden Ländern eine Stimmung, die weitreichende soziale Reformen befürwortete, zum Teil als Belohnung für die heimkehrenden Soldaten (wie in den USA die „GI-Bill“), zum Teil aus grundsätzlichen kapitalismuskritischen Erwägungen heraus. Die Folge war der Beginn des modernen Sozialstaats, der freilich in den fünfziger Jahren noch weiter ausgebaut werden sollte.

In vielen Ländern wurden die Sozialleistungen erweitert oder erst eingeführt, der wichtigste Impuls kam jedoch aus Großbritannien. Dort war schon 1942, mitten im Zweiten Weltkrieg, mit dem Beveridge-Bericht eine konzeptionelle Grundlage für die Reformen der Nachkriegszeit entstanden. William Beveridge war eigentlich ein Liberaler, aber sein Bericht beeinflusste vor allem die Labour-Regierung der Nachkriegszeit. Sein Plan sah eine umfassende Sozialversorgung für alle vor, also nicht nur für Beitragszahler wie in dem Bismarck’schen Sozialversicherungsmodell. Zudem lehnte Beveridge eine Beschränkung der Leistungen auf Bedürftige ab, da dies seiner Meinung nach die Anreize zur Arbeitsaufnahme verringere und somit in eine Armutsfalle führe. Die Leistungen sollten entweder umsonst oder für einen geringen Beitrag zu erhalten sein, müssten aber ausreichend sein, d.h. ein angemessenes Lebensniveau garantieren. Die Finanzierung sollte entweder aus dem allgemeinen Steueraufkommen oder aus gesonderten, aber nicht nach Einkommen gestaffelten Beiträgen erfolgen. Das bekannteste Resultat dieser Politik war der 1948 eingeführte „National Health Service“, der eine kostenlose umfassende Gesundheitsversorgung für alle mit sich brachte. Später wurden jedoch aufgrund der Kostensteigerung auch hier Gebühren eingeführt.

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