Reinhilde Stöppler - Einführung in die Pädagogik bei geistiger Behinderung

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Einführung in die Pädagogik bei geistiger Behinderung: краткое содержание, описание и аннотация

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Basiswissen geistige Behinderung in der Lebenslaufperspektive: Von der frühen Bildung bis zum Alter. Studierenden der Geistigbehindertenpädagogik vermittelt dieses Buch solides Grundwissen und einen erfolgreichen Einstieg ins Fach. Die Autorin beantwortet zahlreiche zentrale Fragen: Wie gelingen Erziehung und Bildung im Lebenslauf bei geistiger Behinderung? Wie wird Inklusion in den verschiedensten Lebensbereichen – Bildung, Wohnen, Freizeit, Sexualität etc. – umgesetzt? Der Titel bietet einen kompakten Überblick zur Ätiologie geistiger Behinderungen, zu Bildungskonzepten und über Teilhabebereiche. Für die 2. Auflage wurde das Lehrbuch rundum auf den aktuellen Stand gebracht. Online-Zusatzmaterial: Antworten zu den Übungsfragen, Übersicht Studiengänge im Bereich Pädagogik bei geistiger Behinderung, ergänzende Informationen zu einzelnen Kapiteln.

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• sind in Einrichtungen häufig Gewalterfahrungen ausgesetzt.

• bilden eine heterogene Gruppe mit gleichen Exklusionserfahrungen“ (Fornefeld 2008, 58).

Zusammenfassung

Zusammenfassend kann gesagt werden: Menschen mit schwersten Behinderungen unterscheiden sich von Menschen mit geistiger Behinderung dadurch, dass sie – neben der geistigen Beeinträchtigung – weitere Beeinträchtigungen in Bereichen wie Motorik, Kommunikation etc. aufweisen. Diese Komplexität der Beeinträchtigung lässt langfristige umfassende Begleitung und Unterstützung notwendig werden und erschwert die gesellschaftliche Partizipation erheblich.

3.2.2 Aktuelle Förderkonzepte

In Tabelle 8werden aktuelle Förderkonzepte für Menschen mit schwersten Behinderungen vorgestellt. Dabei werden jeweils die von den Autoren genannte Zielgruppe, die Ziele (falls spezifisch genannt), die theoretische Grundlagen und die praktische Anwendung skizziert.

Tab. 8: Förderkonzepte für Menschen mit schwersten Behinderungen

Basale Stimulation
Entstehung: Andreas Fröhlich (1977) / Sonderpädagoge; erstes Konzept zur Arbeit im Unterricht mit schwersten Behinderungen
Zielgruppe: ursprünglich: SchülerInnen mit schwersten Behinderungenheute: Personen, die in den Bereichen Eigenerfahrung, Eigenbewegung und Auseinandersetzung mit der Umwelt auf Hilfe angewiesen sind; wird in Frühförderung, Schulen, Altenund Krankenpflege eingesetzt(Burkhart 2004, 121)
Ziele: Vermittlung primärer Körper-, Bewegungs- und Alltagserfahrungen; Aufbau von sozialen Beziehungen; Förderung der Kommunikation in Alltagssituationen
Theoretische Grundlagen: 3 P-Modell: Neurophysiologie Pechstein; Physiotherapie nach Bobath; Piagets Entwicklungstheorie(Fröhlich 2004, 149)
Praktische Anwendung: Stimulation als Aktivität des / der PädagogIn / TherapeutIn, die dem Kind Anreize geben soll, sich mit sich und der Umwelt zu beschäftigen(Fröhlich 2004, 149);Anwendung zunächst in drei Grundbereichen, die an pränatale Erfahrungen anknüpft: картинка 51somatische Stimulation: Wahrnehmung der Haut als Begrenzung des Körpers zur Umwelt картинка 52vibratorische Stimulation: Wahrnehmung von Schwingungen картинка 53vestibuläre Stimulation: Wahrnehmung von Gleichgewichtdarauf aufbauend: картинка 54visuelle Stimulation картинка 55auditive Stimulation картинка 56gustatorische Stimulation картинка 57olfaktorische Stimulation картинка 58Kommunikation und Selbstorganisation – mimisch-stimmliche Zuwendung, Lautimitation etc.
Basale Kommunikation
Entstehung: Winfried Mall (1978) / Heilpädagoge
Zielgruppe: Menschen mit schwersten Behinderungen, autistischem Verhalten, Demenz, Wachkoma
Ziele: Herstellung einer kommunikativen Situation bei Personen mit eingeschränkter Kommunikation
Theoretische Grundlagen: Kommunikationstheorie Watzlawick; Funktionelle Entspannung nach Fuchs; Integrative Gestalttherapie nach van Vugt / Beesens
Praktische Anwendung: Aufbau eines gemeinsamen Atemrhythmus, indem PädagogIn hinter dem Kind sitzt, sich in Atemrhythmus einfühlt, nachahmt und variiert (Mall 2008)
Basale Aktivierung
Entstehung: Manfred Breitinger / Dieter Fischer (1980) / Pädagogen
Zielgruppe: SchülerInnen mit schwersten Behinderungen, die sich „noch in einem Vorfeld, sowohl zur funktionalen Ertüchtigung als auch zur Umwelterschließung“ befinden(Breitinger / Fischer 1993, 285)
Ziele: Herstellung einer Basis, von der aus für jede / n SchülerIn individuelle, weiterführende Ziele umgesetzt werden können(Breitinger / Fischer 1993, 160f.);Verbesserung der individuellen Lebenssituation und Identitätsstiftung durch Aktivierung
Theoretische Grundlagen: Lerntheorie: Aktivität als Voraussetzung für Lernen
Praktische Anwendung: Orientierung des Unterrichtsgeschehens an lebensbedeutsamen Inhalten und Zielen; Berücksichtigung der Prinzipien: Komplexität und Mehrschichtigkeit der Ziele, Wiederholung und Stetigkeit des Lernangebots, Offenheit der Lernwege, Vielfalt der Interaktionsmöglichkeiten
Sensorische Integration
Entstehung: Jean Ayres (1972), Ergotherapeutin / Psychologin (USA)
Zielgruppe: ursprünglich: Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsverzögerungen und Lernstörungen, mit Lese- und Rechtschreibschwäche, Aufmerksamkeitsstörungen, Teilleistungs-, Lern- und Verhaltensstörungen;heute auch: Kinder und Jugendliche mit geistiger und mehrfacher Behinderung
Ziele: Modifizierung von neurologischen Dysfunktionen; Entwicklung von Bewegungskompetenz; Förderung der Freude an Bewegung
Theoretische Grundlagen: sensomotorische Entwicklung nach Piaget; psychologische Lerntheorien
Praktische Anwendung: Schaffen und Dosieren von Sinnesreizen, um spontane Anpassungsreaktionen des Kindes zu erlangen; картинка 59Basistherapie: Vestibuläre Wahrnehmung, Propriozeptive Wahrnehmung, Taktile Wahrnehmung картинка 60Individualtherapie: Ansetzen an entwicklungsmäßig frühester Störung
Sensorische Kooperation
Entstehung: Wolfgang Praschak (1975) / Sonderpädagoge
Zielgruppe: SchülerInnen mit schwersten Behinderungen
Ziele: Optimierung der sensomotorischen Handlungsfähigkeit; Finden von Handlungsmöglichkeiten, um SchülerInnen ein Leben in eigener Verantwortung und sozialer Wertschätzung zu ermöglichen
Theoretische Grundlagen: sensomotorische Entwicklung nach Piaget; kooperative Pädagogik
Praktische Anwendung: Anleitung der / des Schülers / in zur Eigenaktivität, z. B. bei Beteiligung an Schulritualen, Essen, Trinken, Ankleiden
Förderpflege
Entstehung: Uta und Jürgen Trogisch (1971), KinderärztInnen (DDR)
Zielgruppe: nichtschulpflichtige, sogenannte förderungsunfähige Kinder in der ehemaligen DDR
Ziele: Erreichung der Förderungs(schul)fähigkeit; selbstständiges Essen und Trinken; Körperhygiene; soziale Regeln; Herstellen emotionaler Kontakte; Beziehungsaufbau
Theoretische Grundlagen: Säuglings- und Kleinkindpädagogik; Deprivationsforschung
Praktische Anwendung: Ermöglichung der aktiven Mitarbeit der / des Schülers / in bei Alltagsaktivitäten, z. B. Toilettengang, Ernährung, An- und Ausziehen
Bobath-Konzept
Entstehung: Berta und Karel Bobath (1940) / Physiotherapeuten
Zielgruppe: ursprünglich: PatientenInnen mit cerebralen Bewegungsstörungen;heute auch: PatientenInnen mit neurologischen Störungen, Schlaganfall, neurologischen Erkrankungen, sensomotorischen Entwicklungsverzögerungen, kognitiven Beeinträchtigungen
Ziele: Normalisierung von Haltungs- und Bewegungsmustern; Vermitteln normaler Tonusverhältnisse zur Erweiterung funktioneller Fähigkeiten und Selbstständigkeit
Theoretische Grundlagen: neurophysiologische Bewegungstherapie
Praktische Anwendung: Aktivierung von Wachheit und Aufmerksamkeit; Wahrnehmungsübungen in funktionellen Situationen
Vojta-Konzept
Entstehung: Vaclav Vojta (1950) / Neurologe
Zielgruppe: ursprünglich: Kinder mit Cerebralparese; heute auch: Störungen der Koordination, Haltung und Bewegung
Ziele: Behandlung von Spastiken als funktionelle Blockaden; Beeinflussung von motorischen Abläufen
Theoretische Grundlagen: physiotherapeutische Behandlung auf neurophysiologischer Grundlage
Praktische Anwendung: Auslösung von Bewegungsmustern an Zonen am Körper, Armen und Beinen durch Druckausübung auf diese Körperstellen; Reizungen führen zu Bewegungskomplexen
Snoezelen
Entstehung: Jan Hulsegge / Ad Verheul (1970), Zivildienstleistende (Niederlande)Begriff: Kombination aus „snuffelen“ und „doezelen“ (dösen / schlummern)
Zielgruppe: ursprünglich: Menschen mit schwersten Behinderungen, insbesondere HeimbewohnerInnen; heute auch: Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen
Ziele: Schaffung eines Freizeitangebotes; Erleben anderer Räumlichkeiten; Sammeln von Erfahrungen
Theoretische Grundlagen: zweckfreie/ungebundene Freizeitgestaltung ohne grundlegende Theorie
Praktische Anwendung: Einrichtung eines Snoezelen-Raumes Materialien: Wasserbett, Bällchenbad, Tastobjekte, Vibrationseinrichtungen, Riechobjekte, Klang- und Geräuschobjekte etc.
Geführte Interaktion
Entstehung: Félice Affolter (1980) / Psychologin
Zielgruppe: ursprünglich: Menschen mit schwersten Behinderungen;heute: Menschen mit taktil-kinästhetischen Wahrnehmungsstörungen; Kinder mit Lern- und Verhaltensstörungen sowie Schwierigkeiten im Lesen und Rechnen
Ziele: Vermittlung und Verinnerlichung von Spürerfahrungen im Umgang mit realen Gegenständen; Einüben und Erlernen von Bewegungsabläufen
Theoretische Grundlagen: Entwicklungspsychologie Piagets
Praktische Anwendung: Führen von Händen und Körperteilen in Alltagssituationen
Taktile Gebärden
Entstehung: Blinden- und Taubblindenpädagogik (Pittroff 2005)
Zielgruppe: Menschen mit Taubblindheit, Menschen mit komplexer Behinderung
Ziele: Aufbau von gemeinsamen Vokabular von fühlbaren Symbolen zur Ermöglichung von Kommunikation
Theoretische Grundlagen: keine
Praktische Anwendung: Beobachten des schwerbehinderten Kindes zur Feststellung von Reaktionen auf bestimmte Situationen; Zurückspiegelung der Bewegung durch gemeinsame Bewegungen; Suchen von Bewegungen, die als Aufforderung, z. B. nach Essen, Trinken verstanden werden können, Bewegung wird zum Symbol
Der „Kleine Raum“
Entstehung: Lilli Nielsen (2001)
Zielgruppe: Kinder mit komplexer Behinderung
Ziele: Erfahrbarmachung von Selbstwirksamkeit
Theoretische Grundlagen: keine
Praktische Anwendung: Kinder werden für ca. 15 Minuten in eine Holzkiste gelegt; diese ist so konstruiert, dass an deren Decke Gegenstände befestigt werden, die das Kind heranziehen kann, z. B. angenehme, interessante, essbare Objekte. Da sie immer an der gleichen Stelle zu finden sind, wird gelernt, sie willkürlich zu berühren, zu bewegen, zu vergleichen etc.
картинка 61

Bernasconi, T., Böing, U. (2015): Pädagogik bei schwerer und mehrfacher Behinderung. Kohlhammer, Stuttgart

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