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Basiswissen der Sonder- und Heilpädagogik im Ernst Reinhardt Verlag
Hedderich, Ingeborg
Einführung in die Körperbehindertenpädagogik
2., völlig überarb. und erw. Aufl. UTB-M (978-3-8252-2102-7) kt
Hillenbrand, Clemens
Einführung in die Pädagogik bei Verhaltensstörungen
4., überarb. Aufl. UTB-M (978-3-8252-2103-4) kt
Leonhardt, Annette
Einführung in die Hörgeschädigtenpädagogik
3., überarb. und erw. Aufl. UTB-M (978-3-8252-2104-1) kt
Welling, Alfons
Einführung in die Sprachbehindertenpädagogik
UTB-M (978-3-8252-2609-1) kt
Walthes, Renate
Einführung in die Pädagogik bei Blindheit und Sehbeeinträchtigung
3., überarb. Aufl. UTB-M (978-3-8252-3929-9) kt
Werning, Rolf / Lütje-Klose, Birgit
Einführung in die Pädagogik bei Lernbeeinträchtigungen
4., überarb. Aufl. UTB-M (978-3-8252-4726-3) kt
Prof. Dr. Reinhilde Stöppler lehrt Geistigbehindertenpädagogik an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < http://dnb.d-nb.de> abrufbar.
UTB-Band-Nr.: 4135
ISBN 978-3-8252-4800-0 (Print)
ISBN 978-3-8385-4800-5 (PDF)
ISBN 978-3-8463-4800-0 (EPUB)
© 2017 by Ernst Reinhardt, GmbH & Co KG, Verlag, München
Dieses Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung der Ernst Reinhardt, GmbH & Co KG, München, unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen in andere Sprachen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Printed in Germany
Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart
Satz: Da-TeX Gerd Blumenstein, Leipzig
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Ernst Reinhardt Verlag, Kemnatenstr. 46, D-80639 München
Net: www.reinhardt-verlag.deE-Mail: info@reinhardt-verlag.de
Inhalt
Vorwort
Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuches
1 Personenkreis der Menschen mit geistiger Behinderung
1.1 Begriff „geistige Behinderung“
1.2 Klassifikationssysteme
1.2.1 AAMR
1.2.2 ICF
1.3 Wissenschaftliche Perspektiven
1.3.1 Medizinische Perspektive
1.3.2 Psychologische Perspektive
1.3.3 Soziologische Perspektive
1.3.4 Pädagogische Perspektive
2 Ätiologie der geistigen Behinderung
2.1 Chromosomal verursachte geistige Behinderung
2.2 Metabolisch verursachte geistige Behinderung
2.2.1 Störungen im Aminosäurestoffwechsel
2.2.2 Störungen im Kohlenhydratstoffwechsel
2.2.3 Störungen im Fettstoffwechsel
2.3 Exogene Faktoren
2.3.1 Pränatale Ursachen
2.3.2 Perinatale Ursachen
2.3.3 Postnatale Ursachen
2.4 Pränataldiagnostik
3 Erscheinungsformen geistiger Behinderung
3.1 Häufige Syndrome
3.2 Schwerste Behinderung
3.2.1 Begriffsbestimmung
3.2.2 Aktuelle Förderkonzepte
4 Wandel der Leitideen in Bildung und Erziehung von Menschen mit geistiger Behinderung
4.1 Exklusion
4.2 Segregation
4.3 Vernichtung
4.4 Normalisierung
4.5 Integration
4.6 Selbstbestimmung und Empowerment
4.7 Teilhabe und Inklusion
4.7.1 Teilhabe und Partizipation
4.7.2 Inklusion
5 Frühe Bildung und Förderung
5.1 Bedeutung der Frühen Bildung
5.2 Ziele und Bereiche der Frühförderung
5.2.1 Ziele
5.2.2 Bereiche
5.3 Prinzipien und Organisationsformen
5.3.1 Prinzipien
5.3.2 Organisationsformen
5.4 Programme
5.5 Elementarpädagogik
6 Schulische Bildung
6.1 Förderschule
6.2 Gemeinsamer Unterricht
6.3 Ausblick
7 Berufliche Bildung
7.1 Bedeutung von Arbeit und Beruf
7.2 Vorbereitung auf das Arbeitsleben
7.2.1 Arbeitslehre und Berufsvorbereitung in der Schule
7.2.2 Berufliche Ausbildung
7.3 Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM)
7.4 Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung
7.4.1 Unterstützungsmöglichkeiten
7.4.2 Barrieren
7.4.3 Teilhabechancen
8 Menschen mit geistiger Behinderung im Alter
8.1 Zum Begriff Alter
8.2 Demografischer Wandel
8.3 Teilhabebereiche im Alter
8.3.1 Gesundheit
8.3.2 Übergang in die Nacherwerbsphase
8.3.3 Bildung im Alter
8.3.4 Freizeitgestaltung und Tagesstrukturierung
8.3.5 Wohnen
8.3.6 Soziale Kontakte
8.3.7 Mobilität
8.3.8 Umgang mit Sterben und Tod
9 Teilhabebereiche
9.1 Gesundheit
9.1.1 Zentrale Aspekte
9.1.2 Aktuelle Situation
9.1.3 Teilhaberisiken
9.1.4 Teilhabechancen
9.2 Mobilität
9.2.1 Zentrale Aspekte
9.2.2 Aktuelle Situation
9.2.3 Teilhaberisiken
9.2.4 Teilhabechancen
9.2.5 Reisen
9.3 Wohnen
9.3.1 Zentrale Aspekte
9.3.2 Aktuelle Situation
9.3.3 Teilhaberisiken
9.3.4 Teilhabechancen
9.4 Freizeit
9.4.1 Zentrale Aspekte
9.4.2 Aktuelle Situation
9.4.3 Teilhaberisiken
9.4.4 Teilhabechancen
9.5 Erwachsenenbildung
9.5.1 Zentrale Aspekte
9.5.2 Aktuelle Situation
9.5.3 Teilhaberisiken
9.5.4 Teilhabechancen
9.6 Sexualität
9.6.1 Zentrale Aspekte
9.6.2 Aktuelle Situation
9.6.3 Teilhaberisiken
9.6.4 Teilhabechancen
9.6.5 Sexualbegleitung
9.6.6 Frauen mit geistiger Behinderung
9.7 Politische Teilhabe
9.7.1 Zentrale Aspekte
9.7.2 Aktuelle Situation
9.7.3 Teilhaberisiken
9.7.4 Teilhabechancen
9.8 Ausblick
Glossar
Literatur
Sachregister
Vorwort
„Lernen bildet und das ist Fortbildung.
Und mehr brauche ich nicht.
Nur die Bücher und die sind wie Schule, nämlich Bücherschule.
Und darüber lernen, wissen, verstehen, glauben, studieren
und im Kopf merken –
das ist Bildung!“ (Müller-Erichsen 2013, 22)
Pädagogik bei geistiger Behinderung ist die jüngste und vielfältigste Disziplin innerhalb der Sonderpädagogik. Sie beschäftigt sich mit einem sehr heterogenen Personenkreis, der im Vergleich zu anderen Behinderungen lange von Bildung und Teilhabe ausgeschlossen wurde. Eine weitere Besonderheit dieser Pädagogik stellt die Fokussierung des Menschen im gesamten Lebenslauf dar.
Auf dem langen Weg zur Inklusion und gleichberechtigen Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung ist die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die im Jahre 2009 von Deutschland ratifiziert wurde, ein wichtiger Meilenstein. Im Jahr 2016 gibt es in vielen Bereichen der Bildung und Erziehung von Menschen mit geistiger Behinderung entsprechende Verbesserungen. Allerdings sind auch noch vielfältige Teilhaberisiken und Exklusionspotentiale in verschiedenen Lebenslagen zu finden.
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