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Man suche nur nichts hinter den Phänomenen,
sie selbst sind die Lehre.
Johann W. von Goethe, Maximen und Reflexionen, 1833
Nicht nur gelegentlich, sondern immer
übertrifft der Sinn eines Textes seinen Autor.
Hans-Georg Gadamer, Wahrheit und Methode, 1960
Wenn man überhaupt etwas versteht,
versteht man anders.
Andrzej Przylebski, Anders oder besser verstehen, 2005
Peter Osten
Integrative Psychotherapeutische Diagnostik (IPD)
Peter Osten, MSc
geboren 1958, lebt in München. Freie Praxis für Integrative Psychotherapie, Paartherapie, Coaching und Weiterbildung seit 1991; zuvor 13-jährige Tätigkeit an der Psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Lehrtherapeut und Supervisor für Integrative Therapie am Fritz Perls Institut (FPI/EAG), Hückeswagen/Düsseldorf (D), an der Donau-Universität Krems, Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit (A), und Lehrbeauftragter an der Stiftung Europäische Akademie für Psychosoziale Gesundheit und Integrative Therapie (SEAG), Rohrschach (CH).
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
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Alle Angaben in diesem Fachbuch erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr, eine Haftung des Autors oder des Verlages ist ausgeschlossen.
1. Auflage 2019
Copyright © 2019 Facultas Verlags- und Buchhandels AG
facultas, Universitätsverlag, Stolberggasse 26, 1050 Wien, Österreich
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und der Verbreitung sowie der Übersetzung, sind vorbehalten.
Umschlagbild: © Peter Osten, München
Lektorat: Mag. Verena Hauser, schreibgut.at, Wien
Satz: Wandl Multimedia-Agentur
Druck und Bindung: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm
Printed in Germany
UTB-Nummer: 5088
ISBN 978-3-8252-5088-1
ISBN Online-Leserecht 978-3-8385-5088-6
eISBN 978-3-8463-5088-1
I Einführung: Das Integrationsparadigma I Einführung: Das Integrationsparadigma In diesem Kapitel wird in das zugrunde liegende Denken der Integrativen Psychotherapeutischen Diagnostik (IPD) eingeführt. Die Geschichte der Integrationsbewegungen in der Psychotherapie wird kurz erläutert, anschließend wird der Integrationsbegriff für das vorliegende Buch definiert. Eine erste Annäherung an die spezifische Form der hier vorgestellten psychotherapeutischen Diagnostik beschließt die Einführung.
1 Integrationsbewegungen in der Psychotherapie
2 Was bedeutet „Integration“?
3 Integrative Psychotherapeutische Diagnostik
II Hintergründe der Integrativen Diagnostik
1 Wissenschaftstheoretische Vorbemerkung
2 Humanwissenschaftlicher Hintergrund
2.1 Einbettung des Psychischen: Leibphilosophie
Körper und Leib| Eingedenken der Natur im Subjekt| Ursprung des Subjekts| Leibliche Präsenz, Daseinserfüllung| Geschlechtlichkeit| Lust, Begehren, Sexualität| Reproduktivität und Elternschaft
2.2 Menschenbilder in der Psychotherapie: Philosophische Anthropologie
Beginn des Lebens| Bedürfnisse, Präsenz und Resonanz| Andere, die Liebe| Konflikt und Ambiguität| Souveränität| Bildung und Förderung| Arbeit, Geld, Besitz| Macht, Gewalt, Autorität| Kreativität, Vision, Utopie| Freiheit und Verantwortung| Altruismus und Engagement| Glück und Innerlichkeit| Orientierung am Guten, das Ignorante, das Böse| Scham und Schuldgefühle| Vertrauen, Hingabe, Dankbarkeit| Das Schöne| Freundschaft| Das Imaginäre, die Mystik, das Heilige| Zufall, Fügung, Kontingenz, Humor| Der Tod, die Zeit, das Verweilen
2.3 Orientierung und Verstörung: Sozial- und Kulturphilosophie
2.4 Leibsubjekt mit Identität: Epigenese der Person
2.5 Wahrnehmung, Bewusstsein, Konstruktion: Phänomenologie und Erkenntnis
3 Klinischer Hintergrund
3.1 Zielbestimmungen: Gesundheit in der Lebensspanne
Der Gesundheits- und Krankheitsbegriff im integrativen Denken| Salutogenese und Resilienz| Gesundheitspsychologie im Quer- und Längsschnitt| Protektive Faktoren und Prozesse| Gesundheitsverhalten, Selbstfürsorge und Lebensqualität| Tugenden und Stärken
3.2 Antriebe des Lebens: Evolutionäre Psychologie
Ansatzpunkte der Evolutionären Psychologie| Ressourcenelaboration und primäre Persönlichkeitsorganisation
3.3 Beweggründe des Handelns: Motivations- und Willenspsychologie
3.4 Schritte ins Leben: Klinische Entwicklungs- und Sozialisationswissenschaft
3.5 Entfaltung zur Identität: Persönlichkeitspsychologie und Genderforschung
Paradigmen der Persönlichkeitspsychologie| Integrationen| Geschlecht als Persönlichkeitsvariable
3.6 Menschsein im Kontext: Narrative Identität und Klinische Sozialpsychologie
III Ätiologische Modelle und ihre Integration
1 Multiple Entfremdung: Das anthropologische Krankheitsmodell
2 Balanceakte: Ergebnisse der Longitudinalforschungen
3 Ätiologische Standardtheorien
Bedürfnis nach Sicherheit: Bindungstheorie| Innere Wirklichkeiten: Tiefenpsychologie| Realitätsverarbeitung: Lerntheorie und Behaviorismus| Überforderung: Stressforschung und Psychosomatik| Megastress: Traumaforschung| Social Worlds: Sozialökologische Theorien| Wachstum und Selbstverwirklichung: Gibt es die Humanistische Psychologie?
4 Transgenerationale Dynamik
5 Komplexität reduzieren: Die „Sechs ätiologischen Ebenen“
6 Narrative in der Lebensspanne: Longitudinale Akkumulation
IV Methodischer Aufbau
1 Die Initialphase in der Psychotherapie
2 Die fünf Module der Integrativen Psychotherapeutischen Diagnostik
3 Die psychotherapeutische Beziehung
Merkmale der therapeutischen Beziehung im integrativen Denken| Resonanz, Übertragung und Gegenübertragung| Modi der Arbeit mit Übertragungsphänomenen| Affiliation und Reaktanz als sozialpsychologische Phänomene| Erkennen und Differenzieren von Widerstand und Reaktanz| Abwehrmechanismen
4 Biografische Anamnese, entwicklungspsychologische Tiefenexploration
5 Mediengestützte Diagnostik
6 Initiale und prozessuale Diagnostik
V Praxis der Integrativen Psychotherapeutischen Diagnostik
1 Das Erstinterview
2 Die psychosoziale Anamnese
3 Befunderhebung und Klassifikation
3.1 Intersubjektivität und Klassifikation
3.2 Der psychopathologische Befund
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