Abbildung 17: Verlust tropischen Regenwalds
Abbildung 18: Artenverlust
Abbildungen 1–18: Die große Beschleunigung
Diese Diagramme wurden auf Basis sehr umfangreicher Daten des International Geosphere-Biosphere Programme (IGBP) erstellt. Die Daten wurden zuletzt im Januar 2015 aktualisiert.
Die Datensätze, die die Grundlage für die hier abgebildeten Diagramme darstellen, sind online frei verfügbar unter der folgenden Internetadresse: http://www.igbp.net/download/18.950c2fa1495db7081ebc7/1421334707878/IGBPGreatAccelerationdatacollection.xlsx[Stand: 15.3.2020].
Weiterführende Informationen zum Thema der »großen Beschleunigung« finden sich im Internet unter http://www.igbp.netund http://www.stockholmresilience.org/.
Nicht nur die schwedische Studie zeigt: Enorme Wohlstandsentwicklung und technischer Fortschritt gehen einher mit einem beschleunigten Raubbau an der Natur. 63
Spiegelbildlich zu den guten Entwicklungen wachsen die Schäden. Das Ende der Fahnenstange ist jedoch in Sicht. Der Planet ist endlich, und das bringt es mit sich, dass er nicht unendlich ausgebeutet werden kann. Oder in den Worten des US-amerikanischen Politikberaters Herbert Stein: »Trends, die nicht weitergehen können, gehen nicht weiter.«
30Vgl. Syvitski, Jaia/Waters, Colin N. et al.: Extraordinary human energy consumption and resultant geological impacts beginning around 1950 CE initiated the proposed Anthropocene Epoch, in: Communications Earth & Environment, Vol. 1. Artikel online unter: https://www.nature.com/articles/s43247-020-00029-y[Stand: 28.10.2020].
31Vgl. Vadén, Tere/Lähde, Ville et al.: Raising the bar: on the type, size and timeline of a ‘successful’ decoupling, in: Environmental Politics, Juni 2020. Online unter: https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/09644016.2020.1783951?journalCode=fenp20[Stand: 30.7.2020].
32Vgl. Jaeger, Nicola: Alles für uns?! Der globale Einfluss der europäischen Handels- und Investitionspolitik auf Rohstoffausbeutung, Powershift/Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin 2015, S. 9.
33Vgl. Schmidt-Bleek, Friedrich: Grüne Lügen. Nichts für die Umwelt, alles fürs Geschäft – wie Politik und Wirtschaft die Welt zugrunde richten, 2. Auflage, München 2014, S. 58.
34Umfangreiche Datensätze zum Rohstoffbedarf gibt es unter www.materialflows.net.
35Vgl. Brown, Lester R.: Plan B 2.0. Mobilmachung zur Rettung der Zivilisation, Berlin 2007, S. 22.
36Vgl. dazu Bar-On, Yinon M. et al.: The biomass distribution on Earth, in: Proceedings of the National Academy of Sciences, Mai 2018. Online unter: http://www.pnas.org/content/early/2018/05/15/1711842115[Stand: 22.5.2020].
37Detaillierte Daten veröffentlichen die Vereinten Nationen unter https://esa.un.org/unpd/wpp/DataQuery/[Stand: 22.5.2020].
38Vgl. Hartmann, Thom: Unser ausgebrannter Planet, München 2000, S. 94–95.
39Der Wasserverbrauch ist in diesem Wert nicht eingerechnet. Die genannten 50 Tonnen sind ein Durchschnittswert, der von einem Land wie Italien ziemlich genau getroffen wird. Vgl. dazu Latouche, Serge: Petit traité de la décroissance sereine, Paris 2007, S. 43.
40Vgl. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hg.): Strategie Ressourceneffizienz. Impulse für den ökologischen und ökonomischen Umbau der Industriegesellschaft, S. 19. Text online unter: http://www.bmub.bund.de/fileadmin/bmu-import/files/pdfs/allgemein/application/pdf/inno_thesenpapier.pdf[Stand: 22.5.2020].
41Vgl. Berié, Eva et al.: Fischer-Weltalmanach 2009, Frankfurt am Main 2008, S. 722.
42Vgl. Hartmann, Kathrin: Die grüne Lüge. Weltrettung als profitables Geschäftsmodell, München 2018, S. 17.
43Das berichtet die NGO Global Forest Watch. Vgl. dazu o. V.: The World Lost a Belgium-sized Area of Primary Rainforests Last Year. Online unter: https://blog.globalforestwatch.org/data-and-research/world-lost-belgium-sized-area-of-primary-rainforests-last-year[Stand: 13.9.2020].
44Vgl. United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO): Weltwasserbericht der Vereinten Nationen 2018, deutschsprachige Zusammenfassung, Paris 2018. Online unter: http://unesdoc.unesco.org/images/0026/002615/261594ger.pdf[Stand: 22.5.2020].
45Um nur drei besonders prominente Beispiele zu nennen: Der Aralsee ist heute zu weiten Teilen eine Wüste. Die Zukunft des Tschadsees und des Victoria-Sees ist höchst ungewiss. Auch sie stehen vor dem ökologischen Kollaps.
46Vgl. United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO): The United Nations World Water Development Report 2014, a. a. O., S. 2.
47Vgl. Hartmann, Kathrin: Die grüne Lüge, a. a. O., S. 17.
48Vgl. Wilts, Henning: Dauerplastik, S. 48, in: factory – Magazin für nachhaltiges Wirtschaften, Nr. 2, 2015, S. 47–50.
49Vgl. Herrmann, Ulrike: Der schwierige Übergang, S. 107, in: Le Monde diplomatique (Hg.): Atlas der Globalisierung. Weniger wird mehr, Berlin 2015, S. 104–107.
50Vgl. Foer, Jonathan Safran: Tiere essen, 3. Auflage, Köln 2010, S. 9 u. S. 45.
51Vgl. WWF International (Hg.): Living Planet Report 2014. Species and spaces, people and places, Gland 2014, S. 80.
52Vgl. Foer, Jonathan Safran: Tiere essen, a. a. O., S. 220.
53Vgl. Hartmann, Thom: a. a. O., S. 23. Manche Beobachter setzen diesen Wert übrigens höher an und gehen von einem täglichen Verlust von 200 Arten aus.
54Vgl. IPBES (Hg.): Summary for policymakers of the global assessment report on biodiversity and ecosystem services of the Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services, Bonn 2019. Online unter: https://www.ipbes.net/system/tdf/ipbes_7_10_add-1-_advance_0.pdf?file=1&type=node&id=35245[Stand: 15.3.2020].
55Vgl. WWF International (Hg.): Living Planet Report 2020. Bending the curve of biodiversity loss, Gland 2020, S. 6.
56Vgl. ebenda.
57Vgl. dazu Inger, Richard et al.: Common European birds are declining rapidly while less abundant species’ numbers are rising, in: Ecology Letters, Vol. 18, Nr. 1, Januar 2015, S. 28–36.
58Vgl. Scheidler, Fabian: Chaos: Das neue Zeitalter der Revolutionen, Wien 2017, S. 23.
59Vgl. Bahn, Evelyn: Der neue Club der Hungermacher, in: Inkota-Netzwerk (Hg.): abgeerntet. Die Welt hungert nach Land, Inkota-Aktionszeitung, Oktober 2012, S. 1.
60Vgl. Montgomery, David: Dreck. Warum unsere Zivilisation den Boden unter den Füßen verliert, Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Band 1142, Bonn 2011, S. 228.
61Vgl. Martin, Claude: Endspiel. Wie wir das Schicksal der tropischen Regenwälder noch wenden können, München 2015, S. 20.
62Vgl. Watson, James E. M./Venter, Oscar et al.: Protect the last of the wild, in: Nature 563, 2018, S. 27–30.
63Siehe dazu Steffen, Will et al.: The trajectory of the Anthropocene: The Great Acceleration, in: The Anthropocene Review, Januar 2015. Online unter: http://anr.sagepub.com/content/early/2015/01/08/2053019614564785.full.pdf+html [Stand: 3.3.2020].
»Wir stehen vor einem Klimachaos, wenn wir nicht endlich damit anfangen, unsere Emissionen schnell zu reduzieren. Das ist nicht Science Fiction, sondern aus einer wissenschaftlichen Perspektive kristallklar. Die wissenschaftliche Community weiß das sehr genau. Es ist überraschend, dass wir keine stärkeren Statements von Wissenschaftlern haben.«
James Hansen, US-amerikanischer Klimawissenschaftler
4. Alles Klima, oder was?
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