[27]
Das Vorliegen personenbedingter Kündigungsgründe sollte an dieser Stelle, wenn überhaupt, knapp erörtert und schnell verneint werden.
[28]
Vgl. nur ErfK- Oetker , § 1 KSchG Rn. 188 f. m.w.N.
[29]
Vgl. nur BAG v. 31.5.2007, AP Nr. 57 zu § 1 KSchG 1969 = NZA 2007, 922, 924.
[30]
Möglich wäre es auch, bereits an dieser Stelle zu diskutieren, ob P gegen ein im Rahmen des Personalgesprächs ausgesprochenes, ausdrückliches Verbot seines Arbeitgebers verstoßen hat, was ebenfalls einen verhaltensbedingten Kündigungsgrund „an sich“ begründen würde; vgl. zu diesem Problem noch unten Rn. 91 f.
[31]
Vgl. nur BAG v. 31.5.2007, AP Nr. 57 zu § 1 KSchG 1969 = NZA 2007, 922, 924.
[32]
Vgl. nur ErfK- Oetker , § 1 KSchG Rn. 196 m.w.N.
[33]
Überwiegend wird die Abmahnung erst im Zusammenhang mit dem ultima-ratio- Prinzip angesprochen. Es ist jedoch vertretbar und durchaus überzeugend, die Abmahnung bereits im Rahmen der Negativprognose kurz anzusprechen, da ohne arbeitgeberseitige Ermahnung ein Wahrscheinlichkeitsurteil zu künftigen Störungen kaum getroffen werden kann, vgl. ErfK- Oetker , § 1 KSchG Rn. 77 sowie 199.
[34]
Vgl. nur v. Hoyningen-Huene/Linck- Krause , § 1 KSchG Rn. 203.
[35]
Die Funktionen der Abmahnung können nämlich auch durch einen mündlichen Hinweis erfüllt werden, vgl. APS- Dörner/Vossen , § 1 KSchG Rn. 366.
[36]
Aus Beweisgründen wird in der Praxis freilich in der Regel schriftlich abgemahnt.
[37]
Vgl. nur BAG v. 18.1.1980, AP Nr. 3 zu § 1 KSchG 1969 Verhaltensbedingte Kündigung = BB 1980, 1269 sowie ErfK- Müller-Glöge , § 626 BGB Rn. 25 m.w.N.
[38]
Eine andere Auffassung ist nur mit sehr viel Aufwand vertretbar, wenn man darauf abhebt, dass sich die Androhung aus der Erklärung ergibt, das Verhalten sei nicht arbeitsvertragskonform.
[39]
BAG v. 30.11.1978, AP Nr. 1 zu § 64 SeemG = NJW 1980, 255, 256.
[40]
Vgl. nur BeckOK-ArbR- Rolfs , § 1 KSchG Rn. 251 f.
[41]
BAG v. 4.6.1997, AP Nr. 137 zu § 626 BGB = NJW 1998, 554, 556.
[42]
BAG v. 12.1.2006, AP Nr. 54 zu § 1 KSchG 1969 Verhaltensbedingte Kündigung = NZA 2006, 980, 984; BeckOK-ArbR- Rolfs , § 1 KSchG Rn. 255.
[43]
BAG v. 12.1.2006, AP Nr. 54 zu § 1 KSchG 1969 Verhaltensbedingte Kündigung = NZA 2006, 980, 984; BeckOK-ArbR- Rolfs , § 1 KSchG Rn. 257.
[44]
Vgl. dazu BAG v. 31.5.2007, AP Nr. 57 zu § 1 KSchG 1969 Verhaltensbedingte Kündigung = NZA 2007, 922, 924. Aus jüngerer Zeit etwa LAG Schleswig-Holstein v. 6.5.2014 – 1 Sa 421/13 (n.v.).
[45]
Vgl. Hunold , NZA-RR 2003, 57, 62. Nach der Rspr. ist dann teilweise sogar eine außerordentliche Kündigung ohne vorherige Abmahnung zulässig, vgl. etwa BAG v. 27.4.2006, AP Nr. 202 zu § 626 BGB = NZA 2006, 977, 978.
[46]
Die Abwägung ist hierauf, d.h. auf die Feststellung des Gewichts der Vertragsbeeinträchtigung beschränkt, und darf nicht durch Billigkeitserwägungen „ergänzt“ werden, die keinen Bezug zum konkreten Kündigungsgrund haben, vgl. ErfK- Oetker , § 1 KSchG Rn. 83 f. m.w.N.
[47]
Vgl. die ausführliche Darstellung bei BeckOK-ArbR- Rolfs , § 1 KSchG Rn. 285 ff.
[48]
ArbG Wesel v. 21.3.2001, NZA 2001, 786, 787.
[49]
BAG v. 27.4.2006, AP Nr. 202 zu § 626 BGB = NZA 2006, 977, 978.
[50]
Zu näheren Ausführungen genügen die Angaben im Sachverhalt allerdings nicht. Ähnlich für Downloads von Pornofilmen z.B. ArbG Hannover v. 1.12.2000, NZA 2001, 1022.
[51]
Vgl. etwa die Übersichten bei Schaub- Koch , § 110 Rn. 2 ff.; Staudinger- Richardi/Fischinger , § 611 BGB Rn. 466 m.w.N.
[52]
BAG v. 11.4.2006, AP Nr. 1 zu § 667 BGB = NZA 2006, 1089, 1090 (Tz. 14).
[53]
BAG v. 11.4.2006, AP Nr. 1 zu § 667 BGB = NZA 2006, 1089, 1090 (Tz. 14).
[54]
Vgl. etwa BAG v. 28.7.2004, AP Nr. 257 zu § 611 BGB Gratifikation = NZA 2004, 1152, 1153.
[55]
So etwa Canaris, Vertrauenshaftung im deutschen Privatrecht, 1971, S. 387 ff.; P. Hanau , AcP 165 (1965), 220, 260 ff.; Hromadka , NZA 1984, 241, 243. Vgl. daneben MüKoBGB- Müller-Glöge , § 611 BGB Rn. 426 m.w.N.
[56]
Vgl. BAG v. 19.6.2001, NZA 2002, 408 (LS); MüKoBGB- Müller-Glöge , § 611 BGB Rn. 415.
[57]
Näher zu diesem etwa MüKoBGB- Müller-Glöge , § 611 BGB Rn. 890 ff.; ErfK- Preis , § 611 BGB Rn. 553 ff. jeweils m.w.N.
[58]
Vgl. etwa ErfK- Preis , § 611 BGB Rn. 562.
[59]
Vgl. zu diesen Kriterien Schaub- Koch , § 110 Rn. 11; Staudinger- Richardi/Fischinger , § 611 BGB Rn. 469 m.w.N.
[60]
Vgl. BAG v. 21.4.2010, AP Nr. 5 zu § 151 BGB = NZA 2010, 808, 809 (Tz. 11).
[61]
Vgl. BAG v. 21.4.2010, AP Nr. 5 zu § 151 BGB = NZA 2010, 808, 809 (Tz. 14 ff.).
[62]
Vgl. dazu BAG v. 12.1.1994, AP Nr. 43 zu § 242 BGB Betriebliche Übung = NZA 1994, 694, 695 sowie ErfK- Preis , § 611 BGB Rn. 222.
[63]
Ebenso in ähnlichem Sachverhalt BAG v. 20.5.2008, AP Nr. 35 zu § 307 BGB = NZA 2008, 1233, 1234 (Tz. 12 f.).
[64]
Vgl. ausführlich BeckOK-ArbR- Jacobs , § 305 BGB Rn. 18 ff.
[65]
Vgl. BAG v. 24.6.2003, AP Nr. 63 zu § 242 BGB Betriebliche Übung = NZA 2003, 1145, 1148; BeckOK-ArbR- Jacobs , § 305b BGB Rn. 4.
[66]
Vgl. BeckOK-ArbR- Jacobs , § 305b BGB Rn. 1.
[67]
Vgl. BAG v. 20.5.2008, AP Nr. 35 zu § 307 BGB = NZA 2008, 1233, 1236 (Tz. 30).
[68]
So etwa Hromadka , DB 2004, 1261, 1264.
[69]
Vgl. LAG Düsseldorf, NZA-RR 2007, 455, 456.
[70]
BAG v. 20.5.2008, AP Nr. 35 zu § 307 BGB = NZA 2008, 1233, 1236 (Tz. 34 a.E.).
[71]
Bieder , SAE 2007, 379, 380; Böhm , ArbRB 2008, 91, 93.
[72]
Ausführlich BeckOK-ArbR- Jacobs , § 310 BGB Rn. 19 ff.
[73]
Vgl. Bieder , SAE 2007, 379, 381.
[74]
Dazu noch ausführlich Klausur 3, Rn. 283 ff.
[75]
BAG v. 20.5.2008, AP Nr. 35 zu § 307 BGB = NZA 2008, 1233, 1236 (Tz. 38).
[76]
Vgl. etwa BAG v. 22.2.2012, NZA 2012, 861, 862 (Tz. 15).
[77]
So BAG v. 20.5.2008, AP Nr. 35 zu § 307 BGB = NZA 2008, 1233, 1237 (Tz. 39).
[78]
Vgl. BAG v. 20.5.2008, AP Nr. 35 zu § 307 BGB = NZA 2008, 1233, 1237 (Tz. 41 f.).
[79]
Dazu noch ausführlich Klausur 3, Rn. 283 ff.
2› Klausur 1 Das harte Musik-Business› Fragen zur Wiederholung
126
1) |
Wie lautet der Obersatz zur Begründetheitsprüfung der Kündigungsschutzklage? |
2) |
Was ist für die Reihenfolge dieser Prüfung maßgeblich? |
3) |
Warum ist der Satz „Das Kündigungsschutzgesetz findet nach §§ 1 I, 23 I 2 KSchG Anwendung.“ nicht korrekt? |
4) |
Nennen Sie die Tatbestandsvoraussetzungen einer Analogie! |
5) |
Wie erfolgt die Willensbildung des Betriebsrats? Durch wen und wie wird er vertreten? |
6) |
Welche Fehler im Anhörungsverfahren nach § 102 I BetrVG führen zur Unwirksamkeit der Kündigung? Gibt es hiervon eine Ausnahme? |
7) |
Gehört die Kündigungsfrist zum notwendigen Unterrichtungsinhalt bei der Anhörung des Betriebsrats nach § 102 I BetrVG? |
8) |
Wie lauten die Voraussetzungen für die Anwendbarkeit des allgemeinen Kündigungsschutzes nach § 1 KSchG? |
9) |
Erläutern Sie Inhalt und Grundlage des Prognose- und des ultima-ratio- Prinzips! |
10) |
Welche Funktionen erfüllt eine Abmahnung? An welcher Stelle ist sie im Rahmen der Begründetheit einer Kündigungsschutzklage anzusprechen? |
11) |
Unter welchen Voraussetzungen ist eine Abmahnung entbehrlich? Welche Rechtsnormen geben Anhaltspunkte hierfür? |
12) |
Nennen Sie die Tatbestandsvoraussetzungen für die Begründung einer betrieblichen Übung! |
13) |
Warum ist eine betriebliche Übung keine Individualabrede i.S.d. § 305b BGB? |
14) |
Unter welchen Voraussetzungen ist eine doppelte Schriftformklausel in AGB zulässig? |
2› Klausur 2 Alles klar mit 1a!
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