Duri Rugger - Mord am Bellevue

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Wer macht hier wem etwas vor?
Der eigenbrötlerische Kommissar Paul Kuhn sucht in einem Striplokal in Zürich Zerstreuung. Als dort am Neujahrsabend eine Tänzerin von Gästen belästigt wird, eilt ihr Kuhn zu Hilfe. Als er sich später nach ihrem Wohlergehen erkundigen will, ist sie spurlos verschwunden und die Ereignisse überstürzen sich: Am Römerhof wird ein Polizist erschossen, ein zweiter verwundet, in einem Luxushotel wird eine Leiche gefunden und in einem zweiten ein Gast brutal ermordet. Die Fälle werden Kuhn und seiner Assistentin Laura Crameri übergeben. Da einige der Verdächtigen mit mehrfachen Identitäten unterwegs sind, sind die Ermittlungen komplex. Als langsam klar wird, wer in welchem Verhältnis zu wem steht, zeichnet sich die Lösung der Fälle ab, wobei eines der Opfer nicht ganz so harmlos ist, wie es scheint.

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Im Wagen lächelte ihn eine ihm unbekannte junge Zeitungsleserin freundlich an, und der junge Mann neben ihr, der seine Nase in das Blatt seiner Nachbarin gesteckt hatte, nickte ihm zu und hob anerkennend den Daumen. Kuhn fragte sich, ob die freundliche Atmosphäre am ungewöhnlich milden Wetter lag, oder ob die Zürcher ein ausnehmend gutes neues Jahr erwarteten, was bei der aktuellen Weltlage doch eher überraschend gewesen wäre. Wahrscheinlich war er in der falschen Stadt aufgewacht.

Als er in das Gebäude der Kantonspolizei an der Zeughausstrasse eintrat, fand er die Erklärung für seinen Publikumserfolg. An der inneren, gläsernen Tür des Hauseingangs waren Ausschnitte aus zwei Zeitungen aufgeklebt. Das war zwar nicht der übliche Ort, um Informationen anzuschlagen, doch Kuhn nahm an, dass es Berichte über ein Gewaltverbrechen waren, mit dem ihre Truppe sich in den nächsten Tagen herumzuschlagen hätte. Er zog die Brille aus der Brusttasche, trat näher und las mit Erstaunen die Schlagzeile auf der Titelseite von «20 Minuten»: Zürcher Kriminalkommissar rettet Stripperin vor Randalierer . Darunter zeigte ein Foto, wie er seine Faust auf den Arm des Mannes schlug, der die Tänzerin festhielt. Auf den Text konnte er verzichten. Das Bild im «Sonntagsblick» war peinlicher. Es zeigte, wie die halbnackte Lulu an seinem Hals hing und ihn auf den Mund küsste. Den Kommentar zu dieser Szene wollte er erst recht nicht lesen. Nach kurzem Zögern verzichtete er darauf, den Anschlag wegzureissen. Diese Genugtuung durfte er seinen Kollegen nicht bieten. Hingegen überlegte er, wo er sich Belegexemplare der Artikel besorgen könnte. Da er frei hatte, konnte er in aller Ruhe die zwei Zeitungen am Bahnhof holen. Doch diesen Gang konnte er sich sparen. Als er seine Mappe im Büro ablegen wollte, fand er die Blätter auf seinem Schreibtisch mit einer kurzen Notiz der Sekretärin seiner Abteilung: Bravo, Paul! Alles Gute zum neuen Jahr, Helen .

Kuhn sah sich die Bilder in Ruhe an. Die zwei Aufnahmen waren von verschiedenen Standorten im Lokal aufgenommen. Entweder hatte ein Paparazzo sich jeweils den besten Blickwinkel für seine Aufnahme ausgesucht, oder gleich mehrere Handyfreaks hatten zugeschlagen. Kuhn störte, dass auf dem Foto mit Lulus Kuss sein Körper neben dem feingliedrigen Mädchen massiger aussah, als er es war, und andererseits sein respektabler Körperbau neben den beeindruckenden Muskeln des Rausschmeissers, der im Hintergrund ins Bild geraten war, nicht zur Geltung kam. Er schüttelte missbilligend den Kopf. «Kaum steht mein Bild in der Zeitung, werde ich eitel – doch das passiert auch vielen anderen.» Er legte die Blätter in die unterste Schublade seines Schreibtischs.

Während er mit einem Kaffee und einem Brötchen sein verpasstes Frühstück nachholte, wurde er von zwei Kollegen auf den Zwischenfall der vergangenen Nacht angesprochen. Zu seinem Erstaunen brachte er es zustande, auch etwas zum längeren Gespräch beizutragen, das sich daraus entwickelte. Das war ihm schon lang nicht mehr passiert. Er genoss es, in seiner täglichen Umgebung einmal die Fühler aus seiner Schneckenschale hinauszustrecken.

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Auch in den folgenden Tagen erntete Kuhn mehr Beachtung als üblich. Viele Kollegen musterten ihn freundlich, andere mit einem hämischen Grinsen. Einige wagten es sogar, ihn auf das Intermezzo im Striplokal anzusprechen, und wieder gelang es ihm, ein wenig zu plaudern.

Am Dienstag zitierte ihn die Chefin in ihr Büro und hielt ihm schweigend das Bild mit Lulus Kuss unter die Nase. Frau Hofmann hatte die Zeitungsseiten konfisziert, die am Eingang hingen, wie Kuhn aus den Klebstreifenresten in den Blattecken schliessen konnte. Er machte sich darauf gefasst, einen Rüffel einzufangen, verzichtete aber auf eine vorschnelle Verteidigung und schwieg.

Endlich brach seine Vorgesetzte das Schweigen: «Das haben Sie sehr gut gemacht!» Sie nickte ihm anerkennend zu, fügte dann aber einschränkend bei: «Ich meine Ihr Eingreifen, nicht die Schmuserei! Zugegeben, Sie haben die Fotografen wohl nicht hinbestellt und können somit nichts für die Publizität, doch ich muss Sie bitten, sich bei ihrem nächsten privaten Ausgang ins Milieu etwas diskreter zu verhalten. Die Stadtpolizei wurde hinreichend mit Zeitungsartikeln eingedeckt über Polizisten, die in solchen Lokalen mehr als nur Kontrollen durchgeführt haben sollen. Für unser Korps verzichte ich gern darauf.»

Kuhn war versucht, Frau Hofmann zu versprechen, dass er nie mehr Frauen zweifelhaften Rufes zu Hilfe eilen werde, egal in welcher Notlage sie sich befinden mochten, doch wahrscheinlich hatte die Chefin es nicht so gemeint.

Da Kuhn keine Anstalten machte, etwas zu sagen, fragte Frau Hofmann endlich: «Will die Tänzerin Anzeige erstatten, und haben Sie die Personalien des Mannes aufgenommen?»

«Die Personalien habe ich, aber Lulu – äh, die Tänzerin – verzichtet auf eine Anzeige. Der Testosteronhammel hat sich entschuldigt und zusammen mit seinen Freunden eine beachtliche Genugtuung geleistet.»

«Umso besser! Dann betrachte ich diese Angelegenheit als erledigt.» Als Kuhn aufstand, um zu gehen, hielt sie ihn mit einer Handbewegung zurück. «Ich habe noch etwas mit Ihnen zu besprechen. Morgen kommt eine neue Praktikantin zu uns, Laura Crameri, Bürgerin von Poschiavo, aufgewachsen in Chur, Studium der Kriminalistik in Lausanne – aber das können Sie alles im Lebenslauf nachlesen.» Frau Hofmann drückte ihm das Dossier in die Hand. «Frau Crameri will den direkten Einstieg bei uns versuchen. Ich weiss, dass Sie lieber allein arbeiten, aber das Praktikum dauert ja nur sechs Monate, und das werden Sie wohl durchstehen. Wie dem auch sei, ich möchte, dass Sie diese vielversprechende junge Frau unter ihre Fittiche nehmen. Sie gehen ja leider bald in Pension und es wäre schade, wenn Sie Ihre reiche Erfahrung nicht weitergeben würden.»

Kuhn schluckte leer. Die Chefin hatte den Auftrag zwar in ein hübsches Kompliment eingewickelt, aber er hatte dennoch das Gefühl, er sei eine Strafe für seine nächtliche Eskapade. «Ich kann wohl nicht ablehnen. Ich hoffe nur, die junge Mitarbeiterin kommt mit mir zurecht. Ich will mir Mühe geben. Wann fängt Frau … Crameri an?»

«Morgen früh. Tut mir leid, dass ich Sie so spät informiere. Ich war über die Feiertage auswärts und habe die Mitteilung erst heute bei meiner Rückkehr vorgefunden. Frau Crameri wird sich bei Ihnen melden. Vielen Dank für Ihre Zusage.»

2

Pünktlich um acht Uhr klopfte Laura Crameri an die Tür und stellte sich als die Neue vor. Kuhn sah sich seine zukünftige Assistentin genau an. Sie war gross, schlank und sehnig – fast wie Aisha, fuhr es ihm durch den Kopf. Vielleicht war sie sogar eine passable Nahkämpferin, nur ihre elegante Ausstattung, bestehend aus einer weissen Seidenbluse, grauen, engen Jeans und schwarzen Stiefelchen mit hohen, breiten Absätzen war nicht für einen handfesten Einsatz geeignet. Aber heute ging es ja nicht um eine Auseinandersetzung, sondern um ein Vorstellungsgespräch. Ihr langes, schwarzes Haar, das längliche Gesicht und die dunklen Augen mit schweren Lidern erweckten den Eindruck, sie sei melancholisch und etwas reserviert, doch während Kuhn sie so unverblümt musterte, verzog sich ihr grosser Mund zu einem breiten, fröhlichen Lachen. Sie drehte sich um, hob eine Hüfte, stützte die Hand mit gespreizten Fingern darauf ab und fragte neckisch: «Muss ich mich ausziehen?»

Kuhn nahm an, dass sie auf seine Einlage im Striplokal anspielte, über welche seine lieben Kollegen sie bestimmt schon informiert hatten, und reagierte entsprechend: «Lieber erst nach der Arbeit.» Er reichte ihr die Hand: «Paul Kuhn. Freut mich, Sie kennen zu lernen, Frau Crameri. Ich hoffe, wir kommen miteinander aus. Ich gelte als mürrisch und verschlossen – Sie sind bestimmt schon vorgewarnt worden.»

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