Duri Rugger - Mord am Bellevue

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Wer macht hier wem etwas vor?
Der eigenbrötlerische Kommissar Paul Kuhn sucht in einem Striplokal in Zürich Zerstreuung. Als dort am Neujahrsabend eine Tänzerin von Gästen belästigt wird, eilt ihr Kuhn zu Hilfe. Als er sich später nach ihrem Wohlergehen erkundigen will, ist sie spurlos verschwunden und die Ereignisse überstürzen sich: Am Römerhof wird ein Polizist erschossen, ein zweiter verwundet, in einem Luxushotel wird eine Leiche gefunden und in einem zweiten ein Gast brutal ermordet. Die Fälle werden Kuhn und seiner Assistentin Laura Crameri übergeben. Da einige der Verdächtigen mit mehrfachen Identitäten unterwegs sind, sind die Ermittlungen komplex. Als langsam klar wird, wer in welchem Verhältnis zu wem steht, zeichnet sich die Lösung der Fälle ab, wobei eines der Opfer nicht ganz so harmlos ist, wie es scheint.

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Nach einigen im Lärm untergegangenen Hits legte der Schlagzeuger ein ohrenbetäubendes Solo hin, schloss mit einem mächtigen Paukenschlag und brachte damit das Geschwätz und Gegröle zum Verstummen. So konnte der Bandleader die nächste Tänzerin ankündigen: «Die süsse Lulu! Geniessen Sie ihre reizende Darbietung doch bitte in Ruhe!» Die Aufforderung wäre nicht nötig gewesen. Sobald die Tänzerin die Bühne betrat, wurde es mäuschenstill. Das Mädchen war zierlich und fein, und das schüchterne Lächeln in seinem Kindergesicht liess es noch jünger erscheinen. Kuhn nahm sich vor, einen Kollegen von der Sitte zu bitten, das Alter der jungen Frau zu überprüfen – obwohl die Papiere minderjähriger Tänzerinnen oft gefälscht waren, zumindest das darin angegebene Geburtsdatum.

Lulu mimte ein Mädchen, das sich im Wasser spiegelt und zum Bade entblättert. Die friedliche Szene wurde jäh von einem der angetrunkenen Yuppies unterbrochen, der auf die Bühne stürzte, die halbnackte Tänzerin an sich riss und versuchte, sie zu küssen. Eine schallende Ohrfeige hielt ihn von seinem Vorhaben ab. Die erlittene Abfuhr und das höhnische Gelächter seiner Kollegen brachten ihn in Rage. Er hielt Lulu im Nacken fest und drückte ihr sein halbvolles Sektglas an die Wange: «Soll ich deine Karriere sofort beenden?»

Kuhn sah sich nach dem Rausschmeisser um, doch dieser zog es anscheinend vor, den Abend draussen an der frischen Luft zu verbringen. So blieb dem Kommissar nichts anderes übrig, als vom Hocker zu gleiten, sich der Wand entlang zur Bühne zu schleichen und unbemerkt aufs Podest zu steigen. Er näherte sich dem triumphierend ins Publikum starrenden Mann von hinten und schlug ihm die Faust auf den Unterarm. Das Sektglas zersplitterte am Boden, und der Griff im Nacken der Tänzerin lockerte sich. Sie riss sich los und rettete sich hinter die Kulissen.

Kuhn fragte sich noch, ob es nötig sei, den Kerl festzunehmen, der reglos dastand und ihn verdutzt anstarrte, als der Rausschmeisser auf die Bühne stürzte, den Burschen zu Boden schmetterte und mit beiden Knien auf seinen Rücken sprang. Kuhn musste einschreiten: «Das reicht! Lassen Sie den Mann in Ruhe, bevor Sie ihm alle Rippen brechen!»

«Ich würde ihm gern noch ganz was anderes brechen … », murrte der aufgebrachte Kraftprotz, stand aber auf und liess den Burschen unbehelligt.

«Nun, es ist Silvester, die Herren haben etwas zu früh mit Feiern angefangen, und die reizende Lulu hat den jungen Mann wohl aus der Fassung gebracht», versuchte Kuhn die Situation zu beruhigen. Er streckte dem kleinlaut gewordenen Burschen die Hand hin und half ihm auf die Füsse. «Ich schlage vor, Sie und Ihre Kollegen legen ein nettes Schmerzensgeld zusammen, und ich werde der Tänzerin raten, auf eine Klage zu verzichten. Wenn nicht, haben Sie schlechte Karten, denn ein waschechter Kriminalbeamter wird als Zeuge gegen Sie aussagen.» Kuhn fischte seinen Ausweis aus der Tasche und hielt sie dem verdatterten jungen Mann unter die Nase. «Das ist keine Erpressung, sondern ein gutgemeinter Ratschlag.»

Der junge Mann nickte stumm, schlich von der Bühne und machte sich zwischen seinen Freunden unsichtbar. Die Musik benutzte die eingetretene Stille, um einen gemütvollen, beruhigenden Slow zu spielen.

Kuhn beobachtete von der Bar aus, wie sich die jungen Männer verhielten. Es war immerhin möglich, dass sie versuchen würden, die erlittene Schmach zu tilgen. Doch sie blieben ruhig, zückten ihre Brieftaschen und Geldbeutel und legten einige Noten in eine Glasschale, die vorher gesalzene Mandeln enthalten hatte. Als das Gefäss ansehnlich gefüllt war, stand einer von ihnen auf und kam zu Kuhn an die Bar. «Das ist alles, was wir zusammenkratzen konnten. Wir hoffen, Sie können das Mädchen überzeugen, von einer Klage abzusehen. Ralf ist sonst ein lieber Kerl. Er weiss selbst nicht, weshalb er vorhin derart ausgerastet ist, und lässt sich bei der jungen Frau entschuldigen. Er will in den nächsten Tagen wieder vorbeikommen, um zu sehen, ob er seinen Ausrutscher noch anderweitig gutmachen kann.»

Kuhn warf einen Blick auf die Opferschale, in der sich etliche Hunderternoten befanden, und nickte: «Ich glaube, das reicht. Es geht ja vor allem um die Geste, und die Entschuldigung ist mindestens ebenso viel wert!» Während er dies sagte, fragte er sich, wie er es sich herausnehmen konnte, im Namen der abwesenden Tänzerin eine derartige Aussage zu machen, hoffte aber, er könne sie davon überzeugen, dass es auch für sie besser war, wenn dieses glimpflich abgelaufene Intermezzo gütlich beigelegt würde.

Der Friedensbote kehrte an den Tisch zurück und übermittelte den Kollegen die Antwort des Kommissars. Dann nahm er seinen Freund beim Arm und verliess mit ihm das Lokal. Unter der Tür drehte er sich um und rief: «Allen ein gutes neues Jahr, trotzdem.»

Die Stimmung blieb eine Weile gedämpft. Auch die verbliebenen Yuppies waren still geworden. Kuhn hoffte, dass sie zum Jahresabschluss passende nachdenkliche Überlegungen anstellten. Er wollte sich eben einen zweiten Drink bestellen, als er zart am Oberarm angefasst wurde. Es war Lulu, die noch immer halbnackt war, sich aber wenigstens einen leichten Schal über die Schulter geworfen hatte.

«Danke für deine Hilfe!» Sie strahlte ihn an, stellte sich auf die Zehenspitzen, legte ihre Arme um seinen Hals und drückte ihm einen Kuss mitten auf den Mund.

Es war nicht nur die herzliche Bedankung der Tänzerin, die Kuhn aus der Fassung brachte, sondern vor allem ihre ungewöhnlich hellgrauen Augen. Kuhn glaubte, in die Augen seiner verschollenen Frau Irene zu schauen. Auch ihre Iris war hellgrau und von einem dichten Netz weisser Fasern überzogen, und ihr Blick war ebenso vage und mysteriös gewesen wie der dieses bezaubernden Mädchens. Er brauchte einige Zeit, bis er sich fassen konnte. «Entschuldige, dein Kuss hat mir den Atem geraubt. Setz dich doch zu mir – oder willst du dir nicht vielleicht etwas Wärmeres anziehen?» Kuhn duzte das Mädchen, wie es in solchen Lokalen üblich war.

Lulu nickte, verschwand und kehrte kurz darauf in einem luftigen Kleidchen zurück, das sie noch jünger erscheinen liess. «Ist das besser?» Ohne eine Antwort abzuwarten, kletterte sie auf den freien Barhocker neben Kuhn. «Der Chef hat gesagt, er komme noch vorbei, um sich zu bedanken, aber ich könne bereits eine Flasche Champagner aufs Haus bestellen. Er ist entsetzt über das Benehmen dieses Lümmels und erleichtert, dass du die Sache gütlich geregelt hast. Auch ein übler Gast sei ein Gast … Was heisst übrigens gütlich geregelt?»

Kuhn erklärte ihr den Vorschlag, den er dem Burschen gemacht und den dieser angenommen hatte. Dann schob er die Schale mit den Banknoten Lulu zu. «Das soll dich für den erlittenen Schreck entschädigen. Der junge Mann lässt sich entschuldigen und bietet dir an, weitere Genugtuung zu leisten. Ich habe nicht nachgezählt, doch es scheint, die jungen Leute haben sich nicht lumpen lassen. Willst du seine Entschuldigung annehmen, oder ihn anzeigen? Sexuelle Belästigung, Bedrohung, da kommt einiges zusammen.»

Lulu kullerten Tränen über das Gesicht. «Wenn sich ein Kunde bei einer Stripperin entschuldigt, ist das schon mehr, als sie erwarten darf. Da habe ich ganz anderes erlebt.» Sie warf einen Blick ins Lokal. «Ist er gegangen?»

«Ja, er hat sich wohl geschämt. Ich glaube, er wird sich nicht so bald wieder derart blöd benehmen.»

«Ich hoffe es.» Sie hob ihr Glas. «Auf dich! Du hast mich gerettet. Ich hatte furchtbare Angst.» Sie blieb bei Kuhn sitzen. Offensichtlich hatte sie ihn ins Herz geschlossen und lächelte ihn dankbar an, und doch hatte er den Eindruck, sie sei unglücklich. Er hätte gern mit ihr geredet, um herauszufinden, was sie quälte, doch jedes Mal, wenn er versuchte, sie darauf anzusprechen, zog sie den Kopf zwischen die Schultern und wich aus. Vielleicht hätte sie geredet, wenn der Rausschmeisser, der Karl hiess, nicht dauernd neben ihr kleben geblieben wäre, doch der hatte des freien Champagners willen keine Lust mehr, die frische Luft zu geniessen – oder er wollte verhindern, dass Lulu unbeaufsichtigt mit einem Kriminalbeamten plauderte.

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