1. Unterredung zwischen zwei oder mehreren Personen, Personengruppen, Organisationen oder Staaten.
2. In der Politik die Bezeichnung dafür, dass Beziehungen zwischen Partnern vorhanden sind und der ~ der Verständigung dient. Absprache; Krisenbewältigung
Der ~ versteht sich als Reaktion auf die geschichtlich neue Situation des gleichberechtigten globalen Gesprächs, bei dem keine Kultur im Gegensatz zu früher das alleinige Interpretationsmonopol für sich beanspruchen kann. Konflikte zwischen den Kulturen können und sollen in Zukunft nur auf dem Wege gegenseitiger Anerkennung und durch die aktive Bejahung des Fremden vermieden werden. Idealtypisch würde dies bedeuten, dass im Konfliktfall der Kompromiss, der Spannungen verkraften kann, von den Beteiligten akzeptiert wird.
Neben dem philosophischen hat der interkulturelle Dialog stets auch eine politische, religiöse und pädagogische Dimension. In politischer Hinsicht muss er u. a. integraler Bestandteil von Sicherheitspolitik sein.
Gesamtheit der Tätigkeiten des Soldaten zur Erfüllung seines Auftrags.
In der Bundeswehr Pflicht des militärischen Vorgesetzten zur Kontrolle. Diese Aufgabe, die ordnungsgemäße Durchführung des militärischen Dienstes zu überwachen, ergibt sich aus dem Soldatengesetz (SG) § 10 Abs. 2. Befehl und Gehorsam; Innere Führung
Amtsbezeichnung des Soldaten, die durch den Dienstgrad auf der Uniform nach außen hin sichtbar wird. Reservisten
Bezeichnung für die Bundesrepublik Deutschland, mit der ein Soldat der Bundeswehr ein Treueverhältnis eingegangen ist. Eid
Dienstpflicht, allgemeine
Im August 2018 brachte Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer erneut den Gedanken einer allgemeinen Dienstpflicht zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhangs in die Diskussion. Debattiert wird über die verschiedenen Formen der Verpflichtungen zu Dienstleistungen für das Gemeinwohl schon seit vielen Jahren. Die Ministerin strebte ein Pflichtjahr zur gemeinnützigen Tätigkeit für Frauen und Männer analog zur früheren Wehrpflicht beziehungsweise dem Zivildienst an. Bislang existiert bereits der 2011 eingeführte Bundesfreiwilligendienst, der jährlich von etwa 40.000 Menschen genutzt wird. Hinzu kommt der freiwillige Wehrdienst mit etwa 8.000 Absolventen jährlich. Würde eine ~ geschaffen, würde sie etwa 500.000 Menschen jährlich betreffen. Entsprechend viele Stellen müssten geschaffen werden. Das Hauptproblem dieses nicht neuen Vorschlages ist allerdings, dass nach Artikel 12 des Grundgesetzes Zwangsdienste dieser Art untersagt sind. Eine ~ würde somit eine Verfassungsänderung erfordern, für die jeweils zwei Drittel der Stimmen des Bundestages und des Bunderats notwendig wären.
Dienststelle, militärische
In der Bundeswehr ein durch Organisationsbefehl oder -weisung aufgestelltes, selbstständiges organisatorisches Element im Geschäftsbereich des Bundesministers der Verteidigung, das einen zugewiesenen Aufgabenbereich im Rahmen erteilter Befugnisse eigenverantwortlich wahrnimmt.
In der Bundesrepublik Deutschland durch Notstandsfälle begründete Arbeitsverpflichtung. Nach Grundgesetz (GG) Art. 12a können Männer über 18 Jahre im Verteidigungsfall neben dem Wehrdienst auch zu anderen zivilen Dienstleistungen zum Zwecke der Verteidigung herangezogen werden.
Herrschaftsform, bei der sich die Macht im Staat in den Händen eines Alleinherrschers, einer Gruppe, Familie oder Partei befindet. In der Regel treten ~ mit der Zielsetzung auf, eine Gesellschaftsordnung zu erhalten oder politische oder sozioökonomische Entwicklungen für den Erhalt eigener Macht umzugestalten. Kennzeichnend für ~ sind in der Regel Unterdrückung von politischer Opposition, stringente Überwachung aller Lebensbereiche, Verbot von Vereinigungen und Einschränkung der Presse- und Meinungsfreiheit. In ~ werden Menschenrechte in unterschiedlicher Form beschnitten bis hin zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Demokratie
Die Pflege der auswärtigen Beziehungen von Staaten untereinander; auch die Kunst des Verhandelns zur Interessenwahrung und Förderung von internationalen Beziehungen. Auswärtige Gewalt
(engl.: preventive diplomacy)
Maßnahmen mit dem Ziel, das Entstehen von Streitigkeiten zwischen einzelnen Parteien zu verhüten, die Eskalation bestehender Streitigkeiten zu Konflikten zu verhindern und, sofern es doch zu Konflikten kommen sollte, diese einzugrenzen. Diplomatie
Gesamtheit des Personals und der Institutionen, die im In- und Ausland mit den diplomatischen Beziehungen im zwischenstaatlichen Verkehr beauftragt sind. Der ~ wird in der Bundesrepublik Deutschland vom Bundesminister des Auswärtigen geführt. Auswärtiges Amt; Diplomatie; Militärattachéstab; Verteidigungsattaché
~-Einheiten sind direkt dem Kommandeur/Befehlshaber der Operation unterstellt und können somit unmittelbar Befehle/Aufträge durch den Kommandeur der Operation erhalten.
NATO Vorneverteidigung
Eine auch als »schmutzige Bombe« bezeichnete Sprengvorrichtung mit konventionellem Sprengstoff, der radiologische Substanzen beigemischt werden. Diese können aus radioaktivem Abfall oder aus Material aus dem medizinischen Bereich stammen. Bei der Detonation kommt es nicht zu einer nuklearen Kettenreaktion, allerdings können die radioaktiven Stoffe über eine große Fläche verteilt werden und diese kontaminieren. Ziel eines Anschlags mit einer ~ dürfte vor allem das Erzeugen von Panik in der Öffentlichkeit sein. Sie ist damit eine Waffe, die vor allem von Terroristen oder kriminellen Organisationen eingesetzt werden könnte. Die durch die Strahlung verursachten Schäden und Gefahren sind vergleichsweise gering, da es sich in der Regel um schwach radioaktives Material handeln dürfte. Hoch radioaktive Substanzen, wie etwa Plutonium 239, werden im medizinisch-technischen Bereich nicht verwendet und sind in kerntechnischen Anlagen in besonders gesicherten Bereichen vor fremdem Zugriff geschützt. Bislang ist es noch nicht zu einem entsprechenden Anschlag mit einer ~ gekommen.
1. Im Krisenmanagement die Entbindung von Akteuren, die in konfliktträchtigen und zur Eskalation neigenden Krisen und Konflikten verstrickt sind.
2. In den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) Mitte der 70er-Jahre entstandener Begriff, der eine politische Absicht beschreibt, die das Auseinanderrücken der Militärblöcke im Ost-West-Konflikt zum Ziel hatte.
3. In Europa befürchtete US-amerikanische Politik, die der Absicht nachgeht, dass die USA sich allmählich aus ihrem Engagement für Europa herauslösen könnten. Isolationismus; Unilateralismus
1. Aufstellung bzw. räumliche Disposition von Truppen und Waffensystemen im Rahmen des strategisch-operativen Einsatzes oder unter operativ-taktischen Gesichtspunkten sowie Aspekten der schnellen Verlegefähigkeit.
2. In der Regel dauerhafte Stationierung von Truppen, Anlagen und Einrichtungen unter Berücksichtigung politischer, sozioökonomischer und struktureller Aspekte, die interdependent sind. Verlegung
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