ROSEMARIE PORTMANN
SOZIALKOMPETENZ
GRUNDLAGEN UND
MEHR ALS 80 SPIELE
Inhalt
Einleitung
Spiele zu Empathie, Einfühlungsvermögen und Perspektivenübernahme
Spiele zu Kommunikationsfähigkeit und Verständnis
Spiele zur Kooperations- und Teamfähigkeit
Spiele zu Konfliktmanagement und Friedensfähigkeit
Spiele zu Verantwortungsübernahme und Demokratiekompetenz
„Soziale Kompetenz“ ist ein Sammelbegriff. Er beinhaltet alle Fähigkeiten und Einstellungen eines Menschen, die dazu beitragen, das eigene Verhalten von der individuellen auf eine gemeinschaftliche Handlungsorientierung hin auszurichten. Soziale Kompetenzen sind notwendig, um Beziehungen einzugehen und positiv zu gestalten, um einfühlsam, achtungsvoll und verantwortungsbewusst mit anderen Menschen umzugehen.
Bei den Bildungs- und Erziehungszielen für Kinder in Kita und Grundschule (siehe z. B. Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen/Staatsinstitut für Frühpädagogik München: Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung, Weinheim/Basel 2006; Hessisches Sozialministerium/Hessisches Kultusministerium: Bildung von Anfang an. Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahre in Hessen, 3. Aufl., Wiesbaden, 2011) sind folgende – allerdings nicht trennscharf voneinander abgrenzbare – Bereiche von besonderer Bedeutung:
Empathie, Einfühlungsvermögen und Perspektivenübernahme
Kommunikationsfähigkeit und Verständnis
Kooperations- und Teamfähigkeit
Konfliktmanagement und Friedensfähigkeit
Verantwortungsübernahme und Demokratiekompetenz
Da in Kindergruppen soziales Lernen ständig stattfindet, können hier alltägliche Situationen aufgegriffen und zur Förderung genutzt werden. Mit Spielen und spielerischen Übungen können aber auch einzelne Kompetenzen ganz gezielt entwickelt werden. Sicher am nachhaltigsten ist das Lernen, das Spaß macht. Spiele machen Spaß und sind motivierend. Sie ermöglichen persönliche Betroffenheit, verbinden affektives und kognitives Lernen. Das im Spiel Erlebte wird anschließend gemeinsam mit den Kindern reflektiert. Was waren die wichtigsten Erfahrungen? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für das eigene Denken und Handeln? Wo können wir im Alltag die neuen Kompetenzen gebrauchen? Dabei sollte die Erzieherin bzw. die Lehrerin immer Vorbild sein, indem sie selbst mit allen Kindern respektvoll und achtsam umgeht (aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden für beide Geschlechter „Spielleiterin“/„Spielleiter“ die weibliche Form verwendet.).
Die Spiele in diesem Band sind geeignet für den Kindergarten ("K") und/oder die Grundschule ("G").
Alle Spiele können, je nach Gruppengröße, Alter, Fähigkeiten, Vorlieben und Kreativität der Kinder, abgewandelt und verändert werden. Die Spielregeln können natürlich entsprechend der jeweiligen Situation angepasst werden, sie müssen aber immer fair für alle bleiben. Kein Kind darf diskriminiert oder beschämt werden, und es darf auch kein Kind etwa unter Druck gesetzt werden, etwas zu tun oder zu äußern, was es nicht möchte.
Rosemarie Portmann
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