Peter Höner - Rafiki Beach Hotel
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«Das wird doch immer verkauft. Seit ich in Lamu arbeite, wird das ‹Rafiki› verkauft.»
«Jaja, stimmt, aber wissen Sie, wer sich dafür interessiert?»
«Ja, ich weiss es, weiss es schon lange. – Deswegen liess ich auch die Leiche noch gestern Abend auf Spuren von Gewalt untersuchen, so weit so etwas überhaupt noch möglich war.»
«Und?»
«Nichts. Ertrinkungstod durch Erschöpfung.»
«Vielleicht wurde sie gehindert, an Land zu schwimmen?»
«Von ‹Jambo›? Das ergibt doch keinen Sinn?»
«Sie haben sich zerstritten. – Es heisst, sie wollte das ‹Rafiki› kaufen und er, das wird da draussen erzählt, er wollte damit nichts zu tun haben. – Warum? Ja, das konnte mir auch niemand sagen. – Aber ich weiss es, das heisst, ich vermute es: Er hatte, was er braucht, seine Dau und ein Haus. Was ihm fehlt ist eine Frau, eine Frau, die er liebt, denn die Frau, die Weisse, geht ihm auf die Nerven. – Stellen Sie sich vor: Ihre Geliebte kauft ein Hotel und Sie dürfen arbeiten, immer unter Kontrolle der älteren Dame, die Ihre Mutter sein könnte.»
Der Verdacht Mwasis, Gertrud Hornacker könnte eines nicht natürlichen Todes gestorben sein, ist Tetu gestern ebenfalls durch den Kopf gegangen, doch das Resultat der Untersuchungen des Arztes war so klar, dass er seine Theorie wieder fallen liess. Mwasis Entdeckung, dass Said und der Sohn des Eseltreibers Kamani verschwägert sind, verschiebt das Bild, das er sich über die Geschichte machte. Immerhin gibt es Leute, die am Tod der Frau ein Interesse haben. Mwasis Vermutungen allerdings hält er für ein Hirngespinst.
Shelas Badestrand beginnt hinter dem Hotel «Rafiki». Er schwingt sich um die Sanddünen, rund dreizehn Kilometer lang um die halbe Insel, ein wunderbarer, sauberer Sandstrand, dessen einziger Nachteil ist, dass er kaum Schatten bietet, es sei denn, man verkriecht sich hinter ein Palmengestrüpp in den Dünen, wo es aber um diese Jahreszeit, wenn die Winde vom Festland kommen, so heiss ist, dass man kaum in Versuchung kommt, sich dort für einen längeren Aufenthalt einzurichten. Mettler hockt sich gleich hinter dem «Rafiki» auf eine Steinbank. Der Strand besteht hier nur aus einem schmalen Sandband, und wer in die offene Bucht hinaus will, muss an der Bank vorbei.
Mettlers Zustand hat sich verschlechtert. Der kräftige Mann, in Tücher gewickelt und mit Sonnenhut, ein armer Tourist aus Europas Winter, Sonne und Hitze ausgeliefert, vom plötzlichen Klimawechsel überfordert, sieht elend aus. Die Leute, die, braungebrannt, an Mettler vorbeischlendern, können sich denn auch kaum ein mitleidiges Lächeln verkneifen, was Mettler, trotz seines miesen Zustands sehr wohl bemerkt und auf den Tod nicht leiden kann. Er ist nicht zu seinem Vergnügen da. Und schweissgebadet sitzt er frierend auf dem Posten.
Viel zu sehen gibt es nicht. Vor allem keine verliebte Gertrud Hornacker in Begleitung eines fröhlichen Schwarzen, die sich vor Mettlers Nase in den Wellen tummeln.
Vielleicht fünfzig Meter entfernt hat sich ein junges Ehepaar mit Kind niedergelassen. Mettler, der in den Leuten seine Tischnachbarn von gestern Abend zu erkennen glaubt, schaut dem Vater zu, der seine Tochter oder seinen Sohn bis zum Hals in den Sand eingräbt, was dem Kind zu gefallen scheint, wenn wahrscheinlich auch nur deshalb, weil es den Umstand geniesst, dass der Vater mit ihm spielt, wohingegen die Mutter die Aktivitäten des Vaters mit wachsender Besorgnis verfolgt. Als dann der idiotische Vater dem Kind auch noch einen, allerdings leeren, Sandeimer über den Kopf stülpt, geht das, nicht dem Kind, aber der Mutter, entschieden zu weit, und leicht hysterisch scheint sie ihren Mann anzuherrschen, mit seinem blödsinnigen Spiel aufzuhören, ein Misston, der auch das Kind verunsichert, so dass es jetzt, worauf Mettler schon lange gewartet hat, losbrüllt, den Vater ins Unrecht setzt und zur Mutter will.
Ein Pärchen kommt vom Strand zurück, eine Weisse mit ihrem schwarzen Freund, wobei nicht ganz klar ist, ob der Kenianer die Frau nicht eher belästigt. «Sombrero» mit seiner Eistasche geht an Mettler vorbei, ohne ihn zu bemerken, ein älteres Ehepaar mit einem Hund, der nach den anrollenden Wellen schnappt, sie anbellt, ein blödes Vieh, eine Gruppe Weisser, herausgeputzte Schönlinge um eine schwarze Puppe. Ein weiteres Pärchen, sie weiss, er schwarz, wieder nicht die Hornackersche aus Bassersdorf, er trägt ihre Badetasche, sie, viel Fett in einem zu knappen Badeanzug, balanciert auf einem angeschwemmten Holzstück, um sich kreischend in die Arme ihres Begleiters zu werfen. Eine Familie, alle krebsrot und mit verschwollenen Gesichtern, ein dicker Schwarzer mit Hut, «Jambo Kenia», ein Mann und vier Esel, noch ein Pärchen, zwei Weisse, eine alte Frau unter einem Regenschirm, eine Gruppe lärmiger Kinder, ein weiterer Hund ... aber keine Gertrud Hornacker.
Mettlers Zustand verschlechtert sich zusehends. Zur nicht mehr lokalisierbaren Übelkeit kommen Kopfschmerzen, seine Augen brennen, seine Zunge klebt im Hals, er friert und schwitzt. Nach gut einer Stunde entschliesst er sich, ins Wasser zu gehen. Er hofft, dass ihn ein Bad erfrische, ihn wenigstens von seinem stechenden Kopfweh erlöse, doch das Gegenteil ist der Fall. Die Abkühlung verschlimmert seinen Zustand, sein Magen dreht sich, zieht sich krampfhaft zusammen, und er kotzt einen bitteren, dünnen Saft, der ihm in Rachen, Gaumen und Mund kleben bleibt, kotzt in den Ozean, schamlos und erschöpft. Bevor er ohnmächtig wird, was er nur mit grösster Konzentration noch eine Weile einzudämmen vermag, erreicht er seine Steinbank wieder, setzt sich und überlässt sich einem alles fortreissenden Taumel, der über Mettler hinweg, durch ihn hindurch tobt, ein wildes Kreisen, ein Drehen von Oben über Unten und zu allen Seiten. Mettler beisst die Zähne zusammen, hält sich, so gut es geht, am glatten Stein der Bank. Schwer atmend und vor Anstrengung zitternd, gelingt es ihm schliesslich, die Schwindelgefühle aufzufangen.
«Hallo! Ist Ihnen nicht gut? Fehlt Ihnen etwas?»
Mettler erkennt in dem Mann, der ihn aufweckt, den Schnauzbärtigen von gestern Abend aus dem «Baobab Inn». Auch der andere steht neben ihm, der Dicke, zwei deutsche Freunde, die ihre Ferien auf Lamu verbringen, zwei Schwule, ja, so sehen sie aus, natürlich, darauf hätte er auch schon gestern Abend kommen können.
«Sie sollten nicht in der Sonne schlafen.»
«Bin ich eingeschlafen?»
«Demnächst wären Sie von der Bank gefallen.»
«Oh, vielen Dank. Vielen Dank, dass Sie mich geweckt haben.»
«Keine Ursache, aber: ‹Die Sonne schien ihm aufs Gehirn, da nahm er seinen Sonnenschirm.› – Man sollte seinen Struwwelpeter nicht vergessen.»
Der Polizeiassistent Mwasi weiss, wann er den Eseltreiber Kamani zu Hause überraschen kann, und kurz vor drei, bevor die Stadt aus ihrem Mittagsschlaf erwacht, macht er sich auf den Weg zu Kamanis Hütte.
Er mag den Alten nicht. Er misstraut ihm. Kamani gehört zu denen, die glauben, dass ihre traditionellen Rechte berücksichtigt werden müssen, ihre Privilegien als Alte. Eitle Starrköpfe. Bremsklötze auf dem Weg in eine moderne Gesellschaft.
Die Hütte Kamanis ist verschlossen. Seine Esel wühlen, nicht weit vom Haus entfernt, in einem Abfallhaufen. Mwasi klopft an die Tür, niemand antwortet. Kamani und seine Frau, seine Mädchen – Kamani hat nur einen einzigen Sohn, aber Mädchen, wer weiss wie viele – sind nicht zu Haus.
«Merkwürdig.»
Mwasi wartet im Schatten eines Mangobaums fast eine Stunde auf die Rückkehr Kamanis und seiner Familie. Vergeblich. Die Vögel sind ausgeflogen. Mwasi notiert sich Zeit und Datum in seinem Notizblock.
Die Terrasse des Strandhotels «Rafiki» ist bereits am früheren Nachmittag bis auf den letzten Platz besetzt. Gegen vier Uhr scheinen sich hier alle Touristen zu treffen. Wer nicht Gast des «Rafiki» ist, wartet auf ein Motorboot, das ihn zurück nach Lamu bringt, man erholt sich bei Bier und Fruchtsäften von den Strapazen des Tages und geniesst es, zu den Hotelgästen des «Rafiki» zu gehören.
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