Peter Höner - Rafiki Beach Hotel

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Rafiki Beach Hotel: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Schweizer Privatdetektiv Jürg Mettler, ein moderner Taugenichts, erhält den Auftrag, der Witwe Hornacker aus Bassersdorf, die verdächtigt wird, in Lamu ihr Vermögen zu verjubeln, unauffällig nachzuspionieren. Am Morgen, als Mettler in Lamu ankommt, wird in der Bucht hinter Lamus grösstem Hotel die Leiche einer Frau entdeckt: die der Witwe aus Bassersdorf …

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Mwasi räuspert sich.

«Nicht so gestern Abend. – Ihr Freund wollte mit einer Touristengruppe mit dem Einsetzen der Ebbe, kurz vor Mitternacht, zu einem Segeltrip nach Malindi aufbrechen und war um diese Zeit schon in Lamu-Stadt. – Ich habe das überprüfen lassen und bereits mehrere Zeugen gefunden, die gestern mit ‹Jambo› zusammen gewesen sein wollen. – Was nun genau auf dem Meer geschehen ist, weiss ich nicht, es wird wohl nie in Erfahrung zu bringen sein. – Ich vermute, die Frau, die dazu neigte, sich zu überschätzen, ist ertrunken.»

Der Chef der Kriminalpolizei Tetu, seinen massigen Körper hinter seinen Schreibtisch gequetscht, als könnte er nur so das Auseinanderfliessen seines Leibes noch aufhalten, schwitzend und scheinbar ausschliesslich damit beschäftigt, einen untauglichen Tischventilator so zu regulieren, dass ein schwaches Lüftchen ihm vielleicht doch noch eine kleine Abkühlung verschafft, hört dem aufgeblähten Bericht seines Assistenten Mwasi missmutig und kommentarlos zu, denn, obwohl er auf Anhieb keine Schwachstellen in Mwasis Darstellung der Ereignisse sieht, gefällt ihm die Geschichte nicht. Die ganze Sache gefällt ihm nicht. Vor allem wenn er an den Papierkram denkt, die Schwierigkeiten, die sich kaum verhindern lassen. Die Schweizer Botschaft muss benachrichtigt werden. Angehörige werden sich einschalten. Und zu guter Letzt wird er, was er auch immer unternimmt, alles falsch gemacht haben. Wenigstens in den Augen der Weissen. Soweit er sich erinnern kann, hat er diese als Besserwisser erfahren. Lehrer, Priester, Kolonialherren, Entwicklungshelfer... Und darum sagt er auch jetzt noch nichts, nachdem Mwasi seinen Bericht abgeschlossen hat, sondern grübelt mit einem abgerissenen Streichholz den Dreck aus seinen Fingernägeln, um endlich, nach einem Blick auf die Uhr, etwas wie: «Damit lasst uns morgen weiterfahren», zu brummen, «für heute haben wir genug getan».

Natürlich gibt es kein Bier. Doch der Tamarind-Juice, ein erfrischend saurer, brauner Sud, der aus den gepressten und ausgekochten Schoten des Tamarindbaumes gewonnen wird, schmeckt Mettler besser als der Anblick der braunen Brühe vermuten liess.

Ein feines Rascheln in den Blättern der Kokospalmen kündigt das Aufkommen eines Windchens an, so dass Mettler sich zu einem Spaziergang durch die Stadt entschliesst. Mettler überlässt sich, da er ohne ein bestimmtes Ziel durch die Gassen schweift, dem Menschenstrom, in dem die wenigen Touristen, einmal von ihren weissen oder oft krebsroten Köpfen abgesehen, nicht weiter auffallen und ihn auch nicht interessieren.

Die Frauen Lamus flattern in ihren schwarzen Buibuis in die Häuser, die Gassen gehören immer mehr den Männern, die in ihren bodenlangen, weissen Kleidern, ein gesticktes Mützchen auf dem Kopf, vor den Moscheen sitzen, miteinander plaudern oder, echte Muftis, ihre Koransuren vor sich hinplappern. Andere sind mit einer Arbeit beschäftigt. Sie schieben einen Karren durch die engen Gassen, balancieren aufgetürmte Waren durch die Menge oder gehören zu einem der vielen Läden und Handwerksbetriebe, in denen, jetzt, da die Hitze das Tages nachlässt, fleissig gearbeitet wird. Geschickte Schneider fertigen aus bunten Tüchern Hosen und Blusen an, der Duft frischer Samozas vermischt sich mit dem Seifenangebot eines Krämers, Staub und Hobelspäne einer Schreinerei fliegen auf die Strasse, in der die für Lamu typischen Betten, Stühle und Truhen hergestellt werden; vis-à-vis wird Stroh zu Körben und Matten geflochten, und bevor wieder ein Stoff-Tücher-Sisaltaschengeschäft mit Spiegeln und Neonlicht in die Tiefen seiner Räume lockt, kommt vielleicht eine Teestube, ein Buchladen oder ein Kino, von dem man nicht weiss, ob es nicht doch nur ein Coiffeur ist, der mit alten Filmplakate seinen Laden ausschmückt.

Auf dem Markt rund um die ehemalige Festung durchwühlen Esel die Abfallhaufen, wo Gemüsereste, Fischköpfe, ja ganze Tierkadaver verrotten, was aber niemanden davon abhält, hier Gemüse, Früchte, Fische und Gewürze einzukaufen und sich mit Miraa oder Betel, den beliebtesten Drogen einzudecken, die trotz des staatlichen Verbotes überall und ohne Scheu gekaut werden.

Hinter dem Markt, immer weiter der Hauptgasse entlang, beginnt das Gewirr von Läden und Werkstätten, Moscheen und Teestuben erneut und endet erst kurz vor dem Elektrizitätswerk, einer schmierigen und lärmigen Generatorstation, wo sich die Hauptstrasse in viele Gässchen gleichsam ausfranst, wie überhaupt die alte Stadt von neueren, aber durchwegs ärmeren Quartieren umgeben ist.

Die Uferstrasse ist um diese Zeit mindestens so belebt wie die Hauptstrasse. Die leichte Brise und der rege Bootsverkehr locken eine Menge Schaulustiger, Müssiggänger und Touristen an, von denen wiederum all jene angezogen werden, die, für den heutigen Abend oder den morgigen Tag, ein Geschäft einzufädeln versuchen. Mettler weicht allen Gesprächen aus und antwortet auf die entsprechenden Eintrittsfloskeln wie «Woher kommst du?», «Wie gefällt dir Lamu?» stereotyp mit «Okay», was immer als Verweigerung verstanden wird, was es auch ist.

Die einzige, ziemlich wackelige Landungsbrücke, wird von zahlreichen Motorbooten angelaufen, die zum grossen Teil vom Badestrand Shelas kommen und voller Touristen sind, die in die Stadt zurückkehren.

Auf dem Landungssteg balanciert ein Mann mit einem riesigen Sombrero, einer für Lamu aussergewöhnlichen Kopfbedeckung. Mettler hält den Burschen, der die Ankommenden wie alte Bekannte begrüsst und immer wieder versucht, ihnen etwas zu verkaufen, das er in einer grossen Kühltasche aufbewahrt, für einen Eisverkäufer, der sich, seiner Meinung nach, allerdings einen denkbar ungünstigen Platz für sein Geschäft ausgesucht hat, denn wer kauft auf einem Bootssteg ein Eis, solange er damit beschäftigt ist, das Boot zu verlassen und das sichere Ufer zu erreichen? Aber ohne dass sich Mettler erklären kann warum, empfindet er so etwas wie Sympathie, vielleicht ist es auch Mitleid, für den Burschen, so dass er «Sombrero» ans Ufer winkt und ihm, da es sich tatsächlich um einen Eisverkäufer handelt, eine Plastiktüte mit gefärbtem Zuckerwassereis abkauft. Aus purer Höflichkeit und nur um den Burschen nicht zu verletzen, der ihn ein paar Schritte begleitet und in einer Weise mustert, die ihm unangenehm und peinlich ist, lutscht er das Zuckereis, wenigstens zur Hälfte, auf.

Die Polizeibeamten, die die Leiche der ertrunken Weissen quer durch die Stadt zum alten Spital brachten, werden dort nicht gern gesehen. Der Chefarzt, der von Tetu informiert wurde, versuchte, die Annahme zu verweigern. Aus Platzgründen. Schliesslich musste er aber einsehen, dass die Tote nicht irgendwo untergebracht werden kann, dass er ebenfalls dazu verpflichtet ist, die Todesursache festzustellen und den Tod der Frau zu bescheinigen. Etwas, das er unter normalen Umständen widerstandslos getan hätte, aber, wegen der herrschenden Verhältnisse, immer dazu benutzt, auf den katastrophalen Zustand des Spitals hinzuweisen, vor allem auf die Tatsache, dass der Spitalneubau, obwohl schon lange fertig, nicht bezogen werden kann. Er lässt die Beamten mit der Leiche warten,

«Tote haben Zeit, meine Kranken nicht»,

um erst kurz vor Feierabend zu schreien: «Die ertrunkene Frau Hornacker in den Operationssaal!»

ein Zynismus, der die biederen Beamten beleidigt, sie wissen nicht warum, aber trotzdem, handelt es sich doch um «ihre» Leiche, der man nicht mit der notwendigen Hochachtung begegnet. Tatsächlich trifft es aber zu, dass der Operationssaal der einzige, freie Raum ist, der, vorübergehend, als letzte Ruhestatt für eine Leiche dienen kann.

Der Eisverkäufer Ali Maiwa, von den Touristen wegen seines grossen Strohhutes «der Mexikaner» oder «Sombrero» genannt, betritt, kurz vor Dunkelheit, seine Hütte am Rand der Stadt. Er hängt seinen Hut an den dafür vorgesehenen Nagel über seiner Schlafstelle, schiebt seine Kühltasche, ohne die restlichen Eisbeutel herauszunehmen, in eine Ecke und zieht sich aus. Die aufgetauten Beutel wird er morgen in die Tiefkühltruhe eines Freundes legen und seine Tasche mit frisch gefrorenen füllen, um sie übermorgen, wenn sie wieder gefroren sind, wieder gegen aufgetaute einzutauschen. Ein Vorgehen, das nicht ausschliesst, dass immer wieder dieselben Beutel auftauen, wieder gefroren werden, auftauen, was aber dem wässrigen Inhalt kaum schaden kann. Nachdem Maiwa die wenigen Münzen und Scheine, die Tageseinnahmen, aus seinen Kleidern klaubte und, ohne sie zu zählen, in eine verbeulte Zigarrendose warf, zieht er unter seiner Matratze eine Hose und ein Hemd hervor, die ihn in einen smarten, leicht schmierigen Schönling verwandeln, dessen Eleganz an einen Aushilfskellner oder Coiffeurgesellen erinnert, ein Eindruck, der durch eine Halskette und ein Wollmützchen allerdings wieder aufgehoben wird.

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