Peter Höner - Rafiki Beach Hotel

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Rafiki Beach Hotel: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Schweizer Privatdetektiv Jürg Mettler, ein moderner Taugenichts, erhält den Auftrag, der Witwe Hornacker aus Bassersdorf, die verdächtigt wird, in Lamu ihr Vermögen zu verjubeln, unauffällig nachzuspionieren. Am Morgen, als Mettler in Lamu ankommt, wird in der Bucht hinter Lamus grösstem Hotel die Leiche einer Frau entdeckt: die der Witwe aus Bassersdorf …

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Das grosse Motorboot, eine altersschwache Dieseldau, ist bereits übervoll. Doch da Mettler die beiden Burschen mit seiner Tasche im Bug des ehemaligen Segelschiffs entdeckt, klettert er über den schmalen Steg ins Boot, wo er sich auf einen kistenförmigen Aufbau in der Mitte des Schiffes hockt. Die Bretter dämpfen die Vibrationen des Dieselveteranen allerdings kaum, so dass sich Mettler schon nach wenigen Minuten mit kribbelndem Hintern ein neues Plätzchen sucht. Er quetscht sich zwischen eine Gruppe schwarz gekleideter Frauen, die ihr Kichern über den schwitzenden Mann hinter ihren Buibuis verstecken.

Auch auf dem Wasser regt sich kein Lüftchen. Die Hitze lagert wie ein Klumpen unverändert über Land und Meer. Lamu döst in der Mittagssonne, grau und flach.

Die Überfahrt von Manda nach Lamu dauert nur wenige Minuten. Mettler hockt eingekeilt zwischen den Frauen, die fröhlich schwatzen, und überlässt sich dem Schaukeln des Schiffes, das sich träge durch das scheinbar unbewegte Wasser pflügt. Langsam zeichnen sich die Umrisse der Stadt Lamu ab. Einzelne Gebäude, die langgestreckte Hafenmole, die wenigen grünen Tupfer grösserer Baumgruppen, meistens Kokospalmen. Aber, obwohl Mettler glaubte, sich an Lamu recht gut erinnern zu können, weckt die Stadtfassade keine konkreten Erinnerungen. Die schmalen, hohen Häuser, die vielen Bögen und Durchbrüche könnten genauso gut in Spanien oder Sizilien sein: Die Hafenansicht eines grösseren Fischerdorfes, wie er sie schon oft gesehen zu haben glaubt, nichts Besonderes, wenn auch immer wieder von einer pittoresken Schönheit, für die so viele seiner Zeitgenossen schwärmen, Mettler allerdings nicht, und der deswegen auch die verschämten Ausbrüche des Entzückens seiner Mitreisenden mehr belächelt als nachvollziehen kann. Vielleicht ist es aber auch nur die Hitze, die sich wie ein Schleier zwischen seine Wahrnehmungen schiebt und ihn, trotz Sonnenbrille, zwingt, die Augen zusammenzukneifen, wenn er mehr als nur gerade die groben Umrisse der Stadt erkennen will. Gequält schliesst er die Augen, schiebt die Sonnenbrille in die Stirn und reibt sich die Nasenwurzel: Kopfschmerzen wird er haben, so viel weiss er schon.

Es ist nicht schwer, den Ort zu finden, wo Hamischi die Leiche mit Sand zugeschaufelt hat. Mittlerweile versammelt sich dort eine Gruppe von Einheimischen. fast ausschliesslich junge Männer, keine Frauen. Sie haben das entstellte Gesicht der Frauenleiche frei gemacht und diskutieren darüber, wer die Ertrunkene sein könnte. Während die einen behaupten, es handle sich um eine Touristin, die seit einer Woche in Shelas einzigem Hotel «Rafiki» wohne, so vermuten andere, die Frau sei die Freundin eines «Beachboys», Lady Gertrud. Eine dritte Gruppe will die Tote noch nie gesehen haben, was die Männer, um sich wichtig zu machen, sogar beschwören wollen.

Der Polizeiassistent Mwasi hört sich in aller Ruhe die verschiedenen Versionen an. Dann beauftragt er einen seiner Leute, den Strand nach möglichen Spuren, wie zum Beispiel den Kleidern der Toten oder Badeutensilien abzusuchen, zwei weiteren befiehlt er, die Tote, sobald die Flut zurückkehrt, auf das Motorboot zu schaffen und nach Lamu zu fahren, während er selbst den Strand entlang gehen will, um sich sowohl im Hotel «Rafiki» als auch in Lady Gertruds Haus umzusehen. Seine Anweisungen sind klar und von einer derart selbstverständlichen und ruhigen Art, dass sie den immer hitziger gewordenen Diskussionen um die Identität der Toten ein Ende machen.

Auch nach der Ankunft des Bootes in Lamu geben die beiden Burschen Mettlers Gepäck nicht aus den Händen.

Die Uferstrasse längs der Kaimauer liegt verlassen in der Mittagshitze. Im Schatten der wenigen Bäume stehen ein paar Esel, in den wenigen Restaurants sitzen kaum Leute, und die Büros der Verwaltung, Polizei, der Reise- und Fluggesellschaften, aufgereiht wie auf einer Hühnerstange, sind geschlossen. Die Leute, die das Boot in Empfang nahmen, verlaufen sich schnell, verschwinden in kleineren Gruppen in den schattigen Gässchen der Stadt. Die schwüle Hitze, mit Gerüchen aller Art gesättigt, legt sich wie ein feuchtklebriger Mantel um Mettler, der nur mit Mühe seinen Trägern folgen kann. Bereits haben sie die sogenannte Hauptstrasse wieder verlassen und sind mehrmals in immer engere Gassen abgebogen, und, obwohl seine Führer immer wieder mit knappen Bewegungen auf Schilder deuten, die den Weg zum ausgewählten Gasthaus weisen, verliert Mettler jede Orientierung. Endlich bleiben sie vor einer für Lamu typischen Doppeltüre mit orientalischem Schnitzwerk stehen, dem Eingang zum «Kwaheri Guesthouse».

Der Innenhof, mit Halle, Büro und Küche ist, dank des gewässerten Rasenstücks mit dem mageren Zitronenbäumchen, angenehm kühl. Mettler setzt sich erschöpft auf einen der steifen Stühle in der Halle und überlässt seinen beiden Trägern die Verhandlungen mit einem Angestellten des Gasthauses. Nur auf die Frage, wie lange er denn zu bleiben gedenke – eine, zwei oder drei Nächte? – gibt er die Antwort, dass es bestimmt eine Woche werden dürfte, worauf sich die beiden Burschen, nachdem sie einen wohlbemessenen Trägerlohn kassierten, von Mettler verabschieden. Simon, der Hausbursche nimmt Mettlers Gepäck und geht ihm durch eines der beiden Treppenhäuser voran. Sie erreichen eine Terrasse, und gelangen über eine rechtwinklig abbiegende Galerie zu den Zimmern 8 und 9.

Simon, der Mettlers Gepäck im Zimmer 9 auf eine kleine Holzpritsche stellt, erklärt, bereits wieder unter der Türe, die Vorzüge des Zimmers Nummer 9, dem einzigen, das zur Zeit noch frei sei, das Mettler aber schon in zwei Tagen gegen ein anderes eintauschen könne, denn dann werde das Zimmer Nummer 5 frei, das wesentlich grösser sei, sogar eine eigene Terrasse habe, obwohl er persönlich immer dieses kleinere Zimmer vorziehen würde, das höher gelegen sei, darum luftiger, was besonders nachts von Vorteil sei, da es dank des Windes viel weniger Moskitos habe, obwohl jedes ihrer Zimmer über einen hervorragenden Ventilator verfüge. Doch er wolle Mettlers Entscheidung nicht vorgreifen. Nummer 5 habe allerdings ein Bett mehr, nämlich drei, doch er sei ja allein, und ein zweites Bett habe auch Zimmer Nummer 9, was ihm, so schliesst Simon augenzwinkernd seine Ausführungen, jederzeit ebenfalls zur Verfügung stehe, ganz egal, ob er das Zimmer allein oder zu zweit benutze, denn alle ihre Preise seien Zimmerpreise; und das Frühstück, das sie, allerdings als einzige Tagesmahlzeit, anbieten würden, werde in jedem Fall zusätzlich verrechnet.

Mettler erklärt, dass ihm das Zimmer sehr gut gefalle, und er gleich hier bleibe, duschen und ein bisschen schlafen wolle, denn die lange Reise und das ungewohnte Klima würden ihm doch stärker zusetzen als er erwartet habe.

Das Zimmer macht Mettler einen guten Eindruck, sauber und mit dem für dieses Klima nötigsten ausgerüstet, Dusche, Ventilator und Moskitonetz. Ohne sich lange mit dem Auspacken seiner Reisetasche zu beschäftigen, zieht sich Mettler aus, stellt sich unter die kalte Dusche, schaltet den Ventilator ein und legt sich nackt und nass auf eines der beiden Lamubetten, ein knarrendes Gestell mit einem Strohgeflecht, um, trotz der erfrischenden Dusche, in einen ungesunden Halbschlaf zu verfallen, dessen fiebrige Träume sich mit den Geräuschen – dem Surren des Ventilators, dem Klagegeschrei der Esel, dem Katzengejaul und den Rufen der Muezzins – zu einem Gemisch aus Gegenwart und längst Vergangenem vermengen.

Dass ihm die Hose verrutscht, wäre nicht schlimm, aber er muss das Aktenbündel festhalten, das er sich auf den Kopf gesetzt hat und aus dem ihm der Wind, der durch den Flur des Präsidiums bläst, laufend einzelne Blätter fortreisst. Den Versuch, mit einer Hand die Hose zu halten, mit der andern die Akten, muss er schnell wieder aufgeben, weil es ihm auch schon mit beiden Händen nicht gelingt, die Akten, die immer weniger werden, zusammenzuhalten. Noch nie ist ihm der Korridor des Polizeipräsidiums so lang vorgekommen. Auch an die knarrenden Türen, die sich hinter ihm öffnen und aus denen Leute ihre Köpfe strecken, kann er sich nicht erinnern. Das Gelächter, das hinter ihm her schallt, besonders das Gewieher der Vorzimmerdamen, bezieht er auf sich und seinen Aufzug, der in der Tat immer grotesker wird, ist ihm doch die Hose mittlerweile unter die Knie gerutscht, so dass er sich nur noch in winzigen, schlurfenden Schritten fortbewegen kann.

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