Peter Höner - Rafiki Beach Hotel
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Januar 1988 Übersiedlung nach Lamu.
Mettler weiss, dass man ihn für einen pingeligen Bürokraten hält, aber: Saubere Papiere, Ordnung, Disziplin und gewissenhafte Recherchen, das sind die Qualitäten, die ein Detektiv braucht. Das bisschen Genie – Phantasie und Kombinationsgabe – spielt kaum eine Rolle. Vielleicht noch: Fragen muss man können.
Es ist nur Mettlers Pflichtbewusstsein zuzuschreiben, dass er sich nach dem Frühstück, trotz seines miesen Zustands – er erbrach das Tässchen Tee, kaum war er in seinem Zimmer oben – an den Strand aufmacht, um nach Frau Hornacker auszuschauen. Und weil er hofft, Gertrud vielleicht schon auf dem Weg nach Shela zu finden, sich andrerseits nicht getraut, seinen gereizten Magen dem Schaukeln eines Bootes auszusetzen, entschliesst er sich, die paar Kilometer den Strand entlang zu Fuss zu gehen.
Der Chef der Kriminalpolizei, Tetu, versucht schon das dritte Mal, die Schweizer Botschaft in Nairobi anzurufen, um sie über den Tod Gertrud Hornackers zu informieren. Aber entweder ist die Linie nach Nairobi überlastet, oder diese Schweizer sind derart beschäftigt, dass es unmöglich ist, jemanden an den Apparat zu bekommen. Doch Tetu, der sich für heute diesen Anruf vorgenommen hat, nicht mehr, aber auch nicht weniger, wählt immer wieder eine der Botschaftsnummern, immer wieder erfolglos. Schliesslich wirft er ärgerlich den Hörer in die Gabel, nimmt mit beiden Händen den ganzen Apparat und knallt ihn mehrmals auf die Tischplatte. Und, oh Wunder, der nächste Versuch: «Schweizer Botschaft, Hänslin?» stellt die Verbindung her.
In knappen Worten schildert Tetu die gestrigen Vorfälle, wohlwissend, dass die Vorzimmerdame ihn, nachdem sie ihre Neugier befriedigt hat, mit dem Konsul oder gar dem Botschafter verbinden wird, und er dort seine Geschichte noch einmal von vorne beginnen muss.
«Ertrunken, sagen Sie?»
«Ja, ertrunken.»
«Aber, wie ist das möglich? – Wissen Sie, ich kenne Lamu gut, ach es ist wunderschön, diese Ruhe und die Leute. Der Strand ist doch völlig ungefährlich, ich kann mir gar nicht vorstellen ...»
«Gertrud Hornacker heisst die Frau. Wenn Sie dann bitte die Familie der Frau informieren möchten.»
«Hohlacker, nie gehört. Sind Sie sicher, dass es sich um eine Schweizerin handelt?»
«Ja.»
«Und lebt in Lamu?»
«Ja.»
«Dann muss ich Sie mit dem Konsul verbinden, aber der ist nicht da und ...»
«Warum geben Sie die Meldung nicht einfach weiter?»
«Ja, sicher, natürlich werde ich das. Aber der Konsul wird bestimmt Fragen haben. Kann er Sie denn zurückrufen?»
Ein sinnloser Anruf, Tetu wusste es. Irgendwann heute Nachmittag, vielleicht schon früher, vielleicht aber auch erst morgen, wird sich die leicht blasierte Stimme eines Herrn der Schweizer Botschaft nach den näheren Umständen erkundigen, und er wird sich einen Vortrag anhören müssen, was jetzt alles zu machen sei. Man wird sich höflich voneinander verabschieden, höflich sind die Leute, aber ohne jede Achtung, und so werden sowohl er als auch der Konsul nichts anderes denken als: «Ein mühsamer Kerl.»
Tetu versteht die Weissen nicht. Auch nach Uhuru, der Unabhängigkeit Kenias, immer strahlen diese Leute eine Art von Überlegenheit aus, als ob sie nach wie vor die Herren hier im Lande wären. Selbst in den unmöglichsten Situationen, für die sich seine Landsleute schämen würden, schauen sie einem frech ins Gesicht und sagen die Wahrheit, ob man sich dafür interessiert oder nicht. Ungehobelte Leute, ohne jeden Anstand. Tetu geht ihnen aus dem Weg. Er kann nicht verstehen, wie sich Kollegen von den Leuten grinsend ein paar Scheine zustecken lassen, sich auf eine Kumpanei einlassen als seien sie Freunde, wo doch jedermann sehen kann, mit welcher Arroganz und Missachtung die Fremden ihr Geld an sie abgeben. Das ist nicht die Folge eines Handels, sondern Erniedrigung eines armen Habenichts, den man sich mit einer Banknote vom Leibe hält.
Sonnenöle sind Mettler ein Gräuel. Er kauft sich einen Kikoi, ein Baumwolltuch und einen Sonnenhut. Das Tuch legt er über den Kopf und presst es mit dem Hut fest, so dass es seine Arme und seinen Nacken bedeckt, ein besserer Schutz als alle Sonnenöle, Faktor zwölf, oder was auch immer angegeben wird.
Es ist kurz nach elf Uhr. Den ganzen Morgen hatte die Sonne Zeit, den Sandstrand zwischen Lamu und Shela aufzuheizen. Jetzt, kurz bevor die Flut wieder einsetzt, scheint die Natur den Atem anzuhalten. Kein Lüftchen regt sich. Über den alten, schwarzgrauen Korallenbänken, die mit Muschelschalen bedeckt sind, flimmert die Luft. Es ist an die vierzig Grad warm und feucht. Mettler keucht schweissgebadet den Strand entlang. Sein Tuch hängt irgendwo, sein Hut ist ihm in den Nacken gerutscht. Mit zusammengekniffenen Augen kämpft er sich voran. Ein mühsames Stapfen um Boote und Sträucher. Himmelarsch, ist das eine Hitze.
Der Polizeiassistent Mwasi betritt das Büro seines Chefs und reisst Tetu aus seinen Gedanken. Er bringt die ausgefüllten Papiere, mit denen Tetu ihn am frühen Morgen losschickte. Tetu muss den zuverlässigen, aber manchmal doch ein bisschen übereifrigen Beamten beschäftigen. Mwasi ist jung, will nach Oben, und darum wundert sich Tetu auch nicht, dass ihm sein Assistent eröffnet, er habe Neuigkeiten im Fall Lady Gertrud. Eine Geschichte, die er, Tetu, sich weigert, überhaupt als Fall zu betrachten.
«Gertrud Hornacker war die Geliebte von Omar Said, einem «Beachboy», der sich ‹Jambo› nennt, nicht unbedingt sehr originell, aber...»
«Das wissen wir.»
«Ja, aber, was wir nicht wissen: Das Verhältnis dauert schon über Jahre und die beiden, so hat man mir erzählt, haben sich zerstritten. Und ...» Mwasi schaut sich triumphierend um: «Ich weiss warum.»
«So?»
«Said lernte die Schweizerin vor gut zwei Jahren kennen. Er trennte sich gerade von seiner Frau. Er hat zwei Kinder, zwei Mädchen, neun und sechs Jahre alt, sie blieben beim Vater, der mit den Mädchen bei seiner Schwester wohnt, einer ebenfalls geschiedenen Frau, die mit dem Sohn des Eseltreibers Kamani verheiratet war ...»
«Dem Sohn des Eseltreibers Hamischi Kamani, der die Frau gefunden hat?»
«Genau. – Und Said und der Sohn des Eseltreibers sind Freunde ...»
«Obwohl der eine die Schwester des andern versetzt hat?»
«Wer wen versetzte, weiss ich nicht. Auf jeden Fall sind sie vorgestern Nacht zusammen mit Saids Dau nach Malindi losgefahren.»
«Ja, gut, und was beweist das?»
«So warten Sie doch. – Dieser Said war ein armer Teufel. Seine Dau lag schon über ein Jahr auf dem Trockenen, das Schiff wurde mehr oder weniger aufgegeben. Said arbeitete als zweiter Mann auf der Dau seines Exschwagers. Dort muss er, Frühling 1986, Lady Gertrud kennengelernt haben. Auf einem ihrer ersten Ausflüge. Die beiden haben sich auf Anhieb grossartig verstanden, fragen Sie nicht warum, aber ...»
«Zur Sache!»
«Auf jeden Fall sorgte Lady Gertrud, noch bevor sie nach Europa zurückkehrte, dass Saids Dau repariert wird. Nicht nur irgendwie. Heute ist das Schiff eines der schönsten. ‹Jambo Dau›. Aber das ist noch lange nicht alles. Vor gut einem halben Jahr kaufte sich Gertrud ein Haus in Shela, eines der schönsten Häuser und auf wessen Namen lauten die Papiere?»
«Jaja. Wir haben den falschen Beruf.»
«Omar Said! Er und sein Exschwager leiteten den Umbau des Hauses; er und sein Exschwager segeln zusammen nach Malindi, und ausgerechnet der Vater des einen findet, kaum sind die beiden auf und davon, eine Leiche, die immerhin den einen der beiden zu einem der reichsten Männer von Shela macht.»
«Aber das ist doch Quatsch, mein lieber Mwasi. Phantasie gut. – Was für ein Interesse sollte denn dieser ‹Jambo› haben, seine Freundin zu beseitigen?»
«Wussten Sie, dass das ‹Rafiki› verkauft wird? – Das hat mir der Hotelmanager heute Morgen erzählt.»
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