Emil Wettstein - Berufsbildung (E-Book)

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Dieses E-Book enthält komplexe Grafiken und Tabellen, welche nur auf E-Readern gut lesbar sind, auf denen sich Bilder vergrössern lassen.
Wie gaben Menschen früher ihr Berufswissen weiter? Wie hat sich das System der Schweizerischen Berufsbildung entwickelt?
Nach einem leicht lesbaren Überblick, der die Entwicklung von den Zünften bis Anfang des 21. Jahrhunderts nachzeichnet, werden in einem zweiten Teil Themen wie etwa die kaufmännische Ausbildung, die landwirtschaftliche Berufsbildung oder die Entwicklung der Fachhochschulen aus den Technika vertieft betrachtet.
Ein Standardwerk, geschrieben von einem Praktiker, der sich seit Jahrzehnten mit der Berufsbildung befasst. Es löst die vor über 30 Jahren geschriebene erste Fassung der immer noch verwendeten «Entwicklung» ab.

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Abbildung 13Die Linke versucht zweimal mit Volksinitiativen das - фото 18

Abbildung 13Die Linke versucht zweimal mit Volksinitiativen, das Berufsbildungssystem zu ändern, hier das diesbezügliche Plakat zur Abstimmung 1982

Tabelle 1Gründe für den Rückgang der Lehrlingszahlen 1985–1995

Lehrlinge Wohnbevölkerung, 15–18 Jahre Schüler/-innen in allgemeinbildenden Schulen
1985 189 675 381 117 76 754
1995 148 680 319 533 88 499
Differenz −40 995 −61 584 11 745
in % −22 % −16 % 15 %

Quellen: BfS, BIGA, eigene Berechnungen

Aber nicht dieser Rückgang löst Mitte der 1990er-Jahre die grosse Unruhe aus, sondern der Mangel an Lehrstellen, der sich in dieser Zeit aufbaut. Obwohl die Zahl der Lernenden zurückgegangen ist, fehlt es bereits 1996 an Lehrstellen. Das hat einerseits demographische Ursachen: Innert drei Jahren (1995 bis 1998) steigt die Zahl der Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren um 9500 Jugendliche an. Nun haben die Betriebe ihre Ausbildungstätigkeit jedoch in den Vorjahren zurückgefahren, siehe Tabelle 2. Zudem ist der Sektor Produktion geschrumpft, der mehr Lehrstellen anbietet als Dienstleistungsbetriebe.

Tabelle 2Indikatoren zur Ausbildungsaktivität der Betriebe, 1985 und 1995

Quellen BfS Betriebszahlung Dumont 1998 zit in Galley Meyer 1998 Im - фото 19

Quellen: BfS, Betriebszahlung (Dumont 1998) zit. in Galley Meyer 1998

Im Frühjahr 1996 weist die Zürcher Berufsberatung darauf hin, dass nach ihren Schätzungen die Zahl der Zürcher Lehrstellen die Nachfrage seitens der Jugendlichen nicht deckt. Diese Meldung löst in den Medien ein grosses Echo aus, obwohl die Behörden zu beschwichtigen versuchen. [1996a] Dies gelingt ihnen nicht, denn ihnen fehlen konkrete Zahlen zum Lehrstellenmarkt. Über Monate hinweg wird die Situation am Lehrstellenmarkt zu einem zentralen Thema in den Medien.

Der Lehrstellenmarkt ist auch Thema von Kapitel 11

Die Politik reagiert. «In den Jahren 1996/97 wurden schätzungsweise drei Dutzend Vorstösse aus allen politischen Lagern und aus den Kommissionen eingereicht, die alle auf irgendeine Weise den Handlungsbedarf des EVD respektive des BIGA akzentuierten.» (Strahm 2008, 317)

Kantonalisierueng der Berufsbildung?

Unter dem Titel «Neuer Finanzausgleich» läuft zur gleichen Zeit ein grosses Programm mit dem Ziel, die vielfältigen finanziellen Verknüpfungen zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden zu reduzieren. Als eines von vielen Themen steht die «Kantonalisierung der Berufsbildung» zur Diskussion. Berufsschulen sollten − genau wie Mittelschulen − den Kantonen unterstellt werden, koordiniert durch die EDK. Den Verantwortlichen ist offenbar nicht bewusst, dass die Berufsschulen Teil eines Systems sind mit Betrieben und regionalen Ausbildungszentren als weiteren Lernorten. Der Vorschlag stösst bei den Berufsverbänden und bei den Parlamentariern auf einhellige Ablehnung und wird sofort gestrichen. (Ebd. 317 f.)

Behördenschelte − der Bundesrat wird aktiv

Bereits 1987 fordert das Parlament den Bundesrat auf, eine Bilanzierung der Situation der Berufsbildung und eine problemorientierte Zukunftsschau vorzulegen. Ende 1995 sind 19 parlamentarische Vorstösse zum Thema hängig, u. a. zu einem Gutachten der OECD, die die Schweizer Berufsbildung stark kritisiert. [1990a]

Im Sommer 1996 wird der 1987 angeforderte «Bericht des Bundesrates über die Berufsbildung» endlich dem Parlament vorgelegt − und stösst inner- und ausserhalb des Parlaments auf vehemente Kritik. [1996c] Es sei bestenfalls eine Auslegeordnung. Der Handlungsbedarf werde kleingeredet, es fehle an einer Strategie und am Willen, die notwendigen Reformen an die Hand zu nehmen.

Abbildung 14Fremdsprachenunterricht wird auch an Berufsschulen immer wichtiger - фото 20

Abbildung 14Fremdsprachenunterricht wird auch an Berufsschulen immer wichtiger. Im Laufe der Jahre werden verschiedene Wege gesucht, die äusserst beschränkten Zeit, die im Rahmen einer Betriebslehre zur Verfügung steht, möglichst effektiv zu nutzen. Hier das «Sprachlabor»» des Centro Italo-Svizzero Formazione Professionale, um 1990 (SSA Zürich)

Lehrstellenmangel, Kantonalisierung, ein verschleppter Bericht – der Bundesrat muss reagieren. Um in Zukunft über aktuelle Zahlen zu verfügen, wird 1997 der «Lehrstellenbarometer» lanciert, der in der Folge zweimal jährlich den Lehrstellenmarkt analysiert. [1997c] Das Bundesamt für Industrie, Gewerbe und Arbeit wird 1998 aufgelöst und das «Bundesamt für Berufsbildung und Technologie» geschaffen, unter neuer Leitung. [1998e] Die vom Parlament verlangte Revision des Berufsbildungsgesetzes wird in Angriff genommen, siehe hier.

Lehrstellenbeschlüsse

Entgegen den Willen des Bundesrates verabschiedet das Parlament im April 1997 den Lehrstellenbeschluss I. Vom geplanten Impulsprogramm zur Ankurbelung der Wirtschaft werden 60 Millionen Franken für die Förderung des Lehrstellenangebots reserviert. [1997a]

Die Beschäftigung des Parlaments mit Fragen der Berufsbildung zeigen auf, dass auch strukturelle Schwächen bestehen. 1999 wird der Lehrstellenbeschluss II verabschiedet (Kreditsumme: 100 Mio Fr.), um diese Probleme anzugehen und den Übergang bis zur Inkraftsetzung des revidierten Berufsbildungsgesetzes sicherzustellen. [1999c]

All das Geleistete wird vergessen

Bei der oft geäusserten Kritik an der Tätigkeit der Bundesbehörde in den 1990er-Jahren geht oft vergessen, was alles lanciert und vorwärtsgebracht wurde:

• 1996 wird der Lehrplan für den allgemeinbildenden Unterricht mit grundlegenden Veränderungen verabschiedet. [1996f]

• 1997 nehmen die Fachhochschulen ihren Betrieb auf, nachdem 1993 die Berufsmaturität lanciert wurde. [1993i; 1997f]

• Aufbauend auf dem 1976 gestarteten Nationalen Forschungsprogramm «Education et vie active» [1976b], der Schweizerischen Gesellschaft für angewandte Berufsbildungsforschung (SGAB) [1987b] und dem Ausbau des SIBP [1991b] wird die angewandte Berufsbildungsforschung aufgebaut.

• Gespräche im Rahmen der europäischen Gemeinschaften helfen mit, der Schweizerischen Berufsbildung ihren Platz in Europa zu sichern. (Natsch 2000)

• Und vor allem wird − wenn auch eher gegen den Willen des Bundesrats − im Rahmen der «Nachführung» der Bundesverfassung 1999 der Berufsbildung eine zukunftsoffene Grundlage als Teil des Bildungswesens geschaffen, siehe unten.

Mehr zu Fachhochschulen in Kapitel 30, zu BM in Kapitel 25, zu der Ausbildung von Erwachsenen in Kapitel 19

Bundesverfassung: Bildungsraum Schweiz statt Gewerbeförderung

Die 1990er-Jahre enden für die Berufsbildung mit einem grossen Schritt nach vorn: Die Kompetenz des Bundes, Regelungen über die Berufsbildung zu erlassen, basierten während des ganzen 20. Jahrhunderts auf Art. 34ter der 1908 verabschiedeten Version der Bundesverfassung, siehe hier. Dieser lautet: Der Bund ist befugt, über das Gewerbewesen einheitliche Vorschriften aufzustellen. [1908a]

Der Gültigkeitsbereich des 1930 erlassenen Bundesgesetzes beschränkt sich somit auf das Gewerbe, wobei der Begriff sehr breit ausgelegt wird. 1947 wird er anlässlich einer Verfassungsrevision präzisiert und nochmals etwas erweitert: Der Bund ist befugt, Vorschriften aufzustellen: […] über die berufliche Ausbildung in Industrie, Gewerbe, Handel, Landwirtschaft und Hausdienst. [1947a]

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