Frank Heller - Dr. Zimmertür-Krimis
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Wir wollen den Harmlosen spielen und es als ein Omen nehmen! Übrigens kann ich vielleicht noch einen Pelz brauchen, wenn dieses Wetter anhält!«
Eine Viertelstunde später verließ er das Geschäft – ohne Pelz, aber mit ihrem Namen: Gräfin Sandra di Passano. Es hatte keine große Mühe gekostet, ihn dem Kommis zu entlocken. Und mit diesem Wissen ausgerüstet, ging der Doktor direkt auf das Telegraphenamt.
Von seiner Studienzeit in Wien her hatte er einen guten Freund in Venedig, Dr. Triulzi. Und an ihn telegraphierte er mit bezahlter Rückantwort:
»Sendet alle erhältlichen Auskünfte über gräfliche Familie Passano und Mitglied, das Italien vor zirka fünfundzwanzig Jahren verließ.«
Auf dem Wege zum Telegraphenamt passierte er ein Reisebureau. Die Auslage war voll verlockender Plakate in Rivierablau und Sonnenuntergangsrot. Er studierte sie eine Zeitlang und zuckte dann plötzlich bei dem Anblick eines Bekannten zusammen. An dem Tisch des Bureaus stand kein anderer als der junge Mann, der am Tage vorher die Gräfin Passano so andauernd durch Heuvelincks Auslagefenster beobachtet hatte. Welcher Nation konnte er angehören? Der Doktor grübelte darüber nach, bis sich der schlanke junge Mann umdrehte und ihn gleichfalls anstarrte. Hatte er den Blick des Doktors gespürt? Es sah so aus; auf jeden Fall erwiderte er ihn jetzt lange und absichtlich. Und was mehr war, etwas in seinem Blick schien zu sagen, daß er wußte, wer der Doktor war. Er hatte ja auch Herrn Heuvelincks Wutausbruch mit angesehen. Der Doktor heftete rasch den Blick auf eine Affiche, die Straßburg vorstellte, fühlte aber, wie er dabei errötete.
Straßburg – der Heimatsort der berühmten Gansleberpasteten, die die Gräfin Passano nicht essen konnte ... Passano! ging es ihm plötzlich durch den Kopf. Er hatte telegraphiert und nach einer gräflichen Familie dieses Namens gefragt, aber genau bedacht war es ja lächerlich zu glauben, daß sie mit ihrem Mädchennamen Passano hieß. Im Hinblick auf die Dauerhaftigkeit der modernen Ehen konnte sie ja schon ein paar Ehegatten erledigt haben – und im Hinblick auf ihre ökonomischen Prinzipien war es ja höchst wahrscheinlich, daß sie das tatsächlich fertig gebracht hatte.
Plötzlich fiel es ihm ein, daß er ja eine Wissensquelle in Reichweite hatte – an die er sich nicht telegraphisch zu wenden brauchte –, den Astrologen, mit dem er am Tag vorher eine ziemlich ungewöhnliche Wette eingegangen war! Der Doktor gedachte, diese Wette zu gewinnen, koste es, was es wolle, und natürlich auf eigene Hand. Aber die Wette drehte sich ja darum, wer von ihnen beiden das Wesen eines und desselben Patienten am besten und richtigsten deuten konnte, und eine Frage nach dem Namen des Patienten mußte daher erlaubt sein. Der Doktor schlug den Freund der Sterne im Telephonbuch nach – natürlich hatte er Telephon – und rief an. Aber niemand meldete sich. Entweder war Signor Donati nicht zu Hause, oder er fand den Augenblick aus astrologischem Gesichtspunkt für Telephongespräche ungünstig.
Er ging heim. Noch am selben Abend erfuhr er, daß sie wirklich eine geborene di Passano und also nicht verheiratet war.
Aus Venedig lief folgendes Telegramm ein:
»Graf Carlo Felice di Passano verließ Venedig vor sechzig Jahren unter verhängnisvollen Umständen. Die Familie lebt im Auslande weiter. Brief folgt – Triulzi.«
Vor sechzig Jahren! Das führte in die Zeit des Kampfes zwischen Italien und Österreich und Venedigs Wiedervereinigung mit Italien zurück. Was konnten diese verhängnisvollen Umstände gewesen sein? Der Doktor grübelte darüber und über sein eigenes Problem den ganzen Abend nach. Er ahnte wenig, welche Überraschungen der morgige Tag ihm bringen sollte.
Die erste kam, als er am Nachmittag dem Astrologen einen Besuch machen wollte. Das Telephon meldete sich noch immer nicht, und in der Erwägung, daß der Mann krank sein könnte, machte sich der Doktor nach dessen Wohnung auf.
Aber er war nicht krank. Er war auf unbestimmte Zeit verreist, wie der Hausmeister mitteilte. Den ganzen gestrigen Tag war er in seinem Arbeitszimmer beschäftigt gewesen. Heute war er abgereist. Wohin? Das wußte der Hüter des Hauses nicht, wohl aber den Zug, mit dem er abgereist war – Abfahrtshalle Zentralbahnhof 14 Uhr 23 hatte er ihn zum Taxichauffeur sagen hören.
Der Doktor dachte ein paar Augenblicke über diese Abreise nach. Plötzlich kam ihm eine Idee.
»War eine schlanke, schöne, junge Dame mit einem Filzhut gestern bei ihm?«
»Ja, zweimal, und sie ist jedesmal lange geblieben.«
Der Doktor nahm ein Taxi und fuhr ins Hôtel de l'Europe. Da wurde ihm die zweite Sensation des Tages.
Gräfin Sandra di Passano wohnte nicht mehr im Hotel. Sie war am selben Tag abgereist. Wohin? Das wußte man nicht. Aber man wußte, welchen Zug sie genommen hatte. Es war der Zug, der um 14 Uhr 23 vom Amsterdamer Zentralbahnhof abging. Ihre Rechnung? Der Portier fixierte den Doktor beinahe mißbilligend. Kein Gast verließ das Hôtel de l'Europe, ohne seine Rechnung bezahlt zu haben, übrigens konnte der Portier dem Doktor – als altem Bekannten – anvertrauen, daß auch alle übrigen Rechnungen Madames vor der Abreise bezahlt worden waren – sowohl das Pelzhaus de Windt wie ein paar kleine Nachnahmesendungen aus Paris. Hatte der Doktor selbst irgendeine Forderung an Madame?
Der Doktor machte mit seinen beiden kurzen Armen entschiedene Abwehrbewegungen, während er die Treppe wieder hinunterging.
Sie war abgereist. Sie war mit demselben Zug abgereist wie er! Und vor ihrer Abreise hatte sie alle ihre schwebenden Angelegenheiten mit der Stadt Amsterdam geordnet. Sie hatte die Stadt mit der hocherhobenen Stirn des redlichen Schuldners verlassen. Wie war das zu verstehen? Hatte sie eine der problematischen Summen bekommen, von denen sie gesprochen hatte? Möglich war es ja, aber wenn der Doktor die Welt recht kannte, nicht wahrscheinlich.
Nein, ihre Abreise mit demselben Zug konnte sicherlich nur in einer Weise verstanden werden – denn Signor Donati war kein Lebemann, und wenn sie auch in ihren ökonomischen Angelegenheiten leichtsinnig war, so war sie doch bis in die Fingerspitzen eine Grande dame, – – sie konnte nur so verstanden werden, daß Signor Donati endlich den Fall gefunden hatte, von dem der Doktor vor zwei Tagen im Scherz phantasiert hatte.
Er hatte ihr Horoskop nach all den uralten seltsamen Regeln seiner Wissenschaft gestellt. Und als er es bis in alle Einzelheiten berechnet hatte, hatte es sich gezeigt, daß dies der einzig dastehende, der nie gesehene oder geträumte Fall war, von dem der Doktor gefabelt hatte: das absolut unfehlbare, untrügliche Glückshoroskop! Und erkennend, was es war, das er da sah, hatte er ohne Zaudern seine mageren Ersparnisse behoben, seinen Einsatz beim Totalisateur des Lebens gemacht und war dorthin gezogen, wo die Sterne ihm den Lohn geweissagt hatten.
Der Doktor lächelte. Möge der Einsatz ihm Glück bringen! dachte er. Dann kam ihm ein bitterer Gedanke: alle anderen hatte sie bezahlt, nur ihn nicht.
Aber er sah bald ein, daß dies nur Eifersucht war, und ging nach Hause, um weiter über ihr Problem nachzugrübeln.
Am selben Abend, als er in seiner Einsamkeit eine Flasche Barsac austrank, kam ihm eine Idee.
Er ahnte plötzlich die Möglichkeit eines Zusammenhanges zwischen ihrem Traum und ihrer einzigen Idiosynkrasie – der Gansleberpastete.
Und am nächsten Tag verließ auch er Amsterdam mit dem Zuge 14 Uhr 23.
Viertes Kapitel.
Eine Stecknadel in einem Heuschober
Inhaltsverzeichnis
Das also war Straßburg!
Dr. Zimmertür stand auf der Treppe des Zentralbahnhofs und sah nachdenklich blinzelnd auf einen halbkreisförmigen Platz, der von Hotels und Kaufläden eingefaßt war. Gerade vor ihm führte eine schmale Straße zu einem Kanal hinunter; er sah undeutlich Häuser an einem Kai und dahinter ein Gewirr von altertümlichen Giebeln und Kirchturmspitzen. Das war das alte Straßburg mit seinen berühmten Fachwerkhäusern und seinem Münster. Links führten andere Verkehrsstraßen zu den modernen Vierteln.
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