Frank Heller - Dr. Zimmertür-Krimis

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Eine der Lieblingsfiguren von Frank Heller, Dr. Zimmertür aus Amsterdam, ist in diesem Buch aktiv. Nachdem er in einem Badehaus einen Astrologen kennengelernt hat, schließt der Doktor einen Pakt mit ihm: Jeder schickt seinen ersten Klienten zum anderen, um schließend festzustellen, welche Wissenschaften, die Astrologie oder die Psychoanalyse, vollkommener ist. Die erste Kundin, die den Doktor aufsucht, ist eine italienische Gräfin.

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Der Doktor nickte ernsthaft, aber seine Augen glitzerten.

»Ich glaube wohl. Sagen Sie mir: haben Sie keine anderen Ansprüche auf das erwähnte Zeugnis als Ihre Schuld an das Hotel und Ihren mißglückten Betrugsversuch gegen das Antiquitätengeschäft Heuvelinck?«

»Meinen mißglückten ...«

Sie unterbrach sich und sah ihn zustimmend an.

»Sie haben das richtige Wort gewählt. Nein, sonst habe ich wohl keine Aktivposten – doch, ja! Jetzt hätte ich fast das Pelzhaus de Windt vergessen. Dort ist es mir – wie sagten Sie doch? – geglückt, mir einen Frühlingspelz herauszuschwindeln.«

»Einen Frühlingspelz?«

»Es ist zu warm, um den Winterpelz zu tragen, und zu kalt, um ohne Pelz zu gehen.«

»Ganz richtig. Ist das alles? Bedenken Sie, daß ein Doktor ein Beichtvater ist.«

Sie dachte nach.

»Richtig, da ist noch der Portier. Er hat mir ein paar Postsendungen aus Paris ausgelöst.«

»Postsendungen? Kostbare?«

»Ein paar Kleider von Germaine Lecomte. Sie wissen sicher, daß es in ganz Amsterdam kein anständiges Modeatelier gibt.«

Der Doktor verbeugte sich zustimmend.

»Ich wußte es nicht, aber ich glaube es, nachdem ich Sie gesehen habe. Ist das alles?«

»Nein! Vergessen Sie sich selbst nicht!«

Die Finger des Doktors gingen wieder zum Haaransatz.

»Verstehen Sie nicht? Ist Ihr Honorar nicht dreißig Gulden? Ja, natürlich, das habe ich mir gedacht. Nun, dann hoffe ich, daß Sie begreifen!«

Der Doktor verbeugte sich abermals.

»Ich verstehe. Und das ist alles?«

Sie dachte nach und nickte bekräftigend. Er studierte ihr Gesicht. Es erinnerte ihn an irgendein Bild oder eine Statue oder eine Zeichnung, die er einmal gesehen hatte – wo? wann? Er konnte sich nicht besinnen. Doch, plötzlich brach die Erinnerung wie ein Quell durch die Wand des Bewußtseins; in Shakespeares ›Kaufmann von Venedig‹ in einer illustrierten Bibliophilenausgabe, die er in irgendeiner Buchhandlung durchgeblättert hatte, ohne sie zu kaufen – da hatte Porzia ganz ihre Züge und ihre Gestalt gehabt. Porzia! Die bezauberndste aller Shakespearischen Frauengestalten; die frischeste, die munterste, die unerschrockenste. Er beschloß, in die Buchhandlung zu gehen und diese Shakespeareausgabe zu bestellen. Ihre Augen waren blaugrau. Sicher hatte Porzia auch blaugraue Augen gehabt – blaugrau wie das Adriatische Meer. Sicher war Porzias Wuchs ebenso rank gewesen wie der ihre, und Porzia war blond gewesen wie sie – kein dunkler Madonnentyp, keine indolente Venus, nein, eine frische, neckische Venezianerin vom Strande des Rialto, mit einem schwarzen Spitzenschal über dem ahornfarbenen Haar.

»Sagen Sie mir eines«, bat er, »wie sind Sie auf die Bahn des Verbrechens gekommen?«

Sie lächelte.

»Teils erbliche Belastung, teils persönliche Verwaltung des Erbes«, antwortete sie bereitwillig.

»Und halten Ihre Missetaten Sie nie des Nachts wach?«

Ihr Gesicht veränderte plötzlich seinen Ausdruck.

»Nein. Aber etwas anderes hat diese Wirkung«, sagte sie kurz. »Und darum bin ich zu Ihnen gekommen. Der Gedanke, daß ich die Konsultation nicht bezahlen kann, ist die einzige meiner Missetaten, die ...«

Er winkte abwehrend mit beiden Händen.

»Ich bitte Sie, Madame, ich bitte Sie! Sie machen mich zu Ihrem Schuldner. Aber Sie haben also wirklich ein Anliegen an mich?«

»Ja, glaubten Sie, ich wäre heraufgekommen, um mich über Sie lustig zu machen?« fragte sie; und da aus seinem Mienenspiel deutlich hervorging, daß es das war, was er geglaubt hatte, fügte sie lächelnd hinzu: »Nein, aber die Szene in Herrn Heuvelincks Laden hat mir Spaß gemacht, und ich konnte mich nicht enthalten, sie zur Sprache zu bringen. Das war sehr ungezogen von mir.«

»Es war entzückend von Ihnen«, murmelte er und sah sie mit einem anbetenden Blick an. »Aber außerdem haben Sie also ein ernstes Anliegen?«

Sie sah ihm in die Augen.

»Ich habe dasselbe Anliegen wie unser gemeinsamer Freund, der Antiquitätenhändler. Ich habe einen Traum, der mich verfolgt und mir den Schlaf raubt.«

Sie verstummte und versank in Gedanken. Er wartete, ohne etwas zu sagen. Plötzlich schnitt sie eine kleine Grimasse.

»Es ist zu barock, um es zu erzählen«, sagte sie. »Bei Tageslicht besehen und in Worte gekleidet, klingt es geradezu lächerlich. Und dennoch –«

»Und dennoch raubt es Ihnen den Schlaf«, ergänzte der Doktor tröstend. »Seien Sie ruhig, meine Gnädige, was Sie mir auch erzählen werden, in meinen Ohren wird es nicht lächerlich klingen. Wenn Sie nur den zehnten Teil dessen wüßten, was ich in diesem Zimmer gehört habe! Es liegt im Charakter des Traumes, unbedeutend, lächerlich oder grotesk zu erscheinen. Aber meine Aufgabe ist es, durch die Verkleidung zu dringen und aufzuzeigen, was darunter ist. Erzählen Sie! Bedenken Sie: ein Doktor ist ein Beichtvater!«

Sie schloß die Augen und erzählte mit halb abgewandtem Gesicht. Der Traum war so: sie träumt, daß sie in ihrem Bett liegt und schläft. Das Bett ist zu groß für sie. Gerade vor dem Fußende des Bettes ist ein Fenster. Plötzlich springt das Fenster von selber auf. Draußen stehen zwei Bäume, die miteinander verflochten sind. Plötzlich sieht sie, daß sie in hellen Flammen stehen. Sie kann das Zischen des Feuers hören, und der Feuerschein schlägt ihr ins Gesicht. Sie stößt einen Schrei aus und erwacht.

»Das ist alles«, sagte sie und sah auf. »Nicht wahr, es ist so sinnlos, wie etwas nur sein kann? Und trotzdem erwache ich mit einer unheimlichen Angst und mit dem Gefühl, daß ich irgend etwas tun muß, aber nicht kann.«

Sie verstummte mit in sich gekehrtem Blick. Dann fügte sie hinzu:

»Können Sie mir erklären, was das bedeutet?«

Dr. Zimmertür schüttelte den Kopf.

»Wenn Sie meinen, jetzt stehenden Fußes erklären zu können, muß ich Ihnen sofort eine Enttäuschung bereiten. Um einen Traum zu erklären, muß ich eine solche Menge Dinge wissen, wie Sie gar nicht ahnen. Und es ist gar nicht gesagt, daß ich sie je erfahre.«

»Wieso?«

»Weil Sie selbst die einzige Person sind, die mir die Aufschlüsse, die ich brauche, geben kann. Und wenn es zum Klappen kommt, ist es noch sehr die Frage, ob Sie auch wollen.«

»Finden Sie wirklich, daß ich einen so geheimnisvollen Eindruck mache?« fragte sie mit einem leisen Lachen. »Ich finde eigentlich, daß ich Ihnen eine andere Auffassung von mir beigebracht haben müßte! Fragen Sie nur, ich werde schon antworten! Aber sind denn wirklich so viele Auskünfte nötig, um einen kurzen Traum zu erklären?«

Der Doktor nahm eine Broschüre vom Schreibtisch.

»Dies ist eine Abhandlung eines gelehrten deutschen Kollegen, namens Rank«, sagte er. »Er legt zwei Träume aus. Sie werden beide zusammen auf einer Seite erzählt. Aber die Erklärung nimmt sechsundsiebzig Seiten in Anspruch.«

Sie machte große Augen.

»Das ist nicht so einfach wie das Traumbuch.«

»Nein, nicht ganz so einfach wie das Traumbuch. Aber in gewisser Weise hatte das alte Traumbuch recht. Es begriff, daß alle Träume symbolisch gedeutet werden müssen – und manchmal kommt es sogar vor, daß es die Symbole richtig erraten hat! Aber erzählen Sie mir jetzt von Ihrer Kindheit. Gehen Sie in Ihrer Erinnerung so weit zurück, als Sie können, und erzählen Sie mir alles, was Ihnen einfällt, alles, gleichviel, was in Ihrer Erinnerung auftaucht!«

Sie sah ihn groß an.

»Was für einen Zusammenhang kann das mit meinem Traum haben?«

»Unsere Träume, Gnädigste, sind von dreierlei Art, rein physische Träume, die beispielsweise durch Hunger oder Durst verursacht werden, ferner Träume, die auf irgendeinem unerfüllten Wunsch beruhen, und Träume, die aus dem großen Meer unseres Unterbewußtseins emporsteigen. Es ist eine Tatsache, daß die meisten Träume dieser Art auf unsere frühesten Kindheitseindrücke zurückgehen. Und es ist kein Zweifel, daß Ihr Traum zu dieser Kategorie gehört. Erzählen Sie also! Sehen Sie auf die Zeit zurück, als Sie drei, vier, fünf Jahre waren, wenn Sie können!«

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