Frank Heller - Dr. Zimmertür-Krimis
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Er sah das runde Gesicht seines Nachbarn vielsagend an.
»Meine auch!« verteidigte sich der Doktor. »Aber habe ich recht mit dem, was ich sagte? Läßt sich ein solcher Fall denken?«
»Er läßt sich sehr wohl denken«, erwiderte Signor Donati trocken. »Aber bis jetzt bin ich noch nicht darauf gestoßen.«
»Eines schönen Tages werden Sie darauf stoßen«, tröstete der Doktor. »Sie treffen einen übersehenen Outsider auf der Wettrennbahn des Lebens, ein ›schwarzes Pferd‹, wie die Engländer sagen, Sie machen Ihren Einsatz, und Sie heimsen dank Ihrer Wissenschaft den großen Gewinn Ihres Lebens ein. Es ist großartig, sich so etwas zu denken! Aber es ist nicht mehr als recht und billig.«
»Mein Herr«, warf der Astrologe ein, »lassen Sie mich Ihnen sagen, daß ich meine Wissenschaft nicht so sehr als ein Mittel betrachte, einen geheimen Tip auf der Börse des Lebens zu ergattern, als vielmehr ein Mittel, mein eigenes Wesen und das der anderen kennenzulernen. Diese Erkenntnis ist die wichtigste, die uns die Sterne schenken können.«
»Andere und sich selbst kennenlernen«, wiederholte der Doktor. »Aber das ist es ja, wonach Sokrates zu seiner Zeit trachtete! Übrigens auch das, was ich selbst mit Hilfe meiner Wissenschaft zu tun versuche«, fügte er nach kurzer Pause hinzu.
Signor Donati lächelte ein Kondottierelächeln.
»Wir sind also Kollegen«, sagte er herablassend.
»Kollegen und Konkurrenten«, verbesserte der Doktor mit einem strahlenden Lächeln.
Die beiden Berufsgenossen betrachteten sich einen Augenblick schweigend. Plötzlich kam dem Doktor eine Idee. Sie ergötzte ihn in dem Grade, daß er beinahe den Lichtkasten gesprengt hätte, in dessen Deckel sein Kopf festsaß wie der eines chinesischen Missetäters im Block. Er sank auf seinen Platz zurück und rief:
»Signor Donati! Ich habe einen Vorschlag.«
Der Astrologe betrachtete ihn kalt abwartend.
»Den ersten Klienten, der morgen zu mir kommt, schicke ich Ihnen, und den ersten Klienten, den Sie haben, schicken Sie zu mir! So können wir sehen, wer tiefer in sein Wesen eindringt und es besser erklärt! Haben Sie mich verstanden? Was sagen Sie?«
Der Astrologe nickte ernsthaft.
»Ich nehme Ihren Vorschlag an«, sagte er. »Und ich hoffe, Ihnen einen solchen Einblick in das, was meine Wissenschaft vermag, geben zu können, daß Sie für alle Zukunft Ihren unwürdigen, merkurischen Spötteleitrieb ablegen.«
»Ich wünsche mir nichts Besseres«, erwiderte der Doktor herzlich. »Willem! Es ist genug! Drehen Sie das Licht ab! Ich will hinaus!«
Der Bademeister kam und ließ die beiden Herren aus ihren Kästen. Bald darauf trafen sie sich in der Halle der Badeanstalt. Draußen schlang der Nebel immer neue Spiralen um rote Giebelhäuser und grüne Kupferdächer.
Der Doktor steckte seinen kurzen Arm unter den des Astrologen und zog ihn die Gasse hinauf.
»Gestatten Sie mir, Sie zu einem Wermut in Beeldemakers Bodega einzuladen. Wir können nach diesem Turnier etwas Stärkendes brauchen. Und auf eine Wette oder ein Übereinkommen soll man immer trinken!«
»Wermut ist jedenfalls dem Schierling vorzuziehen, zu dem man Sokrates einlud«, antwortete der Astrologe kalt und trat vor ihm in die Bodega.
Zweites Kapitel.
Das beweist, daß ein Doktor ein Beichtvater ist
Inhaltsverzeichnis
»Sie!« sagte Dr. Zimmertür und trat unwillkürlich einen Schritt zurück.
»Unleugbar!« erwiderte sie mit einem leichten Auflachen und trat durch die Türe, die er offen hielt.
Der Gelehrte konnte sich nur schwer von seiner Überraschung erholen. War dies ein Zusammentreffen, so war es ein eigentümliches Zusammentreffen. Es waren noch keine vierundzwanzig Stunden verstrichen, seit er und der sternkundige Signor Donati ein Übereinkommen geschlossen hatten, das in gewissem Maße an den Pakt zwischen der Vorsehung und Mephistopheles über Doktor Faust denken ließ; den ersten Klienten, den sie am nächsten Morgen hatten, sollten sie einander überantworten, um beiderseits ihre Kräfte an ihm zu erproben. Ihm, ja – aber dies war der erste Patient des Doktors an diesem Tage, und es war eine junge Dame, und es war überdies die strahlende Erscheinung, die er am Tage vorher unmittelbar vor seiner Begegnung mit dem Astrologen in Heuvelincks –
»Sie!« stammelte er und verschlang sie noch immer mit den Augen. »Sie waren doch – Sie sah ich doch gestern unter – unter sonderbaren Umständen –«
»Sie haben es nicht vergessen?« konstatierte sie mit sichtlicher Befriedigung. »Ja, Sie sahen mich am Pijlsteeg, wo ich zufällig Zeugin war, wie ein geachteter Kaufmann dieser Stadt Ihnen durch die Scheiben seines Auslagefensters die Wahrheit zu hören gab. Wenigstens versuchte er so laut zu rufen, daß man es auf der Straße hören konnte.«
»Die Wahrheit!« erwiderte der Doktor mit wirklichem Ärger. »Wenn Sie glauben, daß das, was Herr Heuvelinck rief, die Wahrheit ist, wüßte ich nicht, welchen Zweck es haben sollte –«
»Aber konnten Sie denn hören, was er sagte?« fragte sie. »Jedenfalls haben Sie nicht alles gehört! Als Sie gingen, war er noch nicht halb fertig!«
»Ich weiß genau, was er sagte, ohne ein Wort gehört zu haben. Er leidet ja an fixen Ideen. Eine davon bezieht sich auf mich. Brauche ich erst zu sagen, daß sie vollkommen unbegründet ist? Und darf ich nach Ihrem Anliegen fragen, Madame?«
Sie nahm auf dem Sessel Platz, den er vergessen hatte ihr anzubieten.
»Es freut mich, daß Herrn Heuvelincks Ideen unbegründet sind«, sagte sie. »Seit gestern hat er sich nämlich eine neue fixe Idee zugelegt. Sie gilt mir. Er machte mir heute eigens einen Morgenbesuch, um sie mir mitzuteilen.«
»Eine fixe Idee über Sie?« stammelte der Doktor. »Was für eine Idee?«
»Er glaubt, daß ich wahnsinnig bin«, antwortete die junge Dame ernst. »Er fand sich heute früh um halb neun Uhr persönlich bei mir ein, um mir das zu sagen. Und zwar begnügte er sich nicht damit, es einmal zu sagen, er beteuerte es wenigstens dreimal. Und bevor er ging, rief er: ›Wenn Sie mir nicht glauben, so suchen Sie doch den Doktor auf, den Sie gestern vor meinem Auslagefenster gesehen haben. Der ist Spezialist, der kann Ihnen klaren Bescheid geben!‹ Nachdem er einen Augenblick nachgedacht hatte, fügte er noch hinzu: ›Wenn Sie nicht alle beide im Komplott sind, natürlich – was mich nicht wundern sollte.‹«
Der Doktor rieb sich eifrig jenen Teil der Stirn, wo sich der Haaransatz einmal befunden hatte.
»Wie, was – der Mann ist verrückt!«
»Er behauptet das von mir. Und um es schwarz auf weiß zu haben, bin ich zu Ihnen gekommen. Ihr Zeugnis kann mir vielleicht gut zupaß kommen.«
Die Finger des Doktors hörten mit ihrer friktionierenden Tätigkeit auf.
»Es ist wohl das beste, die Begriffe zuerst ein wenig zu klären. Herr Heuvelinck kam einmal zu mir und bat mich, ihm einen Traum auszulegen. Ich tat es, soweit es mir möglich war, nach allen Prinzipien der Wissenschaft. Zur gleichen Zeit wurde jedoch an ihm von zwei Schwindlern ein Attentat verübt; und da es sein fester Glaube war, daß der Traum ihn gerade vor diesem Attentat hätte warnen sollen, und daß ich das gewußt, aber nicht gesagt habe, kam er zu der Auffassung, daß ich im Komplott mit den Schwindlern stehe, und hat sich bis zum heutigen Tag wohl gehütet, diese Auffassung zu revidieren. Aber in welcher Weise ich mit Ihnen im Komplott stehen sollte, warum Sie wahnsinnig sein sollten, und warum ein Zertifikat, daß Sie wahnsinnig sind, Ihnen gut zupaß kommen würde – das sind drei Rätsel, die zu lösen meine Kraft übersteigt. Wollen Sie sich nicht etwas deutlicher ausdrücken?«
Sie sah ihm ernst in die Augen.
»Die Sache ist sehr einfach. Gestern nachmittags, als Sie mich in dem Geschäft sahen, kaufte ich bei Herrn Heuvelinck ein chinesisches Schmuckkästchen. Er schickte es mir ins Hotel, und der Bote gab es ab, aber vergaß, es sich bezahlen zu lassen. Heute um halb neun Uhr erschien Herr Heuvelinck persönlich, um sich das Geld zu holen. Er scheint ein Mann zu sein, der nicht gerne Kredit gibt. Die Auskünfte, die er beim Portier über mich erhielt, bewirkten, daß er unverweilt heraufkam und mir eine Morgenvisite abstattete. Der Portier hatte ihm vermutlich mitgeteilt, daß man mir gekündigt hat und ich spätestens übermorgen mit oder ohne Gepäck ausziehen muß. Ich bin dem Hotel sechs Wochen Pension schuldig, die ich nicht bezahlen kann. Daß jemand in solchen Verhältnissen sich ein Schmuckkästchen für dreihundert Gulden kauft, erschien Herrn Heuvelinck als triftiger Grund, sofort ein Zeugnis über Geistesgestörtheit zu bekommen. Er sah Sie vor der Auslage stehen, als ich das Kästchen kaufte, und dachte sich die Möglichkeit, daß wir im Komplott sein könnten. Nun, hoffe ich, verstehen Sie die ganze Geschichte?«
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