Frank Heller - Dr. Zimmertür-Krimis

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Eine der Lieblingsfiguren von Frank Heller, Dr. Zimmertür aus Amsterdam, ist in diesem Buch aktiv. Nachdem er in einem Badehaus einen Astrologen kennengelernt hat, schließt der Doktor einen Pakt mit ihm: Jeder schickt seinen ersten Klienten zum anderen, um schließend festzustellen, welche Wissenschaften, die Astrologie oder die Psychoanalyse, vollkommener ist. Die erste Kundin, die den Doktor aufsucht, ist eine italienische Gräfin.

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Das Mienenspiel des Pikkolo zeigte deutlich, daß er von einem Herrn mit solchen Grimassen gerade diese Art Bestellung erwartet hatte.

»Kaffee und Wein?« wiederholte er langsam. »Sagten Monsieur Kaffee und Wein?«

»Ja, ja!« rief der Doktor und schob ihn zur Türe. »Aber bestelle den Kaffee zuerst, so daß ich ihn schon da habe, wenn Joseph mit dem Wein kommt! Verstehst du? Und sag nur, daß er extrastark sein muß – hörst du, extrastark! Als Medizin!«

»Als Medizin!« wiederholte der Pikkolo und wiederholte hastig: »Ein Kaffee und eine Flasche Wein – als Medizin! Kommt gleich!«

Der Kaffee kam, und gleich darauf erschien Joseph mit der Weinflasche. Er trug sie mit einer Würde herein, als überbrächte er die Schlüssel der Stadt Straßburg. Während er die Flasche abstellte, verriegelte der Doktor die Türe, steckte den Schlüssel in die Tasche und stellte sich zwischen den Weinkellner und den Zimmertelegraphen.

»Joseph«, sagte er, »was ziehen Sie vor: diesen Kaffee hier auszutrinken oder den Eiskübel über den Kopf zu bekommen?«

Joseph unterbrach sich langsam in seiner Arbeit mit dem Korkzieher. Mit unendlicher Würde drehte er den Kopf zuerst in die Richtung des Eiskübels, dann in die Richtung des Kaffees. Schließlich musterte er den Doktor durch seinen goldgefaßten Kneifer.

»Was meinen Monsieur?« fragte er mit gesenkten Augenlidern und einer Stimme wie ein Minister.

»Was ich meine?« sagte der Doktor. »Daß Sie ein alter Schwindler sind, Joseph! Daß Sie Ihr Bestes getan haben, mich auf Irrwege zu führen. Daß ich mich zu rächen gedenke, und daß Sie darum die Wahl haben, diesen Kaffee zu trinken oder den Eiskübel über den Kopf zu bekommen. Was ziehen Sie vor?«

Der Rücken des Weinkellners erstarrte in beinahe unnatürlicher Strammheit. Er stellte die Flasche weg und machte einen Schritt auf die Türe zu.

»Hat keinen Zweck, Joseph«, sagte der Doktor. »Die Türe ist versperrt. Sie kommen nicht eher heraus, als bis Sie Ihre Wahl getroffen haben. Der Eiskübel oder der Kaffee. Im Hinblick auf Ihr graues Haar würde ich es vorziehen, wenn Sie sich für den Kaffee entschieden. Aber wenn Sie sich nicht rasch entscheiden, entscheide ich für Sie!«

Josephs Gesicht drückte weder Zorn noch Erregung aus, es bewahrte seine Maske unnatürlicher Würde, als er erwiderte:

»Ich bedaure, daß ich es sagen muß, aber in all den fünfundzwanzig Jahren, die ich im Hotel bedienstet bin, hat es nie einen Gast gegeben, der in dieser Weise zu mir gesprochen hätte. Es ist mir peinlich, daß ich gezwungen sein werde, unsere Unterredung Madame zu referieren –«

»Aber noch peinlicher wird es für Sie sein, wenn ich es tue!« rief der Doktor. »Hören Sie jetzt mit den Flausen auf, alter Freund. Im selben Augenblick, in dem ich Madame sage, daß sie einen unverbesserlichen Alkoholiker zum Weinkellner hat, einen Menschen, der mit einem Kater herumgeht, der nicht von gestern oder vorgestern oder vorvorgestern stammt, sondern dreißig Jahre zurückdatiert, aus dem vorigen Jahrhundert, und der nicht einen Tag vergehen läßt, ohne daß er diesen Kater mit ihren besten Weinen begießt, im selben Augenblick –«

Zum erstenmal löste sich Josephs Maske ein wenig.

»Was sagen Sie?« rief er. »Wie können Sie es wagen, auch nur im Scherz –«

Aber der Doktor hatte die Oberhand. Die Augen in den Kellner gebohrt, setzte er seine Strafpredigt fort:

»Im selben Augenblick, in dem ich das sage, mein alter Freund, ist alles für Sie aus. Ich hoffe, Sie verstehen das. Ich kenne Ihren Fall schon von früher her, aber ich ließ mich wirklich zuerst durch Ihre feinen Manieren und Ihr großartiges Gedächtnis düpieren! Ja, Sie waren so stramm und feierlich, wie es nur der über allen Verstand Berauschte ist, und mit Hilfe des Weins würfelten Sie Ihre Erinnerungen zusammen, Wirklichkeit und Unwirklichkeit zu einem Phantasiebild, und das ist es ja, was man Dichten nennt. Aber Sie sind ein romantischer Dichter, Joseph, denn Ihre Schöpfungen vertragen die Kritik der Wirklichkeit nicht, und darin gleichen Sie den meisten anderen Dichtern, die sich am Wein inspirieren. Aber jetzt werden Sie sich am Kaffee inspirieren, so wie Balzac, und Realist werden, denn nun will ich die Wahrheit über den Grafen di Passano hören!«

Joseph war in einen Fauteuil gesunken. Er blinzelte unter dem Blick des Doktors wie ein Mensch, der in einen Scheinwerfer sieht.

»Das – das ist nicht wahr!« versuchte er zu protestieren. »Ich trinke nie, und ich lüge – nie!«

»Sie lügen!« sagte der Doktor. »Sie haben mir den Buckel vollgelogen, und ich habe Ihre Lügen geglaubt, bis ich diesen Brief hier bekam. Wenn der Kaffee Sie nicht nüchtern macht, wandert Ihr Kopf in den Eiskübel, denn die Wahrheit muß an den Tag!«

»Was für ein Brief?« murmelte der Kellner. »Steht etwas über mich darin?«

Der Doktor schenkte, ohne zu antworten, den Kaffee ein. Tasse um Tasse mußte Joseph in kleinen Schlückchen hinuntergießen. Wenn er Miene machte, aufzuhören, griff der Doktor nach dem Eiskübel, wie um dessen Inhalt über seinen Kopf zu gießen; unmittelbarer Gehorsam war die Folge. Endlich war der Kaffee ausgetrunken. Joseph gähnte mehrere Male hintereinander wie ein Mann, der aus einem schweren Schlummer erwacht, aber nicht viel Lust hat, in einen neuen zu versinken.

»Zur größeren Sicherheit«, sagte der Doktor, »werden wir jetzt dies hier anwenden.«

Er packte Eis in ein Handtuch und legte es um die Stirne des Kellners. Josephs Augen verloren ihren Metallglanz und wurden so allmählich beinahe klar.

»Na, Joseph!« ermunterte der Doktor. »Setzen Sie Ihre Maschine in Gang, und werden Sie Realist! Was wissen Sie von dem Grafen Passano, der vor zwanzig Jahren hier gewohnt hat?«

Joseph schüttelte den Kopf.

»Passano? Passano?« sagte er mit einer belegten Stimme, die ganz anders als seine gewohnte klang. »War das nicht ein Falschmünzer? Oder eine Hotelratte?«

»Absolut nicht!« sagte der Doktor. »Es war auch kein Opernsänger, wie Sie mir heute nachmittag einredeten, als Sie in Ihrem somnambulen Zustand dichteten und prophezeiten. Und er wohnte auch mit keiner Tänzerin hier, sondern mit seinem kleinen Töchterchen und deren Gouvernante. Erinnern Sie sich jetzt?«

»Der Herr erinnert sich ja schon selbst an alles, was nötig ist«, knurrte Joseph mit einem störrischen Blick auf den Teppich. »Ich erinnere mich an gar nichts.«

»Hören Sie mal, mein Freund!« sagte der Doktor scharf. »Kommen wir über eine Sache ins klare: Wollen Sie mir helfen oder wollen Sie das nicht? Im ersteren Fall tun Sie es gleich, im letzteren möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, daß ich Arzt bin. Es kostet mich nur ein Wort an einen Kollegen, um Sie in eine Anstalt zu bringen, wo die Kur« – er machte eine Pause und befeuchtete das Stirnband –, »wo die Kur weniger glimpflich sein wird als hier.«

Der Kellner prallte zurück wie vor einem elektrischen Schlag. Seine Augen sprachen besser als Bände den Schrecken aus, den die Wissenschaft den Ungelehrten einflößt.

»Ja gewiß, Herr Doktor«, stammelte er, »gewiß will ich Herrn Doktor helfen. Wie war es? Passano? Passano? Nein, ich erinnere mich an nichts – wirklich! Könnten Herr Doktor mir nicht ein bißchen auf die Spur helfen, dann erinnere ich mich vielleicht doch!«

»Graf Passano«, wiederholte Dr. Zimmertür langsam, »wohnte vor gut zwanzig Jahren hier im Hotel. Er war in Begleitung seiner Tochter, eines schönen kleinen Mädchens, die sich später zu einer mehr als schönen jungen Dame entwickelt hat – aber das gehört nicht hierher. Außerdem hatte er die Gouvernante der Kleinen mit. Er war ein schlanker, schöner Mann mit Adlernase und braunen Augen. Sein Name war italienisch, aber er reiste mit einem österreichischen Paß. So viel weiß ich aus diesem Brief. Was ich zu wissen wünsche, ist, was Graf Passano hier in Straßburg machte. Ferner, wie seine täglichen Gewohnheiten waren, und schließlich möchte ich wissen, ob sich während seines Aufenthalts in Straßburg etwas Besonderes zugetragen hat. Ich habe Anlaß zu glauben – auf theoretischem Wege bin ich zu der Schlußfolgerung gekommen, daß sich etwas zugetragen hat – ein plötzliches, unerklärliches Vorkommnis – aber ich will wissen, ob ich recht habe, und was es war!«

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