Frank Heller - Dr. Zimmertür-Krimis

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Eine der Lieblingsfiguren von Frank Heller, Dr. Zimmertür aus Amsterdam, ist in diesem Buch aktiv. Nachdem er in einem Badehaus einen Astrologen kennengelernt hat, schließt der Doktor einen Pakt mit ihm: Jeder schickt seinen ersten Klienten zum anderen, um schließend festzustellen, welche Wissenschaften, die Astrologie oder die Psychoanalyse, vollkommener ist. Die erste Kundin, die den Doktor aufsucht, ist eine italienische Gräfin.

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»Monsieur Halberlé«, sagte er, »eine letzte Frage: Wenn ich Ihnen sagen könnte, welchen Wein Graf Passano trank, könnte Ihnen das nicht besser helfen, sich seiner zu erinnern? Ich meine, wenn Sie ihn überhaupt gesehen haben!«

»Schon möglich«, gab der pensionierte Bacchusjünger langsam zu. Er schien plötzlich teilnehmender. »Wie kommen Sie darauf? Und was hat er getrunken?«

»Ich weiß es zufälligerweise«, sagte der Doktor mit pochendem Herzen. »Ich weiß es durch den Weinkellner Joseph, mit dem ich gestern eine Unterredung hatte. Er saß jeden Abend im Sommergarten des Hotel Turin ...«

»Da pflegte ich selbst vor zwanzig Jahren zu sitzen«, murmelte der weißhaarige Weinforscher. »Das war damals, als ich noch den köstlichen Trank meines Heimatlandes trinken durfte. Das Hotel hat einen ausgezeichneten Keller und – zur Sache! Was trank er?«

»Er trank Goxwiller«, sagte der Doktor. »Jeden Abend stach er ein bis zwei Flaschen aus, sagte Joseph ...«

Der Epiker der Elsässer Traube unterbrach ihn mitten im Satz:

»Goxwiller! Meine eigene Lieblingsmarke, die Essenz meiner Jugend, das Elixier meiner Mannesjahre. Das Öl, mit dem ich meine steif werdenden Glieder schmierte, bis diese Quacksalber es mir verboten und mir die Wahl zwischen dem Wein und den Gewässern des Styx ließen. Beging ich nicht doch einen Irrtum, als ich dem mildesten und köstlichsten aller Traubensäfte des Elsaß Valet sagte? Was steht doch im ›Freund Fritz‹, Seite 123 ...«

Er unterbrach sich und sah den Doktor lächelnd an.

»Ich habe mich schon wieder vergessen«, sagte er. »Und ich vergesse, was für Sie die Hauptsache ist. Ich erinnere mich an Ihren Mann. Goxwiller! Warum haben Sie denn das nicht gleich gesagt?«

»Das frage ich mich eben selbst«, sagte der Doktor. »Aber Sie erinnern sich – Sie erinnern sich also wirklich an irgend etwas?«

»Natürlich erinnere ich mich jetzt«, erwiderte Monsieur Halberlé trocken. »Sollte ich einen Mann vergessen, der mir beinahe den ganzen 1893er Jahrgang meiner eigenen Lieblingsmarke ausgetrunken hat! Nicht diesseits des Styx! Ich erinnere mich an ihn, als wenn es gestern gewesen wäre. Aber was wollen Sie, daß ich Ihnen erzählen soll? Sie wissen, wie er aussah, Sie wissen mehr über das, was er hier trieb, als ich weiß – was wollen Sie also wissen?«

»Ich habe es Ihnen schon gesagt, Monsieur Halberlé, ich will wissen, was er studierte, wenn er nicht Goxwiller trank! Er verbrachte Tag für Tag in der Bibliothek. Der Weinkellner Joseph hat es gesagt.«

Monsieur Halberlés weiße Augenbrauen zogen sich langsam zusammen. Er dachte, und er dachte scharf, das sah man. Das Resultat seiner Denktätigkeit kam in kleinen, halb gemurmelten Rapporten zutage.

»Er kam hierher – das stimmt – er saß Tag für Tag hier – das stimmt – ich sah mir an, was er las – das stimmt – denn ich kannte ihn ja aus dem Sommergarten des Hotels. Aber was war es nur, was er studierte? Was war es? Was war es?«

Seine gemurmelten Mitteilungen brachen ab. Er dachte schweigend weiter. Der Doktor hielt vor Spannung den Atem an. Würde der Ariadnefaden halten oder reißen? Würde die Erinnerung des alten Exzentrikers in die Irre wandern und zu den Zitaten aus der Weltliteratur zurückkehren, oder würde sie ihn durch die Irrgänge der zwanzig Jahre hinaus ins Tageslicht führen?

Plötzlich schlug Monsieur Halberlé ein trockenes Lachen an. Sein Gesicht leuchtete vor Triumph, in den sich ein klein wenig Hohn mischte. Der Triumph galt offenbar der Gedankenarbeit, die er soeben geleistet, der Hohn dem Resultat, zu dem diese Arbeit geführt hatte.

»Sie wünschen zu wissen, was Ihr Graf hier in der Bibliothek las? Na schön, das will ich Ihnen sagen – obgleich es mir schleierhaft ist, welches Interesse seine Lektüre für Sie haben kann oder für ihn gehabt haben konnte.«

»Offenbar nicht die Geschichte der Elsässer Weine«, warf der Doktor ein, »das höre ich an Ihrem Tonfall. Was war es also, was er studierte, Monsieur Halberlé?«

»Es waren ›Marco Polos Reisen‹«, rief der Chronist der erwähnten Weine mit einem wiehernden Gelächter. »Ganz einfach Marco Polo! Nie etwas anderes – und vom Morgen bis zum Abend! Jetzt wissen Sie, was Sie wissen wollten. Sie gestatten? – Ich habe die Ehre!«

»Aber«, begann der Doktor.

Monsieur Halberlé hörte ihn nicht mehr. Mit flatternden Haaren und wehenden Jackettschößen war er schon auf dem pfeilschnellen Rückzug in das Heiligtum, wo er die Triumphe der Elsässer Traube in Tinte feierte.

Als der Doktor die Eingangsstiege der Bibliothek zur Hälfte hinuntergegangen war, blieb er unvermittelt stehen und putzte sich hastig die Nase.

Das letztere geschah, um das erstere zu markieren. Denn stehengeblieben war er vor Staunen.

Die Treppe hinauf kam niemand anders als der junge Mann, den er vor einigen Tagen in Amsterdam und am letzten Abend in seinem Hotel in Straßburg gesehen hatte – der Mann, der sich so unverkennbar für das Tun und Treiben der Gräfin Sandra di Passano zu interessieren schien.

Sechstes Kapitel.

Fortgesetzte Bibliotheksstudien

Inhaltsverzeichnis

Die Begegnung auf der Bibliotheksstiege hatte zur Folge, daß Dr. Zimmertür direkt in das Hotelbureau ging, um sich nach dem Namen des Unbekannten zu erkundigen. Das stieß auf keinerlei Schwierigkeiten. Sein Name war Ugo della Croce. Letzter Aufenthaltsort: Paris. Zweck der Reise: Studien. Alter: 29 Jahre. Nationalität: Italiener.

So viel ging aus dem Meldezettel für Reisende hervor, und so viel wußte das Hotel. Dr. Zimmertür, der gerne etwas mehr gewußt hätte, mußte sich damit bescheiden. Aber als er nach beendetem Lunch in die Bibliothek zurückkehrte, währte es nicht lange, und er hatte Signor della Croce so vollständig vergessen, als hätte er ihn nie gesehen.

Denn von dem Amanuensis bekam er das Buch eingehändigt, das die Lieblingslektüre ihres Vaters gewesen war, Marco Polos Reisen. Er kannte sie schon, aber es war lange her, seit er sie gelesen, und wieder war er wie im Fieber, während er sie las. Als er die grünen Deckel des Bibliotheksbandes aufschlug, war es, als hätte er zwei Fensterläden zurückgeschlagen und blickte nun in das blendende Sonnenlicht Asiens: Rassen wimmelten durcheinander, Minaretts und Pagoden erhoben sich zum Himmel, Kamele schritten mit wiegendem Gang durch gelbe Wüsten dahin, der Rauch von hundert verbrannten Städten stieg zur Höhe, und auf langhaarigen Pferden flogen Horden schlitzäugiger Bogenschützen über die Steppen. Denn es war das mittelalterliche Asien, das er vor seinen Augen sah, das Asien des dreizehnten Jahrhunderts, ein brodelnder Wirbel gelber Horden, die noch vor kurzem mitten im Herzen Europas gestanden hatten. Nun war die Brandung zurückgeflutet, aber noch erstreckte sich die Macht der tatarischen Khans vom Stillen Ozean bis zur Ostgrenze Deutschlands. Über die Köpfe von Hunderten das Knie beugenden Völkerschaften gingen die Sturmstöße ihres Willens, gleich unfaßbar gewaltigen Taifunen dahin. Märchenpaläste und Pyramiden von Totenschädeln wuchsen auf ihr Geheiß aus dem Boden; Männer wurden in einem Nu zu den höchsten Würden des Staates erhoben oder mit ausgestochenen Augen auf die Straße geworfen, den Hunden zum Fraß. Aber in dem alten China, wo sie den eingeborenen Herrschern die Macht entwunden hatten, herrschte eine Zivilisation, die bestimmt war, die bärtigen Eindringlinge allmählich zu besiegen. Eine Zivilisation, derengleichen das damalige Europa nie gesehen hatte. Da führten schnurgerade Straßen von Stadt zu Stadt; doch während die eine Seite der Straße mit Ziegeln gepflastert war, für die heranrollenden Wagen bestimmt, bedeckte die andere Hälfte eine Schicht festgestampfter Erde für die dahinstürmenden Pferde des großen Khan; diese Straßen waren zu beiden Seiten mit schattigen Bäumen bepflanzt. In regelmäßigen Abständen lagen Stationen mit Einkehrhäusern, für die Verpflegung der Reisenden so gut eingerichtet, daß sogar Könige in geziemender Weise aufgenommen werden konnten. An jeder Station hielt man vierhundert Pferde in ständiger Bereitschaft, so daß alle da ihre Pferde gegen neue auswechseln konnten. – In Kambalu oder Peking, wohin alle Hauptstraßen führten, lag das Münzamt der Regierung. Von dort wurden Noten ausgegeben, die auf einem Papier gedruckt waren, das man aus der Rinde des Maulbeerbaumes verfertigte. Diese Scheine hatten im ganzen Reich gültigen Kurs; jeder von ihnen trug den Namenszug einer Anzahl von Beamten, und wenn jemand versuchte, ihn nachzumachen, wurde er mit dem Tode bestraft. – In jeder Provinz gab es Getreidespeicher, wo das Korn in den guten Jahren aufgestapelt wurde, um bei Mißwachs unter die Bevölkerung verteilt zu werden. Wenn die Ernte schlecht oder die Sterblichkeit unter dem Vieh groß war, gab es eigene Beamte, die die Aufgabe hatten, diese Umstände zu untersuchen und Steuerbefreiung zu bewilligen.

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