Frank Heller - Dr. Zimmertür-Krimis
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Vielleicht konnte man da noch jetzt, nach zwanzig Jahren, den einen oder anderen Fund machen. Vielleicht, so flüsterte dem Doktor eine innere Stimme zu, hatten seine Studien Spuren in Form einer Unterstreichung oder am Ende gar einer Anmerkung hinterlassen.
Er beschloß, sich an die Arbeit zu machen. Bei dem Ausleihtisch bestellte er sämtliche Ausgaben auf einmal und signierte die Zettel, die erforderlich waren, um sie zu bekommen. Während er dies tat, hatte er plötzlich das Gefühl, daß jemand ihn betrachtete. Er sah auf. Richtig, einige Schritte weit weg stand Signor della Croce! Er war im eifrigen Gespräch mit dem Oberbibliothekar, aber unter halbgesenkten Augenlidern ruhte sein Blick auf dem Doktor. Als dieser aufsah, wendete er hastig den Blick ab, doch der Doktor konnte gerade noch feststellen, daß sein Instinkt ihn nicht betrogen hatte. Signor della Croce setzte das Gespräch fort, als ob nichts geschehen wäre. Der Doktor starrte ein paar Augenblicke geradeaus und schloß seine Bestellung ab. Natürlich war es ein Zufall, daß sie sich in Amsterdam getroffen hatten, natürlich war es ein Zufall, daß sie alle beide Bibliotheksstudien betrieben, aber – aber warum hatte der junge Mann ihr nachspioniert, die die indirekte Ursache war, daß Dr. Zimmertür jetzt Marco Polos Reisen studierte, anstatt in Amsterdam seine eigene Praxis auszuüben?
Was Signor della Croce auch von dem Bibliothekar wünschte, es war für ihn offenbar nicht leicht, es zu bekommen! Der Bibliothekar breitete die Arme aus, zuckte die Achseln, zog die Augenbrauen bis zum Haaransatz hinauf und drehte die Handflächen nach oben. Seine ganze Haltung sagte: Monsieur, was wollen Sie? Ich bin nur ein Mensch, und ich kann Ihren Wunsch nicht erfüllen. Signor della Croces Gesten waren nicht minder beredt. Er zog die Augenbrauen ebenfalls empor, wie um zu sagen: Ich gebe zu, daß Schwierigkeiten vorhanden sind; aber er blinzelte mit den Augenlidern, wie um hinzuzufügen: Monsieur, wir beide wissen, daß Schwierigkeiten dazu da sind, um überwunden zu werden; und er drehte die Handflächen nach unten und glättete alle Schwierigkeiten mit weichen rhythmischen Bewegungen, wie man ein Tuch ausstreift. Aber der Bibliothekar war unerbittlich; seine Augenbrauen bildeten einen accent circon-flexe über der Nasenwurzel, und er streckte die Hände gerade über die Schulter empor, wie um zu sagen: Ihre Argumente überwältigen mich – aber was wollen Sie? Ich – ich sage auf jeden Fall nein! – Der Doktor gab seine Bestellzettel ab und kehrte zu seinem Platz zurück. Zwischen den Wimpern beobachtete er den Rückzug Signor della Croces. Er ging. Aber noch bei seinem Fortgehen riefen seine Schultern den Himmel zum Zeugen an, daß dies eine sinnlose, eine unbegreifliche, unwürdige Ablehnung eines vollberechtigten Ansuchens war. Aber als er den Platz des Doktors passierte, strich der Blick aus seinen Samtaugen flüchtig wie ein Vogelflügel über den Tisch, und Doktor Zimmertür fühlte mit intensiver Gewißheit, daß er die Zeit benützte, um den Titel des Buches aufzufangen, das aufgeschlagen dalag – ›Le livre de Marco Polo, citoyen de Venise‹.
Dann verschwand er durch die Drehtür. Die Bücher kamen, und der Doktor nahm seine Studien wieder auf. Seite um Seite, Kapitel um Kapitel ging er die verschiedenen Editionen durch. – ›Ihr Kaiser, Könige, Herzöge, Marquis, Grafen und Ritter und ihr anderen alle, die ihr die Mannigfaltigkeit des Menschengeschlechts kennenlernen wollt, leset dieses Buch und wisset, daß seit der Erschaffung Adams bis zum heutigen Tage kein Mensch, sei er Heide, Sarazene oder Christ, je so viele oder so wunderbare Dinge gesehen oder erforscht hat wie Messer Marco Polo aus Venedig. In dem Wunsche, daß die Dinge, die er gesehen hat, allgemein bekannt würden, ließ er, als er im Jahre unseres Heilands 1295 Kriegsgefangener in Genua war, sie durch Messer Rusticiano, einen Bürger aus Pisa, der mit ihm im Gefängnis war, niederschreiben ... ‹ Von diesem Prolog an durch alle zweihundertfünfzig Kapitel des Buches folgte er dem alten Venezianer bis zum Epilog:
›Ihr habet nun alle vernommen, was wir von den Tataren, den Sarazenen und den übrigen Völkerschaften der Welt zu erzählen wußten, soweit unsere Kenntnisse reichten ... Über näher gelegene Küsten haben wir nichts gesagt, denn es gibt ja so viele Seefahrer, Venezianer und andere, die stets dort segeln, daß jeder Mensch sie kennt ... ‹
Der Doktor schlug die Bücher zu und sah den Zettel an, auf dem er die Eigentümlichkeiten aufgezeichnet hatte, die ihm während des Lesens aufgefallen waren. Es waren nicht viele. Sie beschränkten sich auf eine Anzahl von fünf oder sechs, und alle waren sie als Zeugnisse recht zweifelhaft.
An drei Stellen hatte er Randbemerkungen gefunden, mit Bleistift hingeschrieben. Die erste stammte aus dem sechzigsten Kapitel des zweiten Teiles der Reisen in der Ausgabe von Ramusio. Dieses Kapitel handelt von Jangui, dem Jangtschou späterer Zeiten, der Stadt, wo Marco Polo durch drei Jahre der Statthalter oder Vizeregent des großen Khan war. Dieses Kapitel ist sehr kurz. Es besagt nur, daß ›die wichtige Stadt Jan-gui siebenundzwanzig Städte unter ihrer Gerichtsbarkeit hat und als ein Ort von großer Bedeutung angesehen werden muß‹. Dann wird nur ganz beiläufig hinzugefügt: ›Über diese Stadt hatte Marco Polo auf besonderen Auftrag seiner Majestät drei Jahre lang die Statthalterschaft inne‹.
Wie um die Kürze des Kapitels noch zu betonen, hatte eine unbekannte Hand folgende Worte in französischer Sprache an den Rand geschrieben:
›Sehr lakonisch – Bescheidenheit – Messer Milione?‹
Die nächste Stelle, an der der Doktor eine schriftliche Aufzeichnung gefunden hatte, war im Epilog von Ramusios Ausgabe. Am Rande vor dem Satz, der beginnt: ›Ihr habt nun vernommen, was wir von diesen Völkerschaften zu erzählen wußten, soweit unsere Kenntnisse reichen‹, stand ein großes Ausrufungszeichen, und die Worte: ›Soweit unsere Kenntnisse reichen‹, waren unterstrichen. Einige Zeilen weiter unten stand ein zweites Ausrufungszeichen und die Worte: ›Denn so viele Seefahrer, Venezianer und andere segeln da, so daß jeder Mensch diese Küsten gut kennt!‹ waren doppelt unterstrichen. An den Rand hatte jemand auf Französisch geschrieben: ›Als Ironie – nicht übel!‹
Außer diesen beiden geschriebenen Reflexionen enthielt Ramusios Ausgabe nur eine größere Anzahl von Unterstreichungen. Sämtliche fanden sich in dem ersten Kapitel des ersten Teiles vor, dem Kapitel, das die Hauptzüge von Marco Polos Reise nach China schildert, seinen Aufenthalt dort und seine Heimfahrt. Es beschreibt ausführlich die Schwierigkeiten, die er auf der Hinreise zu überwinden hatte, sowie auch seinen Empfang am Hofe von Xandu. Dann erwähnt es mit einigen Zeilen, wie Marco die Gunst des großen Khan gewann und durch siebzehn Jahre zu vertraulichen Missionen in allen Teilen des gewaltigen Reiches verwendet wurde. Schließlich beschreibt das Kapitel ausführlich, wie schwer es Marco gemacht wurde, China zu verlassen. Der Khan wollte nichts davon hören, ihn ziehen zu lassen. Endlich gelang es ihm doch, die Abreise zu erwirken gegen das Versprechen, daß er nach China zurückkehren würde. Und im Jahre 1295 landeten er und seine beiden Verwandten in Venedig frisch und gesund trotz den ungewöhnlichen Strapazen der Reise.
Der ganze letzte Teil dieses Kapitels war voll von Unterstreichungen. Die Worte: ›Unsere Venezianer hatten nun viele Jahre am kaiserlichen Hofe gelebt und in dieser Zeit große Schätze an Juwelen und Gold erworben‹, waren unterstrichen. ›Seine Majestät fragte erzürnt, welche Ursache Messer Marco wohl haben könnte, sich den Widerwärtigkeiten der Heimreise auszusetzen. Wenn er nach Gewinn strebte, brauchte er es dem Khan nur zu sagen, und dieser war bereit, ihm das Doppelte dessen zu geben, was er besaß‹. Dies war dick unterstrichen, wie auch der Satz, der erzählt, daß Marco Polo die Bitten des Kaisers erhörte und im Lande blieb. ›Nicolo, Maffio und Marco Polo nahmen Abschied von dem Khan, der sie mit vielen Rubinen und anderen kostbaren Steinen von großem Wert beschenkte‹. Dies war ebenfalls unterstrichen, und schließlich standen drei Ausrufungszeichen neben dem Satz, der besagt, daß Marco und seine beiden Verwandten in Venedig ankamen, ›frisch und gesund und mit großen Reichtümern‹.
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