Frank Heller - Dr. Zimmertür-Krimis

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Eine der Lieblingsfiguren von Frank Heller, Dr. Zimmertür aus Amsterdam, ist in diesem Buch aktiv. Nachdem er in einem Badehaus einen Astrologen kennengelernt hat, schließt der Doktor einen Pakt mit ihm: Jeder schickt seinen ersten Klienten zum anderen, um schließend festzustellen, welche Wissenschaften, die Astrologie oder die Psychoanalyse, vollkommener ist. Die erste Kundin, die den Doktor aufsucht, ist eine italienische Gräfin.

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»Einen Augenblick«, sagte er zu dem jungen Beamten und kritzelte hastig etwas auf eine Visitenkarte. »Wollen Sie Monsieur Halberlé dies übergeben? Wie irritabel er auch sein mag, dies kann er ja doch nur als eine Freundlichkeit auffassen. Lesen Sie selbst!«

Der Beamte nahm die Karte und las:

»Dr. Joseph Zimmertür, Amsterdam, bittet um die Erlaubnis, einen holländischen Hinweis auf den Riquewihr mitteilen zu dürfen.«

Der Beamte verschwand zögernd in ein inneres Gemach, aus dem ein irritiertes Grunzen drang. Er kam sehr rasch wieder heraus und nickte dem Doktor bekräftigend zu, der vor Freude zusammenzuckte. Nun galt es, seine Karten gut auszuspielen und mit der erforderlichen Kaltblütigkeit.

Kurz darauf erschien ein kleiner weißhaariger Herr im Jackett mit einem Profil, das verblüffend dem des Sokrates ähnelte. Er fuhr sich mit den Fingern durch das Haar und blinzelte rasend gegen das Tageslicht; er war offenbar mitten in ernsten Studien gestört worden und befand sich sichtlich in einer überaus labilen Gleichgewichtslage. Der Bibliotheksbeamte murmelte ein paar Worte und wies mit einer Geste in die Richtung von Dr. Zimmertür. Monsieur Halberlé kam auf den Doktor zugetaumelt, der ihn mit einer tiefen Verbeugung begrüßte.

»Sie wünschen mit mir zu sprechen?«

»Ich habe mir die Freiheit genommen ...«

»Sie haben mir eine holländische Belegstelle für den Riquewihrwein zu geben?«

»Ja.«

»Wollen Sie sie mir so rasch als möglich geben! Meine Zeit ist sehr in Anspruch genommen.«

Er legte den Kopf schräg, schloß die Augen halb und wartete auf den holländischen Beleg, mit einem Notizbuch in der linken und einem Bleistift in der rechten Hand. Er glich aufs Haar einer tagblinden Weisheitseule.

Der Doktor räusperte sich.

»Der Beleg findet sich in meinen Memoiren, zweiter Teil.«

»Ihren Memoiren? Wo und wann sind die erschienen?«

»Sie sind noch nicht erschienen.«

»Wie beliebt? Nicht erschienen?«

»Nein.«

»Höre ich recht? Am Ende sind sie noch nicht einmal geschrieben?«

»Ich schreibe jetzt gerade an einem Kapitel davon. Es handelt unter anderem vom Elsaß; und zwei Flaschen Riquewihr, die ich gestern trank, werden eine hervorragende Rolle in diesem Kapitel spielen.«

Monsieur Halberlé ließ den Bleistift und das Notizbuch sinken. Er öffnete die Augen und starrte den Doktor an.

»Mein Herr, Sie uzen mich!«

»Ich uze Sie? Das wage ich auf das bestimmteste in Abrede zu stellen.«

»Sie uzen mich!«

»Das tue ich nicht!«

»Doch!«

»Wollen Sie vielleicht meinen Memoiren jedes Interesse absprechen? Bezweifeln Sie, daß sie eines Tages erscheinen werden? Sind Sie nicht Ihrer Zeit voraus, wenn Sie schon heute einen Beleg aus diesen Memoiren publizieren können, die vielleicht erst in Jahr und Tag erscheinen werden? Und ist nicht dies, seiner Zeit voraus zu sein, der höchste Triumph, den ein Mann der Wissenschaft erringen kann? Antworten Sie mir, Monsieur Halberlé, ist dem nicht so?«

Monsieur Halberlé blinzelte das Vollmondsgesicht des Doktors an, öffnete den Mund, um seiner Wut Luft zu machen, schloß ihn wieder, spreizte seinen weißen Spitzbart mit den Fingern aus, glättete ihn wieder und starrte dabei die ganze Zeit dem Doktor in die Augen. Schließlich wurde sein sokratisches Antlitz von einem faunischen Lächeln gespalten. Er streckte die Hand aus und sagte:

»Da haben Sie mich mit meinem eigenen Köder gefangen! Sie wollen über etwas ganz anderes mit mir reden? Gestehen Sie es ein! Was ist es?«

Der Doktor schüttelte ihm herzlich und nachdrücklich die Hand.

»Ich habe mir eine Kriegslist erlaubt, weil man behauptete, es sei notwendig, und es freut mich, daß Sie mir das nicht übelnehmen! Ja, ich habe etwas mit Ihnen zu sprechen. Ich komme, als ein wallfahrtender Pilger, zu Ihrem Gedächtnis, Monsieur Halberlé. In der Schatzkammer Ihrer Erinnerungen verwahren Sie etwas, das von ebenso großer Bedeutung für mich ist wie ein Literaturzitat für Sie! Wenn Sie sich nicht an das erinnern, wonach ich Sie fragen will, gibt es wohl niemanden auf Erden, an den ich mich wenden kann.«

Monsieur Halberlé begann wieder ungeduldig auszusehen.

»Wonach wollen Sie mich denn fragen? Wann und wo hat es sich zugetragen?«

»Hier hat es sich zugetragen. Vor zwanzig Jahren.«

»Vor zwanzig Jahren?« wiederholte der Historiograph der Elsässer Traube. »Unter den Weinen dieses Jahrgangs ist ein selten feiner Traminer. Er wird in der Literatur häufig erwähnt.«

»Das freut mich«, sagte der Doktor herzlich. »Ich bedaure nur, daß wir ihn nicht hier, während wir miteinander sprechen, verkosten können. Aber hören Sie nun, was ich Sie fragen will.«

Er machte eine Pause und fuhr fort:

»Vor zwanzig Jahren hatte diese Bibliothek den Besuch eines Italieners, eines Grafen Passano.«

Er machte abermals eine Pause und sah den weißhaarigen Liebhaber der Elsässer Weine erwartungsvoll an. Würde der Name Erinnerungen wecken? Nein, er weckte keine Erinnerungen.

Monsieur Halberlé strich sich hastig durch den Bart und murmelte in sich hinein:

»Das fügt sich aber wirklich gut! Gerade für diesen Jahrgang Traminer gibt es eine Belegstelle, die ich vergessen hatte. Sie steht bei Maurice Rabusson. Vielleicht in den ›Weisen ohne Stern‹? Ja, da muß es sein.«

»Monsieur Halberlé«, sagte der Doktor, »es ist unrecht von mir, Sie mit meinen lächerlichen, bedeutungslosen Nachforschungen zu belästigen. Sie haben Dinge, die Ihrer Aufmerksamkeit würdiger sind. Nochmals, verzeihen Sie, daß ich Sie unterbrochen habe, und leben Sie wohl!«

Der alte Forscher starrte ihn verblüfft an. Dann fuhr er sich durchs Haar und sagte:

»Habe ich nicht zugehört, was Sie sagten? Was sagten Sie doch?«

»Monsieur Halberlé«, sagte der Doktor ernsthaft, »Sie haben keine Zeit.«

»Monsieur«, gab der Epiker der Elsässer Weine noch ernster zurück, »ich habe Zeit. Außerdem bin ich Ihnen Dank schuldig. Haben Sie mir nicht einen holländischen Hinweis auf den Riquewihr gegeben und mir eine französische Belegstelle für den Traminer in Erinnerung gerufen?«

Der Doktor verbeugte sich.

»Alles, was ich Sie fragen will, ist dies: Erinnern Sie sich eines Italieners, eines Grafen Passano, der vor zwanzig Jahren täglich in die Bibliothek kam? Und haben Sie eine Ahnung, was er eigentlich hier studierte?«

Monsieur Halberlé schüttelte den Kopf.

»Es war ein schlanker schöner Mann mit einer Adlernase«, fuhr der Doktor fort. »Er wohnte im Hotel Turin. Sie erinnern sich seiner nicht?«

Ein neues Kopfschütteln, diesmal gleichgültiger als früher.

»Sein Aufenthalt hier wurde durch ein eigentümliches Ereignis markiert«, fuhr der Doktor fort. »Eines schönen Tages mußte er mit seinem kleinen Töchterchen und deren Gouvernante aus Straßburg fliehen. Und wenn es bei dieser Flucht nicht um sein Leben ging, so ging es doch jedenfalls um seine Freiheit. Am Abend vorher war er von einem anderen Italiener zum Duell gefordert worden und hatte ihn schwer verwundet. Duelle waren verboten und – Sie erinnern sich an nichts?«

Es war unverkennbar, daß Monsieur Halberlés Gedanken sich wiederum anschickten, im Sturmmarsch zu der Zitatensammlung der Weltliteratur zurückzuwandern. Der Doktor dachte wie ein Rasender. Dies war vielleicht sein einziges Bindeglied mit der Vergangenheit; wenn er hier nichts erreichte, mußte er seine Nachforschungen aufgeben oder im Blinden tappen, auf die Hilfe des Zufalls hoffend. Dieses alte Original konnte oder wollte sich an nichts erinnern. Warum? War es nicht deshalb, weil alles, was der Doktor bisher über den Grafen Passano erzählt hatte, einer anderen Welt angehörte als der, in der er lebte. Ja, ganz gewiß. Wer doch irgendeinen Ausspruch des Grafen über das Elsaß und dessen Weine zitieren könnte! Das hätte dieses widerspenstige Gedächtnis besser angespornt als tausend andere Tatsachen! Ha! Er fühlte, wie seine Gedanken sachte die Idee erhaschten, der er nachgejagt hatte. Versagte auch diese Möglichkeit, dann mußte er alles in die Hand des Zufalls legen.

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