Günther Marchner - Das Innere des Landes

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Schönheit und Unheil
Eine Erbschaftsangelegenheit und die Flucht vor dem Drama seiner zerbrechenden Ehe führen John von Amerika auf den alten Kontinent, ins Salzkammergut. Genauer: ins Ausseerland. Auf einer Wiese über seinem geerbten kleinen Anwesen sitzend, vereinigt sich für ihn der Anblick aus Wäldern, Bergen und See zu einem Gesamtkunstwerk. Ein erster Friede überkommt ihn. Gleichzeitig verspürt er eine leichte Unruhe.
Liegen Schönheit und Unheil so nah beisammen?
Eingeklemmt zwischen Klischees und realen Erfahrungen, getrieben von unbeerdigten Leichen der Vergangenheit und den Klopfzeichen des Landschaftskapitalismus an seiner Haustür erlebt John eine spezielle Variante der Sommerfrische. Beim Bemühen, sein renovierungsbedürftiges Haus in guter Lage zu verkaufen und ein beunruhigendes Geheimnis zu lüften, erwandert er Stück für Stück die ihm unbekannte Gegend. Dabei stolpert er durch ein Panorama von Menschen, die ihn begleiten oder verfolgen, je nachdem: eine Nachbarin mit sieben offenen Türen und ein aufdringlicher Immobilienhai. Eine verzweifelte Journalistin und ein ungeduldiger Bürgermeister. Ein entspannter Aussteiger und ein diskreter Rechtsanwalt. Nicht zuletzt: Mythenjäger und braungebrannte Zweiheimische in Rente. So ist er nie allein, auch wenn er das manchmal sein möchte.

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Hatten Sie einen schönen Flug? Was, Sie waren noch nie hier in unserer schönen Gegend, die doch alle kennen?

Ich bin müde.

Diese Person, die ihm den Hausschlüssel aushändigt, irritiert John, eine merkwürdige Mischung aus Bürokrat und Makler, schmierig servil und gleichzeitig gar nicht dienstleistungsorientiert, wie ihm scheint.

Ach so, Sie wissen ja gar nicht, wo das Haus steht. Ich bringe sie hin.

Das könne warten, meint John. Er müsse sich ausruhen, schlafen, zuerst brauche er die Unterkunft, er melde sich dann in der Früh.

Es sei gerade noch Frühsaison, meint ein junger Kollege, perfekt frisiert und in steifer Tracht gekleidet. Es gebe noch freie Zimmer. Im Hotel ganz in der Nähe sei eines für ihn reserviert, mit Option auf Verlängerung.

John checkt ein. Ein alter Kasten, offensichtlich vor Kurzem renoviert. Er setzt sich in die Lobby mit Bar und Seeblick. Sein Blick auf die Getränkekarte bleibt auf dem großen Braunen hängen, er schmunzelt und bestellt das Getränk. Der Kaffee, serviert in einer Porzellantasse und mit einem kleinen Glas Wasser, schmeckt ihm ausgezeichnet, das ist er nicht gewohnt, vor allem nicht die Intensität, daher bestellt er noch ein großes Glas Wasser dazu. Er stöbert in ein paar Tageszeitungen, er muss sich an deutsche Texte wieder gewöhnen, aber es fällt ihm nicht so schwer. Die Rezeptionistin scheint ihn zu beobachten, er lächelt ihr zu, sie lächelt zurück, professionell.

Ja, er sei gut angekommen, sagte er am Telefon seiner Frau, sie hatte nach einigen Versuchen dann doch abgehoben, er wollte ihr unbedingt Nachricht geben, ein Signal der Verbundenheit, die Verbindung möchte er aufrecht erhalten, irgendwie, obwohl er gerade das Gegenteil tut. Er werde sich jetzt einmal ausruhen und morgen Vormittag das Haus aufsuchen, teilt er ihr mit.

Als er am nächsten Morgen, noch müde und unausgeglichen wegen des Zeitunterschieds, ein ausführliches Frühstück zu genießen versucht, erreicht ein Anruf der Agentur die Hotelrezeption. Man werde einen Mitarbeiter zu ihm schicken, nach dem Frühstück.

Sie fahren auf einer schmalen Straße aus dem Ortszentrum hinaus bis unterhalb des Waldrandes und parken an einem Zaun. Dahinter befinden sich ein verwildeter Garten mit Sträuchern, ein altes Haus mit sonnseitig braungebranntem Holz, grauer Wetterseite und kleinen Fenstern. Zum Ensemble gehören auch ein Schuppen, ein kleiner leerer Stall, ausgewachsene Obstbäume und ein von Betonstreifen eingefasstes und zugewachsenes Gemüsebeet. Hinter dem Haus sieht er eine Wiese, die in einen Hang übergeht, der bis zum Waldrand reicht. Am oberen Rand der Wiese steht eine Hütte, dahinter ein Weg, zwischen Wald und Hütte durchführend.

Ein Knusperhaus mit Lärchenfassade, stellt John fest, als er das Haus betritt. Ein Gebäude ohne Zentralheizung. Es sei nur im Sommer zum Aushalten, heißt es, und der dauert nicht so lange. Im Winter geht es nur, wenn man ständig da ist und wenn man die kleinen Öfen kräftig einheizt, vor allem auch, damit die Wasserleitungen nicht zufrieren und platzen. Die bisherigen Vermieter waren meistens nur im Sommer da, zwischendurch auch an Wochenenden und dann rund um Weihnachten auch. Den Rest der Zeit war das Wasser abgedreht. Ein paar kleine Investitionen hatten die langjährigen Mieter auch getätigt, aber schon vor Jahrzehnten. Aber während dieses Rests der darauffolgenden Jahre habe der Zahn der Zeit am Haus genagt, vieles sei renovierungsbedürftig und entspreche nicht mehr den Standards.

Es sei schwer zu vermieten, meint der Mitarbeiter des Immobilienbüros. Da müssten Sie investieren, oder Sie verkaufen es einfach, wie es ist. Vielleicht haben Sie Glück. Es gäbe ja immer wieder Liebhaber, für die Geld gar keine Rolle spiele, gerade hier in dieser Gegend. Da kaufen manche Leute gerne einmal eine Baustelle für teures Geld, allein wegen des Platzes und wegen der Atmosphäre der alten Bausubstanz.

Also, wenn Sie mich fragen: Am besten, Sie verkaufen das Haus so rasch wie möglich. Es gibt ja durchaus Interessenten. Aber die wollen nicht das Haus, sondern den Platz. Soll ich …?

John winkt ab.

Ich frage Sie eben nicht. Also lassen Sie mich jetzt damit in Ruhe!

Der Mitarbeiter übergibt ihm den Schlüssel. Er räumt die beiden Rucksäcke aus dem Auto, stellt sie an den Gartenzaun und verschwindet. John betritt das Vorhaus. Eine steile Stiege führt in den ersten Stock hinauf, nach dem Eingang links geht es in eine Küche mit einem alten Eisenherd, daneben befindet sich ein kleiner E-Herd. Überall kleine Fenster mit tiefen Fensterstöcken. Von der Küche führt eine Hintertüre in eine Stube, danach noch eine in ein Zimmer, dahinter befindet sich ein Bad, das die Mieter auf eigene Kosten eingebaut haben. Geradeaus geht es zur Waschküche mit Hinterausgang.

Noch zu Hause hatte er bereits ein Telefonat mit den früheren Mietern geführt, um einen Eindruck zu erhalten, was auf ihn zukommt. Sie hätten gar keinen schriftlichen Mietvertrag gehabt, so der Sohn der Familie. Alles sei mündlich vereinbart und geregelt gewesen, auf freundschaftlicher Basis. Stellen Sie sich das vor! Sie wollten das Verhältnis irgendwann einmal formalisieren, auf eine bessere rechtliche Basis stellen, aber seine Großmutter war daran nicht interessiert. Sie wollten einen schriftlichen Vertrag, nicht nur eine mündliche Vereinbarung, auch wenn diese sehr kostengünstig war. Sie hätten zwar weiterhin Interesse gehabt, das Haus zu nutzen, aber da wären größere Reparaturen und Investitionen zu machen gewesen. Das konnten und wollten sie nicht leisten. Die inzwischen gefährlichen Stromleitungen, das Bad und andere Dinge seien zu erneuern. In den Wänden und unter den Böden hätten sich Mäuse breit gemacht, die nagen alles an und hinterlassen einen Saustall. Insgesamt sei es halt ungemütlich und unbequem geworden. Und sie konnten die Kosten dafür natürlich nicht übernehmen. Sie überlegten deshalb, das Haus sogar zu kaufen, aber seine Großmutter wollte das nicht, was sie nicht verstanden hätten. Als sie gestorben war, hatten sie nichts in der Hand, außer der nachweisbaren Tatsache einer mündlichen Vereinbarung und einer langjährigen Nutzung. Nun hätten sie jedoch etwas anderes gesucht, denn er und seine anderen Geschwister wollten nicht mehr so weitermachen, das wäre schlussendlich entscheidend gewesen. Abschließend hatte der Sohn der Familie John noch auf einige Dinge im Haus hingewiesen, auf Räume, auf Einrichtungen, auf Mängel, damit er sich orientieren könne.

John schaut sich in allen Räumen um, bis er das Zimmer mit dem bezogenen Bett findet, leicht angestaubt. Die Räume sind modrig und stickig, schon längere Zeit war hier nicht mehr gelüftet worden. Er öffnet alle Fenster. In einem Kasten findet er Bettwäsche auf Vorrat. Auf dem Dachboden, den er durch eine schmale Öffnung betritt, hält er es nicht lange aus, dicke Luft hängt unter dem Dach. Eine Staubschicht bedeckt den Boden, die Truhen, Kisten und Stühle.

In der Küche nimmt er sich einen Stuhl, setzt sich an ein Fenster und denkt nach. Wie kommt er an Lebensmittel? Würde er nicht ein Fahrzeug brauchen? Zunächst will er sich im Ort umsehen, um sich zu orientieren und um sich zu versorgen. Er leert seine beiden Rucksäcke und macht sich zu Fuß auf den Weg. Eine Frau, die am Gartenzaun steht, winkt ihm zu, überrascht und neugierig blickend. Leute grüßen ihn, obwohl sie ihn nicht kennen, er grüßt zurück, obwohl er das gar nicht will, aber es er tut es einfach. Er findet ein Geschäft und beschafft sich das Notwendigste, später möchte er in einem dieser Wirtshäuser essen. Dann sucht er Holz, das er schließlich in einem Schuppen findet, mehrere Stapel aufgeschichteter Holzscheiter, staubtrocken.

Am Abend sitzt er mit dem Rücken an der Wand stumm am Ecktisch eines Wirtshaussaals und studiert die Einrichtung, die Menschen, die Speisekarte. Niemand interessiert sich für ihn. Die Leute von hier sind Leute gewöhnt, die nicht von hier sind. Niemand schaut ihn an.

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