John Locke - Gesammelte Werke von John Locke

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Locke lieferte einen bedeutenden Beitrag zur Erkenntnistheorie. Er befürwortet zwar die rationale Theologie und die Wende der Philosophie des Mittelalters zur Philosophie der Neuzeit, die die rationalistische Philosophie vor allem René Descartes verdankt. Locke wandte sich aber gegen die Rechtfertigung der Naturwissenschaften aus dem bloßen Denken und suchte ihr Fundament stattdessen in der Erfahrung. Dennoch nahm er wie Descartes als Ausgangspunkt der philosophischen Überlegungen den Zweifel an der gegenständlichen Wirklichkeit, an der Existenz der Außenwelt. Die Aufhebung dieses Zweifels wurde von ihm nun nicht mehr über den Gottesbegriff vollzogen, sondern empiristisch, angeregt durch Pierre Gassendi. In seinem aus vier Büchern bestehenden Ein Versuch über den menschlichen Verstand untersuchte Locke den Ursprung, die Gewissheit und den Umfang menschlichen Wissens in Abgrenzung zu Glauben, Meinen und Vermuten. Erkenntnis ist Locke zufolge die Perzeption (Wahrnehmung) der Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung von Ideen. Zur Erkenntnis bedarf es also des Urteils, ob eine Aussage gültig ist. Locke unterschied drei Elemente der Erkenntnis, die intuitive, die demonstrative und die sensitive Erkenntnis. Intuitiv erkennt man Ideen als solche, wenn sie im Geist als Einheit vorhanden sind (Identität) und sie sich von anderen Ideen unterscheiden (Distinktheit). Das intuitive Erfassen einer Idee ist notwendig für die weiteren Erkenntnisschritte. Intuitive Wahrheit ergibt sich, wenn die Ideen nicht mehr weiter analysierbar sind (Evidenz).

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§ 5. ( Der Fall mit dem Halten der Verträge .) Dass die Menschen ihre Verträge halten sollen, ist sicherlich eine wichtige und unbestreitbare Regel der Moral. Fragt man indess einen Christen, mit seiner Aussicht auf Glück oder Elend in einem andern Leben, weshalb ein Mann sein Wort halten müsse, so wird er als Grund angeben, weil Gott, der die Macht über ewiges Leben und ewigen Tod habe, es so von uns verlange. Fragt man aber einen Anhänger von Hobbes , so wird er sagen, weil das Publikum es verlangt und Leviathan den strafen würde, der dem entgegenhandelt; wäre aber einer der alten Philosophen gefragt worden, so hätte er geantwortet, weil es unanständig, unter der Würde des Menschen sei und der Tugend, als der höchsten Vollkommenheit der menschlichen Natur, widerspreche, wenn man anders handle.

§ 6. ( Die Tugend wird im Allgemeinen nicht, weil sie uns angeboren, sondern weil sie uns nützlich ist, gebilligt .) Daher kommt es, dass die Ansichten über die Regeln der Moral bei den Menschen nach den verschiedenen Arten von Glück, das sie erwarten oder erstreben, so verschieden sind. Dies wäre unmöglich, wenn die Grundsätze des Handelns uns angeboren und durch Gottes Hand unmittelbar unserer Seele eingeprägt worden wären. Allerdings ist das Dasein Gottes in so vieler Weise offenbar, und der ihm schuldige Gehorsam stimmt so mit dem Licht der Vernunft überein, dass viele Menschen dies Gesetz der Natur bezeugen; allein dennoch muss man anerkennen, dass sehr viele Moralregeln eine allgemeine Anerkennung bei Menschen finden, die den wahren Grund der Moralität weder kennen noch zulassen, welcher nur in dem Willen und dem Gebote eines Gottes bestehen kann, der den Menschen in der Finsterniss sieht, in seiner Hand Lohn und Strafe hält und mächtig genug ist, auch den frechsten Uebertreter zur Rechenschaft zu ziehen. Denn da Gott Tugend und allgemeines Glück unzertrennlich mit einander verknüpft hat, und daher die Hebung derselben für die Erhaltung der Gesellschaft unentbehrlich ist, und ihre wohlthätigen Folgen für Alle, mit denen ein tugendhafter Mann zu thun hat, augenfällig sind, so kann man sich nicht wundern, wenn Jedermann diese Regeln nicht blos anerkennt, sondern auch empfiehlt und preist, denn er hat von deren Beobachtung einen sichern Nutzen für sich zu erwarten. Er wird sowohl aus Interesse wie aus Ueberzeugung das für heilig erklären, was, wenn einmal niedergetreten und entheiligt, ihn selbst seines Wohls und seiner Sicherheit beraubt. Obgleich dies der moralischen und ewigen Verbindlichkeit, die diesen Regeln offenbar einwohnt, nichts entzieht, so zeigt es doch, dass die äussere Anerkennung, welche die Menschen ihnen in ihren Worten zollen, noch kein Beweis ist, dass sie angeboren seien, ja nicht einmal, dass die Menschen ihnen innerlich als den unverletzlichen Regeln ihres Handelns zustimmen; der eigene Vortheil und die Rücksichten im Leben lassen vielmehr Viele diese Regeln äusserlich bekennen und billigen, obgleich ihre Handlungen klärlich zeigen, dass sie wenig auf den Gesetzgeber achten, der diese Gebote erlassen, und auf die Hölle, welche er als Strafe den Uebertretern angedroht hat.

§ 7. ( Die Handlungen der Menschen zeigen, dass die Regeln der Tugend nicht Grundsätze in ihrem Innern sind .) Vertraut man nicht aus Höflichkeit zu sehr den Versicherungen der meisten Menschen, sondern nimmt man ihre Handlungen für die Dolmetscher ihrer Gedanken, so findet man keine solche innere Verehrung für diese Regeln bei ihnen, und keine so volle Ueberzeugung von ihrer Gewissheit und Verbindlichkeit. Der grosse Grundsatz der Moral, Andern das zu thun, was man sich selbst gethan verlangt, wird mehr empfohlen als geübt. Aber die Verletzung dieses Grundsatzes gilt nicht für ein so grosses Laster, wie es für Tollheit gelten würde, wenn man Andern lehren wollte dieser Satz sei keine Moralregel und habe keine Verbindlichkeit, und laufe nicht gegen den eigenen Vortheil, dem zu Liebe man doch diese Regel übertritt. Vielleicht entgegnet man, dass das Gewissen uns für solche Uebertretungen straft, und dass dadurch die innere Verbindlichkeit und Geltung der Regel bewahrt bleibe.

§ 8. ( Das Gewissen beweist nicht, dass irgend eine Moralregel angeboren ist .) Hierauf antworte ich, dass unzweifelhaft Viele, ohne dass es in ihr Herz geschrieben ist, auf demselben Wege, auf dem sie zur Kenntniss anderer Dinge gelangen, auch zu der Zustimmung zu manchen Moralregeln gelangen und von deren Verbindlichkeit überzeugt werden. Andere kommen zu derselben Gesinnung durch ihre Erziehung, ihren Umgang und die Sitten ihres Landes. Wie auch diese Ueberzeugung erlangt sein mag, so dient sie doch, das Gewissen in Wirksamkeit zu bringen, da dasselbe nur die eigene Meinung oder Ansicht von der moralischen Rechtlichkeit oder Schlechtigkeit unserer Handlungen ist. Wäre das Gewissen ein Zeichen angeborener Grundsätze, so wären die entgegengesetzten Grundsätze angeboren, da der Eine aus demselben Gewissensdrang das erstrebt, was der Andere vermeidet.

§ 9. ( Beispiele von Ungeheuerlichkeiten, die ohne Gewissensbisse verübt worden .) Wie könnte Jemand diese Moralregeln vertrauensvoll und heiter übertreten, wenn sie angeboren und der Seele eingeprägt wären? Allein man sehe nur ein Heer, was eine Stadt plündert, und suche nach der Beobachtung jener Moral-Grundsätze, nach dem Gefühl für solche oder nach den Gewissensbissen für alle dabei verübten Gräuelthaten. Raub, Mord, Nothzucht wird die Lust derer, die vor Strafe und Tadel gesichert sind. Hat es nicht ganze Völker, selbst in den gebildetsten Erdtheilen gegeben, bei denen das Aussetzen der Kinder, die man auf dem Felde dem Hungertode oder wilden Thieren überliess, eine Sitte war, die so wenig verdammt oder verdächtigt wurde, wie die Erzeugung derselben? Wird nicht in manchen Ländern das neugeborene Kind in dasselbe Grab mit der Mutter gelegt, wenn sie bei der Niederkunft gestorben ist? und schafft man es nicht auf die Seite, wenn ein vermeintlicher Sterndeuter erklärt, dass die Sterne ihm ungünstig seien? Giebt es nicht Gegenden, wo die Eltern, wenn sie alt geworden, ohne alle Gewissensbisse ausgesetzt oder getödtet werden? In einem Theile Asiens werden die Kranken, sobald man an ihrem Aufkommen verzweifelt, schon vor ihrem Tode hinausgetragen und auf die Erde gelegt, wo man sie, dem Winde und Wetter Preis gegeben, ohne Mitleid oder Hülfe umkommen lässt. Unter den Mingreliern, einem das Christenthum bekennenden Volke ist es Sitte, die Kinder lebendig zu begraben, ohne dass man sich dar über ein Bedenken macht; an andern Orten werden die eigenen Kinder verzehrt. Die Caraiben pflegten ihre Kinder zu entmannen, um sie fett zu machen und dann zu verzehren. Garzilasso de la Vega erzählt von einem Volke in Peru, was die Kinder zu mästen und zu verzehren pflegte, die sie mit gefangenen Frauen erzeugt hatten, welche sie zu dem Ende sich als Beischläferinnen hielten, und wenn diese über die Zeit des Gebärens hinaus kamen, so wurden auch sie getödtet und verzehrt. Die Tuupinambos glaubten nur durch die Tugend, dass sie sich an ihren Feinden rächten und möglichst viele von ihnen verzehrten, das Paradies gewinnen zu können. Sie haben nicht einmal einen Namen für Gott und weder Religion noch Gottesverehrung. Die, welche unter den Türken für heilig erklärt worden sind, haben ein Leben geführt, was man ohne Verletzung des Anstandes nicht schildern kann. In Baumgarten's Reisen, einem seltenen Buche, findet sich hierfür eine Stelle, die ich in der Sprache des Verfassers hier wiedergebe. Er sagt: »In Belbec in Egypten sahen wir einen Sarazenischen Heiligen unter Haufen von Spinnen so nackt sitzen, wie er aus dem Mutterleibe gekommen war. Es ist, wie wir hörten, bei den Mohamedanern Sitte, dass die Blödsinnigen und Wahnsinnigen als Heilige betrachtet und verehrt werden. Auch Die, welche lange ein verruchtes Leben geführt haben, aber dann freiwillig die Reue und Armuth auf sich nehmen, halten sie wegen ihrer Heiligkeit für verehrungswürdig. Solche Heilige geniessen einer zügellosen Freiheit; sie können nach Belieben in die Häuser eintreten, essen, trinken, ja den Beischlaf mit den Frauen vollziehen, und entsteht eine Nachkommenschaft daraus, so gilt auch diese für heilig. So lange diese Menschen leben, wird ihnen alle Ehre erwiesen und nach ihrem Tode werden ihnen Tempel und kostbare Denkmäler errichtet, und sie halten den Ort für glücklich, wo deren Leichnam hinkommt und beerdigt wird. Wir hörten dergleichen durch den Dolmetscher von unserm Macrelus. Uebrigens wurde jener Heilige, welchen wir dort sahen, vorzugsweise als ein göttlicher und besonders rechtlicher Mann gerühmt, weil er weder mit Frauen noch mit Knaben seiner Sinnlichkeit fröhnte, sondern nur mit Eselinnen und Mauleselinnen.« Man sehe die Reisen von Baumgarten Buch II. Kap. 1, Seite 73. Mehr dergleichen in Betreff dieser kostbaren Heiligen bei den Türken findet man bei Pietro della Valle in seinem Briefe vom 26. Januar 1616. Wo bleiben da jene angeborenen Grundsätze der Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Dankbarkeit, Billigkeit und Keuschheit? Und wo ist jene allgemeine Zustimmung da zu finden, die uns solcher angeborenen Regeln vergewissern soll? Morde beim Duell werden, wo die Mode sie zur Ehrensache gemacht hat, ohne Gewissensbisse vollbracht, und an manchen Orten gereicht die Unschuld in solchem Falle zur grössten Schande. Ueberschaut man die Menschen, wie sie sind, so zeigt sich, dass sie an dem einen Ort Gewissensbisse über Handlungen oder Unterlassungen haben, die an einem andern Orte als verdienstlich gelten.

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