Ulrich Hammer - Endstation Salzhaff

Здесь есть возможность читать онлайн «Ulrich Hammer - Endstation Salzhaff» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Endstation Salzhaff: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Endstation Salzhaff»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Unheimliche Begegnungen in der Kroy.
Rechtsmedizin, Staatsanwaltschaft und Polizei arbeiten in Rostock intensiv an zwei Vermisstenfällen. Plötzlich ist auch ein Mitarbeiter des in Mordsachen ermittelnden Fachkommissariates verschwunden. Der alte Freund von Rechtsmediziner Dr. Brandenburg (BRB), Kommissar Tengler, kehrt von seiner Kajak-Tour zur Insel Poel nicht zurück. BRB wird parallel von dem ehemaligen Häftling Frank Semper bedrängt, der zehn Jahre wegen Totschlags einsaß und nun verdächtigt wird, mit den Vermisstenfällen zu tun zu haben. Zwischen ihm und BRB entwickelt sich eine spannungsgeladene Beziehung.
Die zwei Vermissten haben eine Gemeinsamkeit: Beide waren an der Untersuchung eines weiteren Falles beteiligt, der vor einigen Jahren
hohe Wellen schlug. Ein damals Verurteilter beging in der Haft Suizid. Welche Rolle spielte Kommissar Tengler? Viele der vordergründig klar scheinenden Verhältnisse müssen in Frage gestellt werden und erleben überraschende Wendungen.

Endstation Salzhaff — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Endstation Salzhaff», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Das hättest du wohl gern?«

»Was?«

»Dass ich immer sage ›hier my lord und da my lord und I’m ready my lord‹?«

»Quatsch, ich bin einfach begeistert.«

»Warum nicht einfach mal von mir? Oder von meinem tollen Essen, was ich meinem Lord bereitet habe?«, gab sie spitz zurück.

»Du hast recht, Anna.«

Er sah sie an und fand wie oft ganz kleine Details an ihr, die er lange nicht wahrgenommen hatte. »Meine Sensibilität ist mal wieder runtergefahren«, stellte er in sich gekehrt fest. »Ich bin in letzter Zeit zu oft einfach zu schnell und unüberlegt mit dem, was ich sage und mit dem, was ich nicht sage. Vieles muss gesagt werden! Zum Beispiel, dass ich jetzt gerade genieße, dass wir hier zusammen sind. Ich weiß bloß schon wieder nicht, ob es der richtige Zeitpunkt ist, das zu sagen.«

»Mein lieber Karsten, dafür kann es keinen falschen Zeitpunkt geben«, gab sie mit warmer Stimme zurück und beide ließen ein Glas Rotwein klingen. Dann wechselte sie das Thema mit einer Frage nach seinem Freund Torte.

»Sag mal, Torsten Torte Tengler, du sagtest neulich, dass er mit seiner Frau auch viel Kajak fährt. Vielleicht könnten wir mal gemeinsam mit ihnen etwas unternehmen?«

»Wie kommst du denn jetzt darauf?«

»Ich musste gerade so an flache und tiefe Wasser denken.«

»Die haben einen Zweier und einen Einer«, entgegnete er.

»Einen Dreier würde ich auch nicht wollen«, sagte Anna.

»Wie?«

»Keinen Dreier!«, rief ihm seine Frau zu.

»Na, sag ich doch, einen Zweier.«

»Schreibt man Kayak oder Kajak?«, fragte sie ernst.

»Was?«

»Na, mit Ypsilon oder mit Jott?«

»Weiß ich nicht, hört sich doch gleich an. Wahrscheinlich geht beides«, rief er in der Küche in den offenen Gewürzschrank, weil ihm das Angebot auf dem Tisch nicht reichte. Dann ging er zurück. Anna hatte inzwischen noch einige Teelichter verteilt und nach endlosen Knipsversuchen mit dem nie richtig funktionierenden Anzünder entflammt.

Leonard Cohen war derweil in einer unglücklich gemixten Playlist von Wincent Weiß abgelöst worden: »Ey, da müsste Musik sein« rief oder sang er einige Male. Das Soundsystem hatte nicht mehr viel zu leisten, Bässe konnte BRB in dem Titel nicht ausmachen. Ja, es müsste Musik sein, dachte BRB. Beide kamen zur Ruhe. Die letzten Happen ließen sie sich wortlos auf den Zungen zergehen. Die Kerzen schickten kleine Licht- und Schattenspiele an die Wände, weil sich ihr Licht an getönten Gläsern brach und verspielte. Die von Heinz Bochmann gemalte Silhouette des Wismarer Hafens bekam eine besondere Wärme.

»Lass uns mal den morgigen Tag besprechen«, sagte Anna.

»Morgen ist Sonntag«, antwortete er.

»Ja doch, ich meine natürlich Montag, wenn du es genau wissen willst. Ich kann nicht gut in den Sonntag gehen, wenn ich nicht weiß, wie der Montag wird!« Beide merkten in diesem Moment, wie sehr ihr Leben durchgeplant war, wie sehr man an Zeiten und Terminen hing, ja, wie sehr man von ihnen abhängig war.

»Ich muss ins Amtsgericht.«

»Nach Rostock?«

»Ja, Zochstraße. Dort einen Parkplatz zu finden, wird wieder ein Problem. Vier Angeklagte, zwei Straftaten in unterschiedlicher Beteiligung, Körperverletzung, alle wohl mehr oder weniger alkoholisiert. Berechnung der Blutalkoholwerte nach Trinkmengenangaben. Keine Laborwerte. Zehn Zeugen. Das wird ein langer Tag.«

»Musst du dich vorbereiten?«

»Nein, ich hatte die Akte nicht. Es muss ohnehin alles auf den Tisch, was für den Prozess wichtig ist. Ich werde fragen und fragen und nochmals fragen, um alle Grundlagen für mein Gutachten zusammenzubekommen.«

»Wann geht’s los?«

»Um neun Uhr.«

»Ok, ich habe Sprechstunde ab acht Uhr und dann den ganzen Tag.«

So ließen beide den Abend ausklingen. Der Sonntag dazwischen war kein Thema und versprach Entspannung.

Kapitel 4

Amtsgericht Rostock

Am Montag fuhr Dr. Brandenburg zum Rostocker Amtsgericht. Die Sonne stand noch tief. Der Himmel war klar. Das Auto parkte er auf dem Kundenparkplatz eines Supermarktes. Das Risiko, die dort ausgeschilderten zwei Stunden zu überschreiten, nahm er in Kauf. Das moderne Gebäude, dicht an der Unterwarnow, hatte etwas Steriles. Nicht zu vergleichen mit dem historischen Fürstenhof in Wismar. Dort beeindruckten schwere, alte Holztüren, hölzerne Vertäfelungen und eben das Flair und der Charme eines alten Hauses. Er nahm die Treppen, denn sitzen musste er vermutlich an diesem Tag noch lange genug. Also zwei Stufen auf einmal und einmal schön durchgepustet. So kam er im zweiten Obergeschoss an. Neben den Türen zu den Verhandlungssälen hingen die Terminrollen. Er vergewisserte sich kurz, ob sein Termin eingetragen war und nahm in dem großzügigen Wartebereich Platz. Er war wie immer recht früh. Als zwanghaft pünktlicher Mensch ging das nicht anders. Er nahm sich Literatur aus dem Aktenkoffer, um die Wartezeit zu überbrücken. Endlich über Lautsprecher der dumpfe Aufruf der Strafsache, zu der er geladen war. Spätestens jetzt wurde klar, wer von den weiteren Personen im Wartebereich zu diesem Termin gehörte. Langsam bewegte man sich in den Saal. Die Sitzordnung war immer die gleiche. Angeklagte und Verteidiger nahmen den linken Flügel ein. Staatsanwalt und Sachverständige saßen rechts. Hinten quer Sitzreihen für das »Publikum.« Die Verhandlungen sind öffentlich, wenn die Öffentlichkeit nicht auf Beschluss der Kammer ausgeschlossen wird.

Die Sitzung begann pünktlich. Feststellen der Anwesenheit. Verlesen der Anklage. Die mit Spannung erwartete Frage des Richters an jeden einzelnen, ob er sich zum Tatvorwurf äußern oder von seinem Schweigerecht Gebrauch machen wird. Erleichterung, nachdem alle Angeklagten erklärten, sich äußern zu wollen. Das würde den Prozessverlauf zwar zeitlich nicht unbedingt beschleunigen, aber am Ende die Urteilsfindung und für Dr. Brandenburg die Gutachtenerstattung erleichtern, weil mehr Informationen und sogenannte Anknüpfungstatsachen zu erwarten waren. Für ihn, als vom Gericht geladenen Sachverständigen, ging es um eine Schuldfähigkeitsbegutachtung, da die Straftaten unter erheblichem Alkoholeinfluss begangen worden sein sollten.

Man lehnte sich zurück und verfolgte aufmerksam die beginnende Vernehmung durch den Richter. Danach ging das Fragerecht an die Vertreterin der Staatsanwaltschaft, an die Verteidiger und zuletzt an den Sachverständigen. Um alle Angeklagten im Grundsatz gleich zu behandeln, hatte sich ein Fragenkatalog bewährt, um bestimmte, grundsätzliche Fragerichtungen abzuarbeiten. Von dem wich Brandenburg nur ab, wenn die Individualität des Angeklagten dies erforderte. Am Ende musste jeder sein individuelles Gutachten bekommen. Man konnte natürlich nicht aus einem Gesamteindruck ein Gutachten für alle erstatten. So verging Stunde um Stunde, unterbrochen von kleinen Lüftungspausen, einer Mittagspause und gelegentlichen Ermahnungen des Richters an einzelne Zuschauer, weil sie durch Tuscheln oder Kichern störten. Nach der Mittagspause nahm eine Jugendgruppe Platz, die den Anfang des Verfahrens nicht mitbekommen hatte und denen auch niemand etwas erklärt zu haben schien. Dementsprechend hielten Aufmerksamkeit und Disziplin nicht lange. Am Rande, dicht an den Fenstern, saß eine schlanker Mann mittleren Alters. Dunkles, kurzes, offenbar frisiertes Haar, gut gekleidet. Seine Gesichtszüge verrieten unbedingte Aufmerksamkeit und eine harte Prägung. Der Blick ruhig und fest. Er hielt die gesamte Zeit des ersten Verhandlungstages durch und machte sich Notizen. Er grenzte sich durch seine Sitzposition und seine Ruhe deutlich vom übrigen Publikum ab. Er saß so, dass Dr. Brandenburg sich deutlich nach rechts hätte drehen müssen, um ihn zu sehen. Das gab ihm die Möglichkeit, Dr. Brandenburg zu beobachten, ohne, dass dieser es merkte. Nachdem die Verhandlung gegen 16:30 Uhr unterbrochen und die Fortsetzungstermine bekannt gegeben wurden, erhoben sich alle, schuffelten ihre Papiere und sonstigen Unterlagen zusammen und füllten ihre Taschen, in denen auch die zerknüllten Roben der Verteidiger landeten. Kurze Wortwechsel, Gemurmel, ein schneller Griff zum liegen gelassenen Kugelschreiber, das Klacken von Verschlüssen, ein Lachen, ein ›Tschüss‹ und ein ›Bis dann‹ und Brandenburg zog seinen Aktenkoffer vom Tisch, um zu gehen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Endstation Salzhaff»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Endstation Salzhaff» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Samantha Prentiss - Endstation Tod
Samantha Prentiss
Hans-Jürgen Setzer - Achter Stock - Endstation
Hans-Jürgen Setzer
Andreas Richter - Endstation Brook
Andreas Richter
Byung-uk Lee - Endstation X
Byung-uk Lee
Bodo Manstein - Endstation Sylt
Bodo Manstein
Malcom Brady - Endstation Sehnsucht
Malcom Brady
Rainer Ballnus - Endstation Föhr
Rainer Ballnus
Nicole Braun - Endstation Nordstadt
Nicole Braun
Gian Maria Calonder - Endstation Engadin
Gian Maria Calonder
Ulrich Hammer - Grundloses Moor
Ulrich Hammer
Отзывы о книге «Endstation Salzhaff»

Обсуждение, отзывы о книге «Endstation Salzhaff» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x