Rad Mane - Andere Länder, andere Straßen

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Wer mit dem Rad um die Welt fährt, lernt den Planeten kennen. Kann ein normaler Urlaub nur kleine Einblicke in eine fremde Kultur geben, erlebt «Mane» auf seiner einjährigen Tour alles hautnah. Er kommt in Orte und trifft Menschen, die er nie gesehen hätte, wäre er mit dem Auto, Zug oder Flugzeug unterwegs gewesen.
Sein Bericht über die Fahrt durch 18 Länder beginnt mit der Entstehung seines Traumes und endet mit der Rückkehr in die Heimat. Er erzählt von Glücksmomenten, aber auch von Stimmungstiefs und einem Schicksalsschlag.
Mane nimmt die Leser mit, von Deutschland bis Singapur, nach Australien und – dank eines Riesensprungs über den Pazifik – in die USA, nach Mexiko und Kanada. Dabei gibt er wertvolle Tipps, liefert Fakten, Zahlen und Fotografien von den Stationen seiner Weltreise.

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Ich bekam einen kleinen Zettel mit einer Nummer drauf, die wohl dann der geschwätzigen Grenzbeamtin anzeigte, dass ich die Einreisegebühr bezahlt hatte. Sie drückte mir mit einem unglaublich unmotivierten Gesichtsausdruck den Stempel in den Ausweis und ließ mich passieren. Das Ganze hatte ca. eine Stunde gedauert, was mich ärgerte, da der Himmel aussah, als würde er mir nun gleich auf den Kopf fallen. Andererseits war ich aber auch froh, dass ich diese erste Bammelgrenze noch an diesem Tag geschafft hatte und trat wieder in die Pedale. Nach dem Schlagbaum lernte ich dann gleich die ukrainischen Straßenverhältnisse kennen. Ein besserer Feldweg führte zum nächsten Städtchen Welykyj. Hier endete auch schon meine Geschichte über die Slowakei. Ich befand mich in der Ukraine, und da begann mein Abenteuer nun richtig.

Schöne und endlose Radwege in Ungarn Erste Übernachtung unter freiem Himmel - фото 2

Schöne und endlose Radwege in Ungarn.

Erste Übernachtung unter freiem Himmel in der Slowakei Kapitel 8 Abenteuer - фото 3

Erste Übernachtung unter freiem Himmel in der Slowakei.

Kapitel 8

Abenteuer Ukraine

Bei der Einfahrt in das Städtchen Welykyj wurde mir sehr schnell bewusst, dass mich nun ein ordentliches Stück von meiner Heimat trennte. Nicht nur Sprache, Geld und Menschen hatten sich gravierend verändert, sondern auch das Leben. Eine lausige Straße führte mich hinein in das Zentrum der Stadt, die eine Unzahl von Kleingeschäften beherbergte, die sich mit Haushaltsartikeln und Gemüse über Wasser halten wollten. Die übrigen Häuser am Straßenrand machten den ersten Gesamteindruck nicht besser. Alt und heruntergekommen wäre der richtige Ausdruck für diese unwirkliche Welt, in die ich da eingefahren war. Dabei war ich noch nicht einmal überrascht, da ich eigentlich damit gerechnet hatte, dass die Zeit, durch eine heile Welt zu radeln, nun vorbei war.

Während ich durch die Stadt fuhr und mir die Gegebenheiten anschaute, schweifte mein Blick natürlich an den Häuserreihen entlang, in der Hoffnung, Übernachtungsmöglichkeiten auszumachen. Doch diese waren hier offensichtlich dünn gesät.

Etwas ratlos hielt ich am Straßenrand an und versuchte, auf meinem Handy etwas zu finden. Da sprach mich von hinten ein Mann an und fragte, ob ich ein Bett suche. Seine Kleidung war sagenhaft dreckig und passte sehr gut zu der vor mir liegenden Straße. Den hat mir der Himmel geschickt, dachte ich und machte ihm klar, dass ich seine Hilfe gerne annehmen würde. Schon nach ein paar wenigen Metern bog er mit mir in eine Toreinfahrt. Ich stand vor einem Hotel, das weder ein Werbeschild hatte, noch den Eindruck machte, dass es hier eine Übernachtungsmöglichkeit gab. Alleine hätte ich das nie gefunden. Überraschenderweise verbarg sich hinter der Eingangstür ein recht ordentliches Restaurant. Der Besitzer und eine Bedienung schauten mir hinter der Theke freundlich entgegen. Die Frage nach einem freien Zimmer war schnell geklärt. Mittlerweile dachte ich, dass ich der einzige Reisende auf dieser Welt sein musste, da ich bis hierher oft der einzige Gast gewesen war. Das Zimmer war recht ordentlich, was von diesem Punkt an eigentlich immer bedeutet: egal wie, Hauptsache ein Bett, Strom, Dusche und ein dichtes Dach über dem Kopf. Soll heißen, dass meine Ansprüche auf Luxus eine Nebenrolle spielten.

Am nächsten Morgen überraschte mich das Wetter nicht, da es am Abend zuvor noch wie aus Eimern gegossen hatte. Anscheinend war Petrus in der Nacht mit seiner Arbeit nicht ganz fertig geworden, er hatte für mich zum Start aber nur noch leichten Nieselregen parat. Ärgerlicher waren dafür jedoch die eh schon schlechten Straßen, die nun zu allem Übel auch noch aufgeweicht und schlammig waren. Das Schlimmste daran war, dass man die mit Wasser gefüllten Löcher in der Straße nicht einschätzen konnte. Drum Herumfahren war ein absolutes Muss, da man nie wusste, wie tief die Löcher waren. Die rund ausgefahrenen waren dabei nicht die schlimmen, sondern die mit scharfen Kanten, die meinen Felgen und Reifen doch sehr gefährlich werden konnten. Die Stadtausfahrt wurde dadurch unter den Augen zahlloser, schaulustiger und neugieriger Menschen zu einer halbgefährlichen Off-road-Slalom-Fahrt.

Das änderte sich auf den folgenden 60 km auch nicht, außer dass mir der Wind wieder böse ins Gesicht blies und die Straße langsam, aber stetig steiler wurde. Die kleinen Dörfer, die ich dabei durchfuhr, verleiteten mich zu der Vermutung, dass ich einen Zeitsprung ins Mittelalter gemacht hatte. Leben auf unterstem Niveau begleitete mich fortan in vielen Dörfern. Die Straße wurde steiler, und ich spürte die Ausläufer der Karpaten in meinen Beinen.

Langsam verabschiedeten sich die blühenden Bäume und wurden durch kahle ersetzt, was mir aufzeigte, dass ich mich wieder in großer Höhe befand. Die einzelnen Schneeflecken, die sich am Straßenrand eisern hielten, zwangen mich dazu, meine warme Jacke mit einem dicken Sweatshirt zu unterstützen. Oben auf der Passhöhe kam ich dann zu einer stationären Militärkontrolle, die mich aber anstandslos passieren ließ. Hier musste wohl eine Art Landkreis-Grenze gewesen sein, denn nun lag eine nagelneue Straße mit steilen Steigungen und schnellen Abfahrten vor mir. Gegen Spätnachmittag näherte ich mich dem Städtchen, in dem ich eigentlich die Nacht verbringen wollte. Nass und durchgefroren machte ich mich auf die Suche nach einem Zimmer. Leider bekam ich in allen drei auf meiner App angegebenen Hotels keins. Zwei davon waren schon seit längerem geschlossen, und beim dritten war der Besitzer nicht aufzutreiben. Also fuhr ich weiter, ohne Plan, wo ich die Nacht verbringen würde.

Nach weiteren 20 km musste ich mich entscheiden, ob ich geradeaus fahren oder rechts abbiegen sollte, der Straße nach, die dem Fluss Stryi folgte. Ich entschied mich, dem Fluss zu folgen und kam dadurch wieder auf eine Straße, die nach wenigen Kilometern nicht mehr als solche bezeichnet werden konnte. Mittlerweile regnete es wieder so stark, dass ich mein Handy zum Navigieren nur noch rausholen konnte, wenn ich ein kleines Dach fand, unter dem ich kurz dem Regen entkam. Die Dunkelheit löste den schmuddligen Tag ab. Oft konnte ich nur noch zu Fuß der steinigen Straße, die wechselseitig auf der linken und rechten Seite des Flusses Stryi verlief, folgen. Dazu musste ich über einige Brücken laufen oder fahren, die in Deutschland kein Mensch mehr betreten hätte. Vereinzelt tauchten in der Dunkelheit Häuser auf, die bei weitem nicht alle von elektrischem Licht erhellt wurden. In so mancher Hütte flackerte das Licht einer Kerze, und mich beschlich der Gedanke, dass ich in einer Gegend angekommen war, die der liebe Gott schon seit längerer Zeit vergessen hatte.

Versunken in den Gedanken, dass ich wohl die Nacht durchfahren müsste, machte ich Meter um Meter in dieser unwirklichen Gegend.

Gegen 22 Uhr sah ich weit vor mir im Tal, wie sich der Himmel immer mehr erhellte, so als ob ich auf ein mit Flutlicht erhelltes Stadion zufuhr. Ich schaute noch einmal auf meinem Handy nach, aber es war weit und breit keine Stadt und kein Dorf angezeigt. Die nächste Siedlung, die aufgeführt wurde, war ca. 50 km entfernt. So weit konnte man bei dem Wetter auf keinen Fall sehen.

Gespannt und in der Hoffnung, doch noch ein trockenes Nachtlager zu finden, fuhr ich weiter und erreichte schließlich vollkommen durchnässt und kaputt das Pförtnerhäuschen einer Ferienanlage.

Ein in Armeekleidung gesteckter Pförtner kam heraus und sprach mich auf Ukrainisch an. Ich antwortete ihm mit ein paar deutschen Worten und Gesten und siehe da, ich hatte mal wieder Glück. Der Pförtner hatte Verwandte in Deutschland und konnte daher sehr gut Deutsch sprechen. Ich fragte ihn nach einem Zimmer, und er gab mir zu verstehen, dass das wohl eine Ferienanlage für wohlhabende Ukrainer sei, die man aber nur gebucht beziehen könne. Die Nacht, der Regen und mein erschöpftes Gesicht erregten bei ihm aber wohl großes Mitleid. Er sagte mir in leichtem Befehlston, dass ich warten solle. Er ging zur Rezeption hinüber und organisierte mir ein Zimmer für die Nacht. Ich war ihm unendlich dankbar und konnte auf dem Weg zum Zimmer erkennen, was ich gerade wieder für einen Dusel hatte. Selbst das wenige, das ich in der Nacht noch von dieser Anlage sah, hatte nichts mit dem zu tun, was mir in den letzten 24 Stunden unter die Augen gekommen war. Das Zimmer hatte westlichen Standard, lediglich die Heizung ging nicht, aber ich konnte meine wichtigsten Kleidungsstücke mit dem Haartrockner, den ich für mein schütteres Haar nicht brauchte, trocknen.

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