Søren Jakobsen - Der radioaktive Mann

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Anlässlich eines Umzugs des dänischen Außenministeriums hält der Geheimdienst PET eine Sicherheitsprüfung der Mitarbeiter des Ministeriums für erforderlich, da es kurz zuvor zu einem Spionageskandal gekommen war. Kriminalassistent Bojskov wird mit der ebenso delikaten wie heiklen Aufgabe betraut, einen Plan für den Check-up zu erarbeiten. Bei der Überprüfung stellt sich heraus, dass geheimes Aktenmaterial spurlos verschwunden ist. Eine Spionageaffäre bahnt sich an, von der aus Verbindungslinien zunächst nach Westdeutschland und von dort weiter nach Ost-Berlin führen.Die Affäre spitzt sich zu durch die mysteriöse Krankheit und den Tod eines ehemaligen PET-Beamten. Die Ermittlungen führen Geheimdienstchef Trapp Madsen auf eine heiße Spur, die direkt zur Atomversuchsanstalt Risø führt."Der radioaktive Mann" ist sicherlich Søren Jakobsens bisher spannendster Spionagekrimi. Hier erzählt er von den Ereignissen, die in «Die Marmortaube» nur gestreift wurden."…ein Spionageroman, einer der besten, die in Dänemark geschrieben wurden." – AktuellAUTORENPORTRÄTSøren Jakobsen ist seit mehr als 20 Jahren Journalist. 1980 erschien sein erster Kriminalroman, der erste dänische Krimi, der im Geheimdienstmilieu spielt. Jakobsen schreibt «faction». Als Redakteur der grössten dänischen Tageszeitung, des liberalen Boulevardblattes «Extra Bladet» provoziert er mit der Entlarvung der Praktiken des dänischen Nachrichtendienstes ein Skandal. Seitdem beschäftigt er sich mit dem Phänomen der Geheimdienste. 1978 erhielt er für seine Recherchen den Cavling-Preis für Journalistik. «Die Marmortaube» ist sein vierter Kriminalroman.KURZBESCHREIBUNG:Anlässlich eines Umzugs des dänischen Außenministeriums hält der Geheimdienst PET eine Sicherheitsprüfung der Mitarbeiter des Ministeriums für erforderlich. Bei der Überprüfung stellt sich heraus, daß geheimes Aktenmaterial spurlos verschwunden ist. Eine Spionageaffäre bahnt sich an, die sich zuspitzt durch die mysteriöse Krankheit und den Tod eines ehemaligen PET-Beamten. Die Ermittlungen führen Geheimdienstchef Trapp Madsen auf eine heiße Spur, die direkt zur Atomversuchsanstalt Risø führt.-

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Sø­ren Ja­kob­sen

Der ra­di­o­ak­ti­ve Mann

Kri­mi­nal­ro­man

Aus dem Dä­nis­chen

von Ul­rich Son­nen­berg

Lindhardt & Ringhof

1

Die Scheiben des Stadtbusses waren so verschmiert, daß man die Konturen der Häuser durch den Dreck nur ahnen konnte, aber die Route der Linie 3 von Nørrebro zur Musikersiedlung im Südhafen war auch nicht gerade eine Sightseeingtour.

Obwohl Fahrräder wieder in Mode gekommen waren, hatte Poul Olsen keine Lust, von und zur Arbeit in die Pedale zu treten. Bei seinem Job als Möbelpacker bekam er Bewegung genug. Aber heute schien es ihm ein bißchen zu langsam zu gehen, obwohl die Busfahrerin verdammt gut fuhr, das mußte er ihr lassen.

Poul Olsen war ungeduldig, denn ausnahmsweise hatte er Birte und den Jungen etwas Interessantes zu erzählen, wenn er nach Hause kam. Er saß im Bus und überlegte, wie er die Neuigkeit verkünden sollte. Sollte er sagen: »Hier kommt der Möbelpacker Olsen von der Mada Transport – der neue Star der Fernsehnachrichten«, oder sollte er den Mund halten, bis sein Bild auf dem Schirm im Wohnzimmer erschien? Die zweite Variante war verlockend, wirkte aber so beabsichtigt. Das lag ihm nicht. Nein, er würde damit am Abendbrottisch herausrücken, er würde ganz aufrichtig sein und sagen, daß er vielleicht in den Nachrichten kam. Es war ja nicht hundertprozentig sicher.

»Ich weiß nicht, was die damit machen«, hatte der Kameramann gesagt. »Wir versuchen, ein paar Gags aufzunehmen. Machst du mit? Es kann aber auch sein, daß das nie in den Äther geht. Manchmal ist es ziemlich schwer herauszukriegen, was die in der Redaktion haben wollen. Die schmeißen immer irgendwas raus, soviel ist sicher.«

Der Kameramann vom Fernsehen hatte geredet wie ein Wasserfall, und seine Ausdrucksweise hatte es Poul Olsen nicht gerade einfacher gemacht, ihm zu folgen. Das waren fixe Jungs. Schnell mit den Antworten und gut funktionierenden Wechselstrom in der Birne. Verflucht. Schon der Mozartvej – er mußte doch raus an der nächsten Haltestelle.

Erst als Poul Olsen die letzten hundert Meter ging, bemerkte er, daß seine Sinne schärfer geworden waren. Als wäre er mit einer neuen und besseren Antenne verbunden. Er war immer damit zufrieden gewesen, im Straussvej zu wohnen. Die Miete war nicht zu hoch, die Häuser hatten kleine Vorgärten, und genau dahinter lagen der Valbypark und die Kleingartenkolonie. Aber an diesem Abend Anfang März kam ihm das ganze Viertel heruntergekommen vor. Die niedrigen Wohnblöcke waren gelblichgrau vom Rauch der Stadt und vom Dreck in der Luft aus den Fabriken im Südhafen.

»Es hat sein Gutes und sein Schlechtes, wenn man aus dem Alltag herausgerissen wird«, murmelte er vor sich hin, als er durch die Gartenpforte ging.

»Ich hab gutes Rindfleisch gefunden, im Angebot«, sagte Birte, als Poul in die Küche kam und ihr einen Kuß auf die Backe gab. »Sieht doch gut aus, oder? Normalerweise schrumpelt Fleisch aus dem Angebot ja immer völlig zusammen.«

»Ich finde, wir sollten uns ein Bier zum Essen genehmigen. Die Kinder können ’ne Limo kriegen. Ich hab was Interessantes zu erzählen, wenn wir was auf die Rippen bekommen haben.« Poul grinste und bekam etwas rötere Backen.

»Hast du dreizehn Richtige im Lotto oder ’ne Lohnerhöhung gekriegt? Du bist ja ganz aus dem Häuschen.«

»Nein, reich werden wir wohl nie. Aber beim Film hab ich vielleicht ein bißchen Zukunft.«

»Was soll das heißen, Poul?«

»Daß ihr mich heute abend möglicherweise in den Nachrichten seht.«

»Nun erzähl schon die ganze Geschichte. Laß dir nicht alles einzeln aus der Nase ziehen.«

»Ja, also, heute haben wir mit dem Umzug vom Außenministerium angefangen. Ich hab vorher nichts davon gewußt, bis heute morgen der Transportchef ein paar von uns erfahreneren Jungs zusammenrief. Vier von uns – darunter ich – wurden zum Polier befördert. ›Verantwortungsvolle Arbeit ist das‹, erklärte der Transportleiter. ›Unsere Firma soll das ganze Inventar und sämtliches Archivmaterial des Außenministeriums von den verschiedenen Büros, die überall in der Stadt verteilt sind, ins neue Gebäude des Ministeriums am Asiatisk Plads bringen. Das Ministerium hat die komplette Planung übernommen. Läuft alles per EDV.‹ Tja, Birte, was sagst du nun? Umzug per EDV!«

Poul griff sich symbolisch an den Kopf. Na ja, solange Computer noch nicht imstande waren, die Treppen rauf und runter zu rennen, interessierte ihn die Datenverarbeitung eigentlich einen Scheißdreck.

»Wir wurden also eingewiesen und ermahnt. ›Kein Bier im neuen Ministerium. Ihr habt einen guten und effektiven Eindruck zu hinterlassen. Für die Firma steht viel auf dem Spiel. Wenn alles klappt, könnt ihr mit einer sauberen Zulage in bar rechnen. Natürlich gehört eine Pinkelpause zum normalen Arbeitsrhythmus, das ist klar.‹

Von drei Adressen muß die Mada Transport umziehen, von der Stormgade 10–12 und der Stormgade 2. Die liegt ganz unten am Frederiksholm Kanal. Abteilung für internationale Wirtschaftsbeziehungen heißt der Laden. Ich hab gehört, das hat was mit der EG und mit Energie zu tun, aber für Möbelpacker ist es jedenfalls kein Energiesparprogramm. In den alten Kästen gibt es nämlich keine Aufzüge, und draußen auf der Straße fahren einem die Busse fast den Arsch ab. Wenn ich mit ’nem Loch in der Hose nach Hause komme, weißt du warum.«

»Laß die ganzen Nebensächlichkeiten, Poul. Ich bin so neugierig.« Birte begann, sich über seine umständliche Art zu ärgern.

»Na ja, nachmittags tauchte das Fernsehen auf. ›Habt ihr was dagegen, wenn wir ein bißchen drehen?‹ fragte einer von denen. ›Uns stört das nicht‹, hab ich gesagt, ›wenn ihr die Erlaubnis aus dem Ministerium habt?‹

›Immer mit der Ruhe, wir haben ganz oben an der Spitze, beim Direktor persönlich gefragt. Wir schießen hier jetzt ein bißchen, während ihr die Kisten schleppt, und dann würden wir gern einem Wagen nach Christianshavn hinterherfahren und zusehen, wie ihr abladet. Ich denke nicht, daß ihr Ärger mit eurem Boss bekommt, wenn wir aus reinem Zufall den Firmennamen mit auf den Film kriegen.‹ Der Produzent grinste.

Die folgten uns, und ich wurde gefragt, ob ich nicht das Ministeriumsschild abschrauben könnte. Tja, das konnte ich wohl, denn es stand in der feinen EDV-Liste. ›Ich habe nämlich eine bestimmte Idee‹, sagte der Kameramann.«

Das graublaue Licht des Bildschirms breitete sich im Wohnzimmer am Straussvej aus, eine von hunderttausend Familien war vor der elektronischen Zeitung versammelt. Es ging um das übliche Gerangel in Christiansborg, düstere Aussichten für die Landwirtschaft und schlechtes Wetter vom Nordatlantik. Endlich erschien die letzte Überschrift: Umzug des Außenministeriums .

Ja, es war alles klar. Auch im Fernsehen zog das Außenministerium um. Alles lief im Stummfilm-Tempo ab, die Begleitmusik, ein alter Ragtime, paßte prima. Die Kamera zoomte auf das Schild des Ministeriums, das gerade abgeschraubt wurde. Kisten wurden auf die Straße geschleppt und in den großen Möbelwagen der Mada verladen, der zur Feier des Tages im Parkverbot hielt.

Die tiefe Kameraführung, als der Möbelwagen im dichten Verkehr über die Knippelsbro fuhr, beim zügigen Ausladen vor dem Warenaufzug des neuen Außenministeriums und schließlich beim Transport in die einzelnen Stockwerke, bewirkte, daß die kleine Filmeinspielung, die höchstens ein paar Minuten dauerte, eine ganz besondere Stimmung ausstrahlte. Sie sprang auch auf den Ansager im Studio über.

»Bei diesem Tempo ist es nur schwer verständlich, daß der Umzug des Außenministeriums volle vierzehn Tage dauern soll«, sagte er, bevor er zum Wetterbericht überleitete.

»Das war doch ganz lustig«, sagte Birte. »Es ist übrigens lange her, daß was Komisches in den Nachrichten kam. Und du hast dich doch auch nicht bei den Antworten blamiert.« In Wahrheit hatte Poul nicht ein Wort gesagt, aber sein Bild war zu sehen gewesen.

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