Rad Mane - Andere Länder, andere Straßen

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Wer mit dem Rad um die Welt fährt, lernt den Planeten kennen. Kann ein normaler Urlaub nur kleine Einblicke in eine fremde Kultur geben, erlebt «Mane» auf seiner einjährigen Tour alles hautnah. Er kommt in Orte und trifft Menschen, die er nie gesehen hätte, wäre er mit dem Auto, Zug oder Flugzeug unterwegs gewesen.
Sein Bericht über die Fahrt durch 18 Länder beginnt mit der Entstehung seines Traumes und endet mit der Rückkehr in die Heimat. Er erzählt von Glücksmomenten, aber auch von Stimmungstiefs und einem Schicksalsschlag.
Mane nimmt die Leser mit, von Deutschland bis Singapur, nach Australien und – dank eines Riesensprungs über den Pazifik – in die USA, nach Mexiko und Kanada. Dabei gibt er wertvolle Tipps, liefert Fakten, Zahlen und Fotografien von den Stationen seiner Weltreise.

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Das Wetter machte es mir einfach. Es war beginnendes Frühjahr, und ich fuhr einer vom Westen her kommenden Schlechtwetterfront voraus. Während es bei mir zu Hause noch ein letztes Mal zu schneien begann, radelte ich bei angenehmer Temperatur und blauem Himmel in Richtung österreichischer Grenze durch Bayern. Eigentlich hatte ich mir für diesen Tag keine lange Strecke vorgenommen, da ich ja ziemlich spät loskam, aber das Wetter war so schön, und es lief erstaunlich gut. In der Hoffnung, gegen Spätnachmittag eine passende Unterkunft zu finden, radelte ich einfach so vor mich hin. Leider waren die Übernachtungsmöglichkeiten in der Gegend sehr dürftig. So kam es, dass es schon dunkel war, als ich ca. 5 km vor dem Ammersee im Tannenhof bei Dießen eine Unterkunft fand. Aus den geplanten 30 bis 40 km waren am Tagesende wieder 86 km geworden. Auf die Frage der Wirtin, wo ich denn mit meinem Rad hinfahre, antwortete ich nicht gerne ehrlich, da es sich nach drei Tagen unterwegs noch sehr großspurig anhörte, einmal um die Welt fahren zu wollen.

Ich hatte zwar schon ein ordentliches Stück geschafft, kam mir aber sehr blöde vor, wenn ich über mein Vorhaben reden musste. Ich war schließlich noch nicht einmal im Ausland.

Am Morgen packte ich wieder mein Fahrrad, das ich zum ersten Mal mit in mein Zimmer nehmen durfte. Dies war mir eigentlich am liebsten, da ich mir dann um mein wichtigstes Utensil keine Sorgen zu machen brauchte.

An diesem Morgen überraschte mich das Wetter mit sehr feuchtem Nebel. Die Tagesroute führte mich vorbei am Ammer- und Starnberger See, die ich aber leider wegen des Nebels nur schemenhaft zu Gesicht bekam. Insgesamt war es ein unangenehmer Tag, der sich durch Kälte und Feuchtigkeit auszeichnete. Als Tagesziel hatte ich Rosenheim vor Augen, das ich nach 113 km auch erreichte.

Läuft gut, dachte ich, und bereits nach 4 Tagen war ich fähig einzuschätzen, was ich mir pro Tag zumuten konnte. Ich hatte zu Beginn meiner Reise ja keine Ahnung gehabt, wie weit ich im bergigen Gebiet kommen würde. Mit der Komponente „Gegenwind“ hatte ich noch gar nie gerechnet, was aber im Verlauf meiner Reise ein nicht unwichtiger Faktor wurde. An diesem Tag konnte ich auch gleich einen ersten Geschwindigkeitsrekord aufstellen. Noch weit vor Rosenheim bot mir meine Straße ein Gefälle von 18 % an, was ich nach längerem Bergauffahren gerne annahm, und ich erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 75,72 km/h. Nicht ungefährlich, dachte ich mir, aber meine Angst vor Geschwindigkeit hält sich in Grenzen. Am nächsten Tag stand dann schon der erste Grenzübertritt auf dem Programm, von Rosenheim nach Salzburg, vorbei am Chiemsee, wobei ich den schneebedeckten Gipfeln der Alpen immer näher kam. Die Landschaft war herrlich. Ich lag der mir folgenden Schlechtwetterfront immer noch einen Tag voraus. Auf einer steilen Abfahrt ca. 20 km vor Salzburg erreichte ich mit meinem vollbepackten Fahrrad wieder eine Spitzengeschwindigkeit von 70,5 km/h. So kam ich bereits am frühen Nachmittag in Salzburg an. Ja, das war’s mit Deutschland. Ich befand mich in Österreich, und in mir kam langsam das Gefühl auf, dass ich nun echt unterwegs war. Tschüss, Deutschland für lange Zeit, was mir an dieser Stelle aber nicht bewusst war, genauso wenig wie die vor mir liegenden Länder und Ereignisse. Lass es auf dich zukommen, war täglich meine Parole.

Kapitel 5

Herrliches Österreich

Beim Grenzübertritt bei Salzburg gab es natürlich keine Schwierigkeiten. So nahm ich mir die Zeit, Salzburg anzusehen. Ich fuhr kreuz und quer durch die City und trank noch gemütlich in einem Straßencafé einen Cappuccino. Langsam wurde es Zeit, mir für die Nacht ein Lager zu suchen. Von meinem Vorhaben, so oft wie möglich zu zelten, war ich bereits nicht mehr so überzeugt. An den Luxus, am Abend eine Dusche zu haben und meine elektronischen Geräte an einer Steckdose zu laden, hatte ich mich sehr schnell gewöhnt. In der Stadt selbst wollte ich nicht übernachten. Deshalb fuhr ich hinaus ins schöne Salzkammergut.

Allerdings hatte ich die Rechnung nicht mit den Bergen gemacht. Gleich nach Salzburg ging es steil bergauf, für den Spätnachmittag noch einmal eine gute Trainingseinheit, es war mir ja bewusst, dass ich mich am Rande der Voralpen befand. Wieder wurde es spät, doch ich bekam nach drei Fehlversuchen ein schönes, aber teures Zimmer im kleinen Ort in Hof bei Salzburg. Das Essen, das ich in der gemütlichen Gaststube zu mir nahm, war, wie ich es von Österreich her kannte, besonders gut. Ich saß an einem Tisch neben dem Stammtisch, der gut und gerne 20 Einheimischen Platz bot, die mich mit ihrem österreichischen Dialekt als einzigen weiteren Gast und Beobachter gut unterhielten. Nach dem Essen gesellte sich noch der Wirt zu mir an den Tisch. Natürlich hatte er mitbekommen, dass ich mit dem Rad unterwegs war und platzte fast vor Neugier. Da ich ja nun immerhin schon ein Ausländer war, konnte ich etwas entspannter über meine Reise berichten. Allmählich merkte ich auch, dass mir ein respektvollerer und weniger ungläubiger Blick entgegenkam, wenn ich davon sprach.

Dann wurde es aber auch schon wieder Zeit für mich, meine Tagesberichte zu schreiben, meine Daten vom GPS-Tacho auszulesen und in mein Bordbuch einzutragen. Schließlich wollte ich meine Reise nicht nur erleben, sondern auch dokumentieren. Außerdem hatte ich vor meiner Abfahrt eine WhatsApp-Gruppe angelegt, an die ich jede Woche am Freitag einen Reisebericht senden wollte. Anfangs waren 70 Leute Mitglied. Das steigerte sich im Laufe meiner Reise auf 145. Der erste Bericht fiel jedoch nicht so umfangreich aus, da ich anfangs noch alles auf dem Handy schrieb und auch noch nicht viel zu erzählen wusste.

Später legte ich mich zufrieden in meinem Zimmer, das viel zu groß für mich alleine war, nieder und freute mich auf den nächsten Tag, da meine Strecke an einigen bekannten Seen vorbeiführen sollte.

Der erste Blick aus meinem Fenster früh am Morgen fiel auf Weiß. Am Abend zuvor hatte sich mir noch ein herrliches Bild über die Alpenlandschaft geboten. Dichter Nebel hatte sich in der Nacht über die Wiesen und Wälder gelegt. Also packte ich mein Fahrrad bei frischen 4 Grad in der Hoffnung, dass sich der Nebel verzog. Einzelne hartnäckige Schneefelder lagen noch in Schattenlöchern und kühlten die Luft im dichten Nebel spürbar ab.

Nicht lange nach meiner Abfahrt konnte ich jedoch die Früchte meiner vorabendlichen Bergfahrt ernten, denn die Straße hinunter zum Fuschlsee war ein angenehmer Abschnitt. Zudem lichtete sich der dichte Nebel, und ein stahlblauer Himmel ließ die Landschaft erstrahlen. Meine Handschuhe verschwanden in der Lenkertasche, und hochmotiviert ging es Richtung Wolfgangsee. Es war wunderschön und auch gewissensberuhigend, durch diese Landschaft mit dem Rad Co2-neutral unterwegs zu sein. Schon bald war ich am Wolfgangsee vorbei, der zu dieser Jahreszeit noch vom Massentourismus verschont blieb. Weiter ging es talauswärts über den schönen Ort Bad Ischl, der wie eingebettet zwischen den hohen Bergen am gleichnamigen Fluss Ischl liegt. Am Ende des Tals trifft die Ischl auf die Traun, wobei ein ordentlicher Fluss entsteht. Relativ entspannt fuhr ich an ihnen entlang, da es ja immer leicht bergab ging.

Am Nachmittag kam ich dann zum Traunsee, der mir zum ersten Mal fast den Atem raubte. Ein kristallklarer Bergsee mit wunderschönen Orten, die zum Urlaubmachen einladen. Leider war es noch zu früh am Tag, um das Lager aufzuschlagen, obwohl ich mir das ruhig hätte gönnen können. Ich lag bereits zwei Tage vor meinem gesteckten Zeitplan. Am Abend fand ich dann in einem kleinen Ort Unterkunft in einem Brauereigasthof, der den schönen Namen „Bierhotel“ hatte. Wieder aß ich hervorragend und genehmigte mir zwei Glas vom brauereieigenen Gerstensaft. Überhaupt hatte ich mir mittlerweile angewöhnt, mir am Ende eines anstrengenden Tages ein Feierabendbier zu genehmigen und das als Nicht-Biertrinker, was im Laufe der Reise jedoch noch einige Schwierigkeiten mit sich bringen sollte. Am Abend ergab sich noch ein interessantes Gespräch mit dem Wirt, der ursprünglich aus der Slowakei stammte und mit seiner Frau zusammen diese Gaststätte seit vielen Jahren betrieb. Er beklagte sich über die hohe Steuerlast und die sinkende Nachfrage, das unzuverlässige Personal und die steigende Anzahl der unzufriedenen Gäste. Letzteres konnte ich gar nicht nachvollziehen, da die Gaststube ein unglaublich gemütliches Flair hatte, das Essen urtypisch und gut und die Zimmer nagelneu renoviert waren. Trotzdem kamen mir die Sorgen irgendwie vertraut vor.

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