Erfolgreiches Lernen wird durch eine Reihe individueller Voraussetzungen erleichtert. Zu den relevanten individuellen Voraussetzungen gehört die Funktionstüchtigkeit kognitiver (selektive Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis, Vorwissen, Strategien und deren metakognitive Regulation), motivationaler und volitionaler Merkmale.
Die Funktionen der (selektiven) Aufmerksamkeit und der verschiedenen Teilsysteme des Arbeitsgedächtnisses begrenzen die in einer Zeiteinheit verarbeitbaren Informationen. Ein umfangreiches und elaboriertes Vorwissen kann diesen Flaschenhals weiten. Auch mit Hilfe unterschiedlicher kognitiver und metakognitiver Strategien lässt sich die Informationsverarbeitung optimieren.
Günstige motivationale Voraussetzungen sind für den Erfolg des Lernens wichtig. Als dispositionelle Merkmale gelten das Ausmaß an Erfolgszuversicht bzw. Misserfolgsängstlichkeit. Aber auch typische Ursachenzuschreibungen (Attributionen) nach Erfolg und Misserfolg und die spezifischen Selbstkonzepte eigener Begabung sind bedeutsame Einflußfaktoren der Leistungsentwicklung.
Werden aus Wünschen Absichten, dann verändert sich der Bewusstseinszustand einer Person von einer motivationalen Realitätsorientierung zu einer volitionalen Realisierungsorientierung, die psychische Kräfte der hartnäckigen Zielverfolgung mobilisiert.
Auch die den Lernprozess begleitenden Emotionen nehmen Einfluss auf die Art und auf den Erfolg des Lernens, indem sie die Aktivierung der kognitiven und motivationalen Mechanismen begünstigen oder behindern. Sie können auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass eine Lernabsicht tatsächlich umgesetzt wird. Dieser Einfluss der Emotionen wird wiederum durch einen dispositionellen Rahmen begrenzt, der u. a. durch die volitionalen Besonderheiten der Lernenden vorgegeben ist: die Handlungsorientierung oder die Lageorientierung.
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