John Farndon - Big Ideas. Das Politik-Buch

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Welche Aufgaben und Rechte hat ein Staat? Ist die Demokratie die beste Herrschaftsform? Wann ist ein Krieg gerechtfertigt?
Dieses Buch erklärt über 100 einflussreiche politische Ideen und Konzepte – von den unterschiedlichen Staatstheorien über die Entwicklung der Grund- und Menschenrechte bis zu aktuellen Herausforderungen wie Armut, Terrorismus oder Rassismus. Es zeigt spannend und anschaulich, wie Politik täglich unser Leben beeinflusst – und uns damit alle angeht.
Übersichtliche Diagramme, Chroniken und Grafiken veranschaulichen die Kernthesen und zentralen Gedankengänge auf leicht verständliche Art. Biografie-Kästen liefern Infos zu Leben und Werk der jeweiligen Denker. Jede Theorie wird durch übersichtliche Querverweise in einen historischen Zusammenhang gestellt und einer Ideenlehre zugeordnet. So entsteht eine spannende Einführung in die Politik und ihre unterschiedlichen Fachbereiche. Perfekt für Schüler, Studenten und alle politisch Interessierten!

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Der gerechte Grundfür einen gerechten Krieg kann nur im Wohl des Volkes liegen - фото 85

Der gerechte Grundfür einen gerechten Krieg kann nur im Wohl des Volkes liegen.

Die Gesetze diewir für uns und unsere Gesellschaft erlassen müssen auf dem - фото 86

Die Gesetze, diewir für uns und unsere Gesellschaft erlassen, müssen auf dem Naturgesetz beruhen, das seinerseits das ewige Gesetz des Universums widerspiegelt.

Als Christ glaubt Thomas von Aquin daran, dass das Universum von einem ewigen, göttlichen Gesetz beherrscht wird, zu dem die Menschen – als einzige rationale Wesen – eine besondere Beziehung haben. Weil wir vernunftbegabte Wesen sind, unterliegen wir einem »Naturgesetz«, auf das wir durch die Beschäftigung mit der menschlichen Natur stoßen und aus dem wir unsere Moral ableiten. Thomas von Aquin sah darin keinen Widerspruch zum göttlichen Gesetz, sondern er betrachtete dies als unseren Beitrag zum ewigen Gesetz.

Die Vernunft, so argumentierte er, sei eine von Gott gegebene Fähigkeit, die es uns ermöglicht, das Naturgesetz zu erkennen. Dies sei der Weg, über den das ewige Gesetz uns Menschen erreicht, in Übereinstimmung mit unserer Natur als soziale Wesen. Doch das Naturgesetz, in dem es um Moral und Tugend geht, darf nicht mit den menschlichen Gesetzen verwechselt werden. Letztere regeln unsere täglichen Angelegenheiten und ermöglichen das reibungslose Funktionieren unserer sozialen Gemeinschaften. Diese von Menschen gemachten Gesetze sind von Natur aus fehlbar, ihre Gültigkeit kann nur im Vergleich mit dem Naturgesetz beurteilt werden.

»Die Vernunft im Menschen ist wie Gott in der Welt. «

Thomas von Aquin

Der Wunsch nach Gemeinschaft

Während Thomas von Aquin das Naturgesetz mit unserer Fähigkeit zum rationalen Denken verbindet, erklärte er, dass die menschlichen Gesetze auf einem anderen Aspekt unserer Natur basieren: dem Bedürfnis nach sozialer Gemeinschaft. Diese Idee ähnelt sehr der aristotelischen Vorstellung in der Politeia , über die Thomas von Aquin einen umfassenden Kommentar geschrieben hat: Der Mensch ist von Natur aus ein »politisches Wesen«. Der Wunsch, Sozialverbände zu bilden, unterscheidet uns vom Tier. Wie Aristoteles erkennt Thomas von Aquin, dass Menschen von Natur aus Familien bilden, dann Dörfer und am Ende politische Gesellschaften wie Stadt- oder Nationalstaaten. Im Prinzip war er also mit Aristoteles einer Meinung. Doch war seine Vorstellung vom Staat als einer perfekten Gemeinschaft nicht die gleiche wie bei den alten Griechen, weil diese nicht mit den Ansichten der Kirche im 13. Jahrhundert zusammenpasste.

Den BriandKelloggPaktunterzeichneten 1928 15 Staaten Er untersagte es ihnen - фото 87

Den Briand-Kellogg-Paktunterzeichneten 1928 15 Staaten. Er untersagte es ihnen, einen Krieg zu beginnen – gemäß Thomas von Aquins Prinzip, dass Krieg nur geführt werden solle, um den Frieden wiederherzustellen.

Die griechischen Philosophen sahen als das Ziel einer Gesellschaft, dass sie den Bürgern ein »gutes Leben« in Übereinstimmung mit Tugend und Vernunft ermöglicht. Thomas von Aquins Interpretation weicht davon geringfügig ab. Für ihn besteht die Aufgabe der politischen Gesellschaft darin, ihren Bürgern zu ermöglichen, die Fähigkeiten der Vernunft zu entwickeln und dadurch ein Verständnis der Moral zu erreichen – mit anderen Worten: des Naturgesetzes. Dann sind sie in der Lage, gut zu leben, in Übereinstimmung mit dem Naturgesetz und – als Christen – in Übereinstimmung mit dem göttlichen Recht.

Gerecht herrschen

Mit welcher Regierungsform lassen sich die Ziele einer solchen politischen Gesellschaft am besten erreichen? Wieder folgt Thomas von Aquin Aristoteles und klassifiziert verschiedene Regierungsformen nach der Anzahl der Herrscher und – das ist der entscheidende Punkt – danach, ob ihre Herrschaft gerecht oder ungerecht ist. Die Herrschaft durch einen Einzelnen heißt Monarchie, wenn sie gerecht ist, aber Tyrannei, wenn sie ungerecht ist. Die gerechte Herrschaft durch wenige stellt die Aristokratie dar, die ungerechte Form die Oligarchie. Als gerechte Herrschaft durch das Volk gilt eine Republik oder eine Politie, den Gegensatz dazu bildet die ungerechte Volksherrschaft der Demokratie.

»Ein gerechter Krieg ist auf lange Sicht besser für die Seele des Menschen als der Frieden im größten Wohlstand. «

Theodore Roosevelt

Ob die Regierungsformen nun gerecht oder ungerecht sind, hängt von den Gesetzen ab, durch die der jeweilige Staat geordnet wird. Thomas von Aquin definierte das Gesetz als »Anordnung der Vernunft im Hinblick auf das Gemeingut, erlassen und öffentlich bekanntgegeben von dem, der die Sorge für die Gemeinschaft innehat.« Dies beschreibt, was er unter einer gerechten Herrschaft verstand. Die Gesetze müssen auf der Vernunft beruhen, nicht auf dem göttlichen Gesetz, das dem Staat von der Kirche aufgezwungen wird. Nur so können wir unser menschliches Bedürfnis befriedigen, für uns selbst das Naturgesetz abzuleiten.

Die Ordnung erhalten

Thomas von Aquin erläuterte weiter, dass die rein menschlichen Gesetze nötig sind, um die Ordnung in der Gesellschaft zu erhalten. Das Naturgesetz bestimmt unsere Entscheidungen über die Moral: Was ist ein Verbrechen, was eine Ungerechtigkeit? Aber das menschliche Gesetz entscheidet, welche Strafe angemessen ist und wie sie durchgesetzt werden soll. Die menschlichen Gesetze schrecken Übeltäter ab oder bringen sie dazu, das Gemeinwohl zu respektieren – und schließlich tugendhaft zu werden. Die Gerechtigkeit der menschlichen Gesetze wird am Naturgesetz gemessen. Wenn sie ihm nicht genügen, sollten sie nicht als Gesetze gelten.

Der zweite Teil der Definition ist entscheidend, wenn es um die Gerechtigkeit der Regierung geht. Das angewandte Recht soll dem Interesse des gesamten Volkes dienen, nicht nur den Interessen des Herrschers. Allein mit solchen Gesetzen kann der Staat Bedingungen schaffen, unter denen seine Bürger sich geistig und moralisch frei entwickeln können.

Doch wer soll herrschen? Thomas von Aquin glaubte wie Aristoteles, dass es der Mehrheit dazu an Vernunft fehle. Daraus folgt, dass nicht das Volk regieren sollte, sondern ein gerechter Monarch oder eine Aristokratie. Thomas von Aquin war jedoch bewusst, dass Bestechlichkeit eine Gefahr darstellen könnte, und trat daher für eine Form der gemischten Verfassung ein. Überraschenderweise verwarf er nicht die Möglichkeit eines legitimen, nicht christlichen Herrschers – obwohl er glaubte, dass der Staat existierte, um das christliche Leben zu befördern. Doch auch ein heidnischer Herrscher kann, so dachte er, in Übereinstimmung mit den menschlichen Gesetzen gerecht regieren, indem er den Bürgern erlaubt, ihre Vernunft zu entwickeln und daraus eine Moral abzuleiten. Wenn sie dann nach dem Naturgesetz lebten, würden sie am Ende zu einer christlichen Gesellschaft werden.

Ein radikaler Denker

Von unserem heutigen Standpunkt aus gesehen könnte der Eindruck entstehen, dass Thomas von Aquin lediglich die politischen Theorien des Aristoteles wiederentdeckt hat. Doch vor dem Hintergrund des mittelalterlichen Christentums sind seine Ansichten als radikale Veränderung im politischen Denken zu bewerten: Er hinterfragte die traditionelle Macht der römischkatholischen Kirche. Trotzdem wurden seine Ideen, dank seiner Gelehrsamkeit und seiner Frömmigkeit, bald von der etablierten Kirche akzeptiert und bilden bis heute die Grundlage für einen großen Teil der katholischen politischen Philosophie.

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