Markus Ridder - Das Eisenzimmer

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Ein brutaler Serienmörder hält das bayerische Fünfseeenland in Atem. Hauptkommissar Plossila und seine junge Kollegin Jenny Biber von der Kripo Fürstenfeldbruck nehmen die Ermittlungen auf. Der Fall führt sie zu einem längst vergessenen Verbrechen rund um das legendäre Eisenzimmer aus dem Dritten Reich. Schon bald geraten die Polizisten selbst in tödliche Gefahr. Wird Jenny ihre Kollegen, ihre neue Liebe und sich selbst retten können?
Jenny Bibers & Heiko Plossilas 2. Fall
Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig vom 1. Fall (Der Blütenstaubmörder) gelesen werden.

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Augenblicklich nahm sein Gesicht den Ausdruck feierlichen Ernstes an. Er nahm seine Brille ab und fingerte sie wieder in die Tasche seines Polohemdes. Er legte eine Hand zurück auf die Stuhllehne, trat einen Schritt vor und platzierte die andere Hand auf einem schwarzen Buch, das neben der Kasse lag. „Ich könnte jetzt hier hineinschauen und Ihnen die Überweisungsquittungen zeigen, doch dies wird nicht nötig sein, dazu ist mein Gedächtnis einfach zu gut.“

Er blickte auf, ließ seine Hand aber auf dem schwarzen Buch liegen, wie zum Schwur auf einer Bibel. „Die Rechnung wurde von einer Organisation bezahlt, die sich Wehrsportgruppe Deutschland nennt.“

„Wehrsportgruppe Deutschland“, wieder holte Plossila nachdenklich. „Wann haben Sie den Dolch verkauft?“

„Ich denke, es wird letztes Jahr um diese Zeit gewesen sein.“

Plossila nickte. „Können Sie sich an den Käufer erinnern? Er war doch in ihrem Laden?“

„Ja, mehrmals, ein unangenehmer Mann. Kam in einem neuen, schwarzen Anzug, in dem er wie verkleidet aussah. Dunkle Haare, eine komische Föhntolle. Mitte Vierzig. Draußen vor dem Laden wartete immer ein kleiner Drahtiger mit einer dieser grünen Jacken und Militärstiefeln.“

Jenny wandte sich Plossila zu. „Das müssen die gleichen Männer gewesen sein, die auch Middleman getroffen haben!“

Plossila nickte und verabschiedete sich. Alles schien derzeit auf Adrian von Dost und seine Leute zuzulaufen. Sie würden ihn und diese Wehrsportgruppe ins Zentrum der Ermittlungen rücken, wer weiß, vielleicht hatten sie den Täter früher als gedacht.

„Ach, Frau Oberwachtmeisterin“, rief Rheser ihnen hinterher, „wenn Sie an den Shabby-Chic-Möbeln interessiert sind – die Preise sind natürlich nur Richtwerte und Verhandlungssache.“

Jenny drehte sich auf dem Fußballen um, ging zwei Schritte rückwärts weiter. „Danke Ihnen, aber ich habe davon schon mehr zu Hause, als mir lieb ist.“

4

Fast panisch riss er das Handy an sich, als es klingelte. Er war gerade durch das Bayertor gefahren und Katharina war endlich eingeschlafen, wahrscheinlich wegen der Pflastersteine, die den Wagen ordentlich durchgerüttelt hatten. Das Rütteln kam dem Effekt einer Wiege gleich, hatte seine Tochter schläfrig gemacht. Jetzt wollte er nicht riskieren, dass die Kleine durch das Klingeln wieder geweckt wurde.

„Dollerschell?!“

„Ja, hier auch, siehst du das nicht auf dem Display?“

Hmm, gute Laune hört sich anders an, dachte Dollerschell. „Nein, hatte gerade Anderes zu tun. Gut erholt beim Yoga?“

„Ja, ich war gut erholt, aber jetzt stehe ich hier im Präsidium und du bist nicht da. Wir hatten abgemacht, dass ich die Kleine hier um zwölf abhole.“

Er bog in den Kreisverkehr ein und verpasste direkt im Anschluss die Ausfahrt, die er nehmen wollte. Also fuhr er eine Extrarunde und bog dann in die Weilheimer ab. „Ja, tut mir leid, musste dringend weg zu einem Außeneinsatz, ich ...“

„Was? Du nimmst unsere Tochter mit zu einem Außeneinsatz – das kann nicht dein Ernst sein! Das ist doch viel zu gefährlich für ein Kind! Was da alles passieren kann! Stell dir vor, du gerätst in eine Schießerei! Hast du denn gar kein Verantwortungsgefühl?“

Was war nur los mit Doris? Er hatte sie noch nie so emotional erlebt, wie in den vergangenen Monaten. Sie hatte sich verändert, seit Katharina da war, eine Veränderung um hundertachtzig Grad. Er kannte seine Frau als ausgeglichenen Menschen, Streit und Aggressionen waren ihr fremd. Auch wenn es ihm niemand sagen wollte, wusste er doch, was seine Freunde über sie dachten: Sie sahen sie als eher langweiliges Mauerblümchen, eine Beamtenseele, für die schon der Job am Schalter der Kreissparkasse ein Abenteuer darstellte. Man konnte sich mit ihr gepflegt über ein Thema unterhalten und dabei angenehm schläfrig werden. Was man nicht konnte, war: sich mit ihr streiten. So war das zumindest damals gewesen. Dollerschell sagte: „Bitte, Doris, reg dich ab, ich war nur in einem ... Restaurant und habe dort mit dem Pächter gesprochen. Es sind keine Kugeln durch die Luft gezischt.“

„Hast du deine Dienstwaffe etwa dabei?“

„Was soll die Frage?“

„Hast du sie dabei?“

„Ja, natürlich habe ich sie ...“

„Dann schließt du also nicht aus, dass du sie benutzen musst.“

„Wieso ich ... Als Polizist hat man grundsätzlich seine Waffe dabei.“

„Ach, beschwerst du dich nicht ständig, dass Plossila sie immer im Präsidium lässt?“

„Plossila!“

„Dein Chef, genau.“

Dollerschell atmete aus. Vorne rechts tauchte bereits die Apotheke auf, dahinter musste sich irgendwo die Autovermietung befinden. „Plossila ist nicht irgendein Polizist. Er interessiert sich nicht für Vorschriften und er ist ... er ist auch nicht ganz auf der Höhe in letzter Zeit. Er vergisst seine Dienstwaffe, wie er vieles vergisst. Das weißt du. Du kennst meine Sorgen bezüglich Plossila.“

„Diese Sorgen hast du doch erst seit ein paar Wochen.“

„Monaten!“

„Ein paar Monaten, gut. Das mit der Dienstwaffe hast du mir schon vor Jahren erzählt. Mal hat er die Waffe dabei, mal hat er sie nicht dabei, das hast du gesagt.“

„Ganz genau. Und warum stört mich das? Weil ich sie immer dabei habe. Ich habe sie also jetzt nicht mit, weil ich annehme, ich könnte in eine Schießerei geraten, sondern aus Gewohnheit.“

„Man kann nie wissen, das ist das, was du immer sagst. Aber dennoch nimmst du unsere Tochter mit in irgendeine Spelunke. Da kann man ja wohl auch nie wissen, was auf einen zukommt. Das ist ... das ist ...“ Sie begann zu weinen.

„Doris, bitte! Stehst du noch im Büro?“

Sie schniefte. „Ja. Das heißt im Flur, vor dieser Kaffeeküche.“

„Herrgott, da kann dich doch jeder hören!“ Er schlug mit einer Hand gegen das Lenkrad. Es war ihm ohnehin schon unangenehm gewesen, dass er seine Tochter mit ins Präsidium nehmen musste. Er hatte sich einiges vorgenommen, wollte aufsteigen, einen weiteren Karriereschritt machen, gerade jetzt, wo er Vater geworden war. Sie hatten erst kürzlich gebaut und die Kleine war auch nicht umsonst. Sie konnten das Geld gebrauchen. Es war nicht gerade hilfreich, wenn die Kollegen das Gefühl hätten, seine Frau hielte ihm nicht den Rücken frei oder er hätte Probleme, sich in der eignen Beziehung durchzusetzen. Wie sollte jemand, der sein Mauerblümchen nicht bändigen konnte, ein Polizeiteam führen?

„Das ist also das Einzige, was dich interessiert, ja? Das ich eine Mutter bin, die sich Sorgen macht – das ist dir egal!“ Sie stockte, fuhr dann in einem anderen Ton fort: „Danke, das ist ja nett!“

„Was ist nett?“

„Ein Kollege von dir hat mir ein Taschentuch gegeben.“

Dollerschell griff zu den Zigaretten, die auf dem Armaturenbrett lagen und schob sich wie automatisch eine der Kippen in den Mund. Erst als er sie angezündet hatte, fiel ihm ein, dass seine Tochter auf dem Rücksitz im Maxicosi schlief. Er drückte die Zigarette aus und sagte: „Doris, bitte geh jetzt heim, ich bringe die Kleine gleich bei dir vorbei. Und um Himmels Willen, jammere die Kollegen jetzt nicht voll.“

Die Leitung blieb stumm.

„Doris?“

Sie hatte aufgelegt.

Wieder zog Dollerschell sich wie aus Reflex eine Zigarette aus der Schachtel und steckte sie in den Mund. Obwohl er sie nicht anzündete, zog er daran. Immerhin entfaltete sich so ein leichtes, kaltes Tabakaroma auf seiner Zunge. Er bog auf den Parkplatz der Autovermietung ein und stellte den Wagen vor einem weißen Ford Transit mit einer eingedrückten, rostigen Seitentür ab.

Mit dem schlafenden Baby auf dem Arm trat er in einen kalten, mit Fliesen ausgelegten Raum, der von beige lackierten Sperrholzmöbeln dominiert wurde. An einer langen Theke saß eine junge Frau mit eng anliegendem Top und schneehasenweißen Haaren hinter einem Computerbildschirm. Ein Mann, der etwa in ihrem Alter war, saß mit einer Pobacke auf der Theke und fixierte ihr Dekolleté. Er trug einen ölverschmierten Blaumann und trotz der Hitze dicke Trekkingstiefel. Seine Haare schienen frisch frisiert und während die Seiten kurz geschoren waren, erwuchs aus seiner Schädelplatte ein nach hinten frisiertes Ungetüm, das zu fünfzig Prozent aus Haar und und zu fünfzig Prozent aus Gel bestehen musste.

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