Inhaltsverzeichnis
Titel DAS GEHEIMNIS MENTALER STÄRKE! 16 Menschen, 16 Geschichten, 16 Wege Herausgegeben von Marc Chapoutier alias Knochenmarc Ein gemeinnütziges Buchprojekt, das von mehr als 100 Personen zu Gunsten der Deutschen Stammzellspenderdatei gefördert wurde. Externe Links wurden bis zum Zeitpunkt der Drucklegung des Buches geprüft. Auf etwaige Änderungen zu einem späteren Zeitpunkt hat der Verlag keinen Einfluss. Eine Haftung ist daher ausgeschlossen. Die Autorinnen und Autoren und der Verlag haben dieses Werk mit höchster Sorgfalt erstellt. Dennoch ist eine Haftung des Verlages oder der Autorinnen und Autoren ausgeschlossen. Die im Buch wiedergegebenen Aussagen spiegeln die Meinung der Autorinnen und Autoren wider und müssen nicht zwingend mit den Ansichten des Verlags übereinstimmen. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN: 978-3-754906-61-3 1. Auflage 2021 1. Band Lektorat: Dr. phil. Ingrid Bohn & Anna-Theresa Chapoutier Umschlaggestaltung: Earth•Stone Creative Space Satz und Layout: 4H Digital Druck und Bindung: Neopubli GmbH Autoren-Management: Sara Elzner & Marc Chapoutier Copyright © 2021 eXperts4Health GmbH, Saarbrücken Herausgeber: Marc Chapoutier (eXperts4Health GmbH) Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Vorwort von Jörg A. Hoppe
Einleitung von Marc Chapoutier
Ilka Brühl - Leben mit einer Nasen-Lippen-Spalte
Maximilian Schwarzhuber - Leben mit Beinprothesen
Nicole Hirth - Mein Weg zur Ritalinfreiheit
Victoria Louca - Leben mit Krebs/Brustkrebs als Chance
Stephanie Arnold - Leben mit Multipler Sklerose
Katrin Krappweis – Leben mit Ängsten und Panikattacken
Tatiana Hafez – Brustkrebs als Chance
Dvora Naomi Ratzon - Die Vorbereitung auf den Tod eines geliebten Menschen
Sandra Creutz - Leben mit Aneurysmen
Christine Kaiser - Leben mit metastasiertem Krebs
Pierus Mahlujy - Leben mit Bipolarität
Claudia Liebing - Leben mit Depressionen und Suizidversuchen
Raliza Danailow - Leben mit Krebs & Leukämie
Mel Endorphine – Leben in der Co-Sucht
Die Überraschung - So wirst du mental stark!
Dank
DAS GEHEIMNIS MENTALER STÄRKE!
16 Menschen, 16 Geschichten, 16 Wege
Herausgegeben von
Marc Chapoutier alias Knochenmarc
Ein gemeinnütziges Buchprojekt, das von mehr als 100 Personen zu Gunsten der Deutschen Stammzellspenderdatei gefördert wurde.
Externe Links wurden bis zum Zeitpunkt der Drucklegung des Buches geprüft. Auf etwaige Änderungen zu einem späteren Zeitpunkt hat der Verlag keinen Einfluss. Eine Haftung ist daher ausgeschlossen.
Die Autorinnen und Autoren und der Verlag haben dieses Werk mit höchster Sorgfalt erstellt. Dennoch ist eine Haftung des Verlages oder der Autorinnen und Autoren ausgeschlossen. Die im Buch wiedergegebenen Aussagen spiegeln die Meinung der Autorinnen und Autoren wider und müssen nicht zwingend mit den Ansichten des Verlags übereinstimmen.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN: 978-3-754906-61-3
1. Auflage 2021
1. Band
Lektorat: Dr. phil. Ingrid Bohn & Anna-Theresa Chapoutier
Umschlaggestaltung: Earth•Stone Creative Space
Satz und Layout: 4H Digital
Druck und Bindung: Neopubli GmbH
Autoren-Management: Sara Elzner & Marc Chapoutier
Copyright © 2021 eXperts4Health GmbH, Saarbrücken
Herausgeber: Marc Chapoutier (eXperts4Health GmbH)
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
Vorwort von Jörg A. Hoppe
Mentale Stärke, Resilienz, innere Widerstandsfähigkeit? Modetrends sind das, dachte ich, die sich in der Esoterik-Szene gut verkaufen lassen und allenfalls für Fußballtrainer, die ihren Teams Mut machen wollen, relevant sind. Wie einst Trainer Otto Rehagel, der seinen am Boden liegenden Herthanern aufmunternd zurief: „Heulen hilft nicht.“ Der Meinung war ich auch. Das Thema mentale Stärke ging mich nichts an; ich fühlte mich mental stark, ja, vielleicht sogar mental überlegen. Und gab mir das Leben nicht auch Recht? Ich war erfolgreich. Ich hatte einen Karrierelauf hinter mir. Journalist, Musik-Verleger und -Manager, Film- und Fernsehproduzent, mit eigener Firma, die ich an die Börse brachte, Entdecker von TV-Stars und Sternchen, Entwickler erfolgreicher TV-Formate, Shows, Soaps und Magazine, die in aller Munde waren. Meinen mit Herzblut gedrehten Film B-Movie über mein West-Berlin und die Musikszene der 80er-Jahre durfte ich auf der Berlinale zeigen. All das war viel mehr als ein Job, es war Lust und Leidenschaft, ja, Erfüllung! Geliebt habe und wurde ich auch. Geheiratet habe ich, dreimal sogar und zuletzt unendlich glücklich. Und wenn ich unseren Sohn aufwachsen sah, schien das Glück kein Ende zu nehmen. „Zwei Dinge braucht der Mensch zum Glück: Arbeit und Liebe“, sagte Sigmund Freud. Ich hatte beides, im Übermaß, ich war auf der sunny side of life.
Was Sigmund Freud nicht sagte: Gesundheit gehört irgendwie auch zum Glück. Das erfuhr ich schlagartig im Winter 2016. Da bekam ich die Diagnose Krebs, Leukämie: „Herr Hoppe, Sie sind alt genug, um das zu verstehen: Ihre Chancen liegen bei 50:50.“ Ich hatte schon so viele dicke Bretter gebohrt, dann werde ich wohl auch noch dieses schaffen, dachte ich. Doch jetzt hatte ich mich verschätzt, maßlos überschätzt.
Kurz nach Beginn der Therapie und Komplikationen brach meine Welt zusammen. Ich hatte keine Kraft mehr, konnte es nicht ertragen, war am Ende. Ich wollte nicht weitermachen. Zermürbende Fragen stiegen auf: Wieso ich? Was habe ich falsch gemacht? Woher kommt diese Krankheit? Das heulende Elend, von mentaler Stärke keine Spur. Diese Challenge wollte ich nicht mehr angehen. Lass uns noch fünf geile Monate haben und dann war‘s das, sagte ich meiner Frau.
Dass es nicht so kam und ich meinen Willen wiederfand, hatte mit meiner Familie und ziemlich besten Freunden zu tun: Jörg, wir schaffen das…, haben sie mir gesagt. Nicht, DU schaffst das schon oder wird schon wieder, nein, WIR schaffen das. In diesem Moment habe ich verstanden, dass ich mit der Krankheit nicht alleine bin. Das hat mir die Kraft gegeben, mit dem Heulen aufzuhören, mich auf meine Stärken zu besinnen und sie zu aktivieren. Jetzt konnte ich anknüpfen an das, was mir vor der Erkrankung immer eigen war: Mich nicht im eigenen Elend zu verlieren, sondern das Leben in die Hand zu nehmen. Es eigenverantwortlich zu gestalten und nicht auf die anderen, die es schon irgendwie richten werden, zu warten. Ich muss es tun, nicht die anderen – das wurde mir klar.
Physisch war ich zwar am Boden, aber mental ging es bergauf. Ich wollte es schaffen. Und nur weil ich es wollte, ist es mir auch gelungen. So habe ich Chemotherapien und Bestrahlungen überstanden, die Stammzelltransplantation, einen Magendurchbruch, das anschließende depressive dunkle Tal. Wohlgemerkt: Ich brauchte dafür die Energie meiner Familie und Freunde. Sie gaben mir den Impuls, meine eigene mentale Stärke zu entfalten. Das ist wichtig zu verstehen. „It takes a village“, heißt es in einem afrikanischen Sprichwort, „to raise a child.“ Ich habe gelernt, es braucht ein Dorf, um mit einer lebensbedrohlichen Krise wie dem Krebs umzugehen. Wenn Du nicht allein bist, kannst Du viel leichter und wirkungsvoller Resilienz gegen die Gefahr mobilisieren. Das zeigen übrigens auch viele Studien.
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