Markus Ridder - Das Eisenzimmer

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Ein brutaler Serienmörder hält das bayerische Fünfseeenland in Atem. Hauptkommissar Plossila und seine junge Kollegin Jenny Biber von der Kripo Fürstenfeldbruck nehmen die Ermittlungen auf. Der Fall führt sie zu einem längst vergessenen Verbrechen rund um das legendäre Eisenzimmer aus dem Dritten Reich. Schon bald geraten die Polizisten selbst in tödliche Gefahr. Wird Jenny ihre Kollegen, ihre neue Liebe und sich selbst retten können?
Jenny Bibers & Heiko Plossilas 2. Fall
Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig vom 1. Fall (Der Blütenstaubmörder) gelesen werden.

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Optimismus ist auch eine Einstellung, eine Willensfrage, hörte er Dr. Eberharty sagen. Sie müssen lernen, wieder an ihr Glück zu glauben.

Er trottete über den braunen Teppich in die Richtung seines Büros. Sobald er die Schwelle übertrat, würde er wieder funktionieren, wenn auch nur nach außen, nahm er sich vor. Er glaubte an das Positive, das in diesem Tag lag, und das Koffein würde diese Einstellung allen verfluchten Atomen und Molekülen, aus denen er bestand, einimpfen.

Soweit der Plan.

Im Büro warteten Dollerschell und Jenny bereits auf ihn. Jenny saß auf seinem Platz und sprang auf, als sie ihn eintreten sah. Er stellte seine schwarze, abgewetzte Arbeitstasche unter den Schreibtisch, schaltete wie automatisch den dort stehenden PC ein. Dann platzierte er die Kaffeetasse seitlich neben dem Telefon und ließ sich erschöpft in den Bürostuhl fallen.

Statt eines Grußes hob er die Hand, das musste einfach reichen, mehr Formalitäten waren aus ihm nicht herauszukriegen.

Dann fiel ihm auf, dass Dollar nicht wie üblich in Sakko und Hemd angetreten war. Er trug einen Kapuzenpulli, an dessen linker Seite in etwa auf Brusthöhe eine grüne Schnullerkette baumelte. Im Arm hielt er ein Baby, das in einem rosaroten Schlafanzug steckte, den Kopf hatte das Kleine auf seine Schulter gelegt. Eine Sabberstelle zeigte an, dass es ein Revier vom Hals bis zum Oberarm beanspruchte.

Dollerschell sendete seinem Chef einen entschuldigenden Blick. „Tut mir Leid, Doris musste dringend zum ... zum Yoga, sie sagt, es geht nicht anders, sie holt die Kleine mittags wieder ab. Ich habe ihr gesagt, das funktioniert so nicht, aber sie macht in letzter Zeit einen etwas gestressten Eindruck, sie ist wohl auch ein wenig kaputt. Die Kleine schläft schlecht und sie muss sie mehrmals füttern nachts, da ...“

„Da kannst du nichts machen“, sagte Plossila und ließ eine Pranke auf dem Tisch fallen, „wenn die Mamis das sagen, ist es Gesetz, nicht wahr?“ Er presste sich aus seinem Stuhl, schritt um die zusammengeschobenen Schreibtische herum. „Ich kenne die Kleine ja noch gar nicht. Wie alt ist sie jetzt? Acht Monate?“

„Siebeneinhalb, ja“, sagte Dollerschell und nahm das Köpfchen des Mädchens von der Schulter, um sie Plossila zu zeigen. Dieser hielt ihr seinen kleinen, speckigen Finger hin, den die Kleine sofort dankbar annahm, um darauf herumzukauen.

„Na, ganz der Papa, würde ich sagen.“ Plossila blickte in das leicht übermüdete Gesicht seines Kollegen und dann wieder auf das Kleinkind. „Katja, oder?“

„Katharina“, verbesserte Dollerschell.

Er musste für einen Moment an seine eigene Tochter denken. Carla war jetzt sechs Jahre alt. Kaum zu glauben, dass auch sie einmal so ein hilfloses, kleines Bündel gewesen war. Vor sechs Jahren hatte er noch gedacht, er würde einmal ein typisches, zufriedenes, ja, fast spießiges Familienleben führen. Rebecca und er waren einmal glücklich gewesen. Carla war ihr Wunschkind und trotz der ganzen Anstrengungen, welche die Kleine mit sich brachte, erlebten sie damals doch ihre beste Zeit. So hatte er zumindest gedacht. Doch irgendwann hatte Rebecca vor ihm gestanden, und gesagt, dass sie es einfach nicht mehr aushalte. Das sei kein Leben mit ihm, einfach kein Leben.

Plossila streichelte der Kleinen über den Kopf, sie hatte bereits einen offenen Blick und schaute ihn angestrengt an. Plötzlich wand sie sich, hob das Becken an, ihre kleine Oberlippe zitterte ein wenig, dann gab es ein Blubbergeräusch. Katharina schaute erst überrascht, dann hellte sich ihre Miene auf. Plossila hielt seine Nase an den Schoß des Babys, das die Nase sofort mit seinen kleinen Fingern umgriff. „Ich glaube, deine Tochter hat ein Geschenk für dich, Dollar“, sagte er und ersetzte seine Specknase wieder durch seinen Speckfinger.

„Du meinst doch nicht ...“ Jetzt hob Dollar ihren Schoß vor seine Nase. „Auch das noch, sorry, tut mir leid.“ Wie mechanisch stand er auf, die Lehne des Stuhls krachte mit Krawumm gegen die Rückwand. Dollar schob sich an Plossila vorbei, strebte hektisch Richtung Ausgang.

„Wo willst du hin? Einen Wickelraum gibt’s nicht im Präsidium, so modern sind wir hier noch nicht.“

„Ach ja, natürlich, ich ...“ Dollar blickte sich hilflos im Raum um. Fragend schaute er zu Jenny, als habe sie als Frau eine natürliche Kompetenz bei dem Thema. Doch Jenny hatte sich hinter der verdorrten Yuccapalme versteckt und sah genauso ratlos aus wie diese. „Sorry, Dollar, hab leider nie mit Püppchen gespielt, damals. Ich bin schon froh, wenn ich weiß, wo bei Babys oben und unten ist.“

Plossila gab einen Brummlaut von sich, legte seinen Unterarm auf den Schreibtisch und ließ ihn einmal von links nach rechts über die Platte sausen. Ein kegelförmiger Stiftehalter kippte zur Seite um, spuckte Kugelschreiber, Bleistifte und mehrere dicke Eddings auf den Boden. Dann donnerte ein schwerer Locher metallisch auf den Industrieteppich. Aus dem Augenwinkel sah Plossila noch, wie sich der Plastikdeckel löste und es einen wahren Konfettiregen zu seinen Füßen gab. Die Tastatur von Dollars PC schnitt besser ab: Sie tauchte unter einem leichten Klackern in einen Stapel mit Akten und Papieren ein, während Tacker, Heftklammern und Computermaus einfach nach oben auf Plossilas Schreibtischseite gedrückt wurden.

„So“, sagte der Hauptkommissar, „Wickelunterlage!“

Nachdem die beiden Männer das Baby gewickelt und die Windel im Büroabfalleimer entsorgt hatten, fühlte sich Plossila wie ausgewechselt. Er hatte keine Ahnung, warum, und auch nicht die Zeit, darüber nachzudenken, schließlich hatten sie noch einen Job zu erledigen. Er lief im Zimmer auf und ab, wippte dabei das Baby seines Kollegen im Arm. „Also“, stieß er hervor, „was haben wir?“

„Ich fasse noch einmal zusammen“, sagte Dollerschell: „Kenneth Antony Middleman, 53 Jahre, wurde am Montag, 11. August, gegen 21 Uhr erdolcht. Die Tatwaffe haben wir ...“ Er machte eine kurze Pause, suchte etwas auf seinem Schreibtisch. Schließlich zog er eine Plastiktüte hervor, in welcher der Nazidolch steckte. „Die Tatwaffe. Ein SS-Dolch, der Middleman mitten ins Herz gerammt wurde. Auf dem Dolch befanden sich einige Fingerabdrücke, wir haben sie gesichert, aber keine Übereinstimmungen in der Datenbank gefunden. Zu dem Dolch gibt es zahlreiche offene Fragen: Woher stammt er? Lässt der Dolch auf einen rechtsradikalen Hintergrund der Tat schließen? Wollte uns der Täter damit ein Zeichen geben? Oder wollte er sogar anderen ein Zeichen geben, eine Warnung senden? Außerdem: Die Klinge ist zweiundzwanzig Zentimeter lang. Sie wurde mit voller Kraft in den Leib des Briten gestoßen, die Spitze trat, das hat Isenbarth erst im Labor festgestellt, sogar wieder aus dem Rücken aus. Wie lässt das auf Tat und Täter schließen?“

Plossila lief nach wie vor mit der kleinen Katharina auf dem Arm durch das Zimmer. Das Baby wirkte zufrieden mit seiner frischen Windel und dem Finger des Hauptkommissars im Mund und gab keinen Mucks von sich. Plossila sagte: „Der Täter muss kräftig sein, wenn er den Dolch bis zur anderen Körperseite des Opfers durchgestoßen hat, immerhin sind da ja Knochen, Organe und so weiter. Hat Isenbarth noch etwas gefunden, was auf einen Kampf hindeutet ...?“

„Nein, bisher nichts dazu aus dem Labor.“

„Angenommen, ich will so einen Dolch haben – wo bekomme ich so was?“, fragte Jenny.

„Im Internet?“, fragte Dollerschell rhetorisch. „Der Handel mit Nazidevotionalien ist ja nicht strafbar, solange man die Hakenkreuze abklebt und die SS-Runen.“

„Da gibt’s doch diesen Laden hier in Fürstenfeldbruck, ihr wisst schon, über diesem Freizeitbad, wie heißt das?“, fragte Plossila.

„Amper Oase“, warf Jenny ein.

„Genau, oberhalb der Amper Oase die Landsberger rein, da ist so ein Laden, der hat auf jeden Fall Waffen und auch so alten Krempel, ob Nazidolche dabei sind, weiß ich nicht, aber wir sollten dem mal einen Besuch abstatten.“

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