Luise Hennich - Krötenküssen

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Mia kann es nicht fassen. Erst haben ihre Eltern sie von Hamburg in die bayrische Provinz verschleppt, um sich dann zu allem Überfluss für ein ganzes Jahr in die Antarktis abzusetzen.
Alleine auf dem Lande, in der Obhut einer alten Tante – was könnte schlimmer sein?
Doch nicht nur das Zusammenleben mit Tante Rosie, die ihrem Erziehungsauftrag nur halbherzig nachkommt, sondern auch die neuen Nachbarn, die den verfallenen Eulenhof in ein Zaubervarieté verwandeln, sorgen dafür, dass ihr vermeintlich langweiliges Landleben turbulenter wird, als sie es sich jemals ausgemalt hätte.
Eine fantastische Geschichte über Liebe, Freundschaft, den Mut zum anders sein und über einen Zauberlehrling mit mittelmäßigem Talent.

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„Ach, du lieber Himmel, das können wir niemals aufessen!”, entfuhr es mir, doch Tante Rosie griff unverdrossen nach einem Brötchen.

„Vor allem müssen wir jetzt schnell schlemmen, sonst kommst du zu spät in die Schule.“

Sie hatte Recht. Es blieb uns noch ungefähr eine halbe Stunde, um unserem Schlemmerfrühstück gerecht zu werden. Also langte auch ich beherzt zu. Zu meiner Verwunderung schmeckte es mir ausgezeichnet, Tante Rosies Gesellschaft schien appetitanregend zu sein.

Kauend blickte ich mich im Café um, in der Erwartung, vielleicht einen meiner Mitschüler zu erspähen, der sich noch kurz vor Unterrichtsbeginn ein Brötchen kaufte. Von unserem Tisch aus hatte ich einen guten Blick in den Verkaufsraum und ich konnte sehen, dass sich dort eine ganze Reihe von Menschen vor der Verkaufstheke drängte.

Das war der Moment, in dem ich ihm zum ersten Mal begegnete.

Inmitten all der bayrischen Hausfrauen und der Schüler stand er da.

In einer schwarzen Jeans und einem schwarzen T-Shirt über das er, trotz der sommerlichen Temperaturen, einen langen schwarzen Mantel gezogen hatte. Auch seine Haare waren schwarz. Gefärbt oder echt – fragte ich mich für einen Augenblick. An den Füßen trug er Stiefel – in schwarz, die an den Seiten silberne Riegel hatten und an seinen Fingern steckten zahlreiche Silberringe.

Er sah punkig aus und auch wieder nicht und passte so ganz und gar nicht in diese Umgebung.

Ich betrachtete ihn gedankenverloren und studierte intensiv die Linien, die seine Oberarme unter den Ärmeln des Mantels zeichneten. Als er sich über den Verkaufstresen beugte und das Brötchenangebot studierte, ließ ich ungeniert meinen Blick über seinen festen Hintern in der verwaschenen Jeans wandern, der sich unter seinem Mantel abzeichnete. Er wies auf ein paar Croissants in der Auslage hin und langte dann in seine rechte Gesäßtasche um nach Kleingeld zu greifen. Ich ließ meinen Blick in seinen Nacken schweifen und entdeckte dort ein herzförmiges Muttermal, das sich links an seine Wirbelsäule schmiegte.

„Hey, Mia, pass auf! Der Punk dreht sich gleich nach dir um, wenn du ihn weiter so anstarrst.“

Tante Rosies Warnung kam zu spät.

Er drehte sich zu mir um. Er wusste, dass ich ihn angestarrt hatte, er wusste, wie ich ihn angestarrt hatte und er wusste, dass ich wusste, dass er es wusste. Ich fühlte mich ertappt und schnappte erschrocken nach Luft.

Und dabei blieb mir im wahrsten Sinne des Wortes der Bissen im Halse stecken.

Im Nachhinein vermag ich nicht zu sagen, ob der Schreck über mein Ertappen für einen Moment meine Kaumuskulatur lähmte, oder ob es einfach ein Zufall war. Jedenfalls blieb mir das Stück Schinken, das ich gerade noch gedankenverloren im Mund hin und her bewegt hatte, schlicht und ergreifend vor dem Eingang zu meiner Luftröhre stecken und mir blieb die Luft weg. Für einen Augenblick der bitteren Erkenntnis wurde mir klar, dass meine Sauerstoffzufuhr definitiv unterbrochen war und ich versuchte verzweifelt, das Fleisch hinaus zu würgen, bis mir schwarz vor Augen wurde. Tante Rosies Schreie gelten noch in meinen Ohren, als ich das Bewusstsein verlor.

Es wurde dunkel um mich her und ich fiel in einen tiefen Schacht und fiel und fiel, bis ich den Grund erreichte und zu meiner eigenen Verwunderung weich und komfortabel auf einer riesigen wolkengleichen Wolldecke landete. Ein Gefühl warmer Geborgenheit umgab mich und ich fühlte eine unendliche Ruhe und Gelassenheit. Durch einen warmen Nebel blickten mich ein Paar Augen an und ich wusste, alles wird gut.

Der Nebel lichtete sich, die Augen wurden deutlicher und waren nun dicht über meinem Gesicht. Ich hörte Stimmen und Geräusche und roch frischen Brötchenduft, der sich mit dem Geruch von Kaffee mischte. Ich fühlte, dass ich nicht auf einer Wolldecke sondern auf dem Boden lag und der Typ, der soeben noch neben dem Brötchentresen gestanden hatte, neben mir kniete und mich besorgt ansah.

„Alles okay!", röchelte ich und der Typ lächelte mich an, während er aufstand. Und dann brach ein ziemlicher Tumult aus.

„Oh, mein Gott, sie lebt“, hörte ich Tante Rosie hysterisch kreischen, bevor sie mich in ihre Arme zog.

„Wir müssen einen Notarzt holen“, war eine Stimme aus dem Hintergrund zu vernehmen.

„Ich glaube, das ist nicht mehr nötig“, antwortete eine zweite Stimme. Ich musste husten und richtete mich auf. Um mich herum stand eine große Menschentraube. Alle starrten mich an und die Erleichterung war ihnen ins Gesicht geschrieben. Ich versuchte ein schiefes Lächeln.

„Es ist schon wieder gut. Ich bin in Ordnung.“ Mühsam kam ich auf die Beine und setzte mich auf einen Stuhl.

„Was ist passiert?”, fragte ich.

„Du hast dich verschluckt.“ Zitternd setzte Tante Rosie sich neben mich.

„Das weiß ich“, antwortete ich. „Aber wie habe ich überlebt?“

„Oh, das war dieser beherzte junge Mann. Der hat dir praktisch das Leben gerettet.“ Ich sah sie fragend an.

„Er stand da vorne am Brötchentresen, als du plötzlich anfingst nach Luft zu schnappen. Mit einem Satz war er bei dir, hat dich von hinten umfasst und kurz auf deinen Brustkorb gedrückt. Ein Stück Schinken sprang aus deinem Mund und du warst wieder bei uns.“

Die Menschen um uns her begannen sich zu zerstreuen. Einige nickten mir aufmunternd zu, andere hatten es eilig, den Ort des Geschehens zu verlassen. Ich sah mich um und wollte mich bei meinem Retter bedanken, aber ich konnte ihn nicht finden.

„Wo ist er hin?”, fragte ich Tante Rosie. Sie sah sich verwundert um.

„Ich kann ihn nicht sehen. Komisch, er scheint gegangen zu sein.“

Die Bedienung trat an unseren Tisch.

„Der junge Mann ist gegangen. Wenigstens hat er seine Brötchen mitgenommen. Ein tüchtiges Frühstück hat er sich ja wirklich verdient!“

Wie ich diesen bayerischen Humor liebte!

„Ich glaube, mein Frühstück ist beendet“, erwiderte ich und sah auf meine Uhr. Es war kurz vor acht.

„Ach, du Schreck, die Schule geht gleich los. Ich komme zu spät!”, sagte ich und sprang auf die Füße.

„Kind, du willst doch nicht ernsthaft in die Schule gehen." Tante Rosie klang, als befürchtete sie, ich hätte einen Hirnschaden davongetragen. „Komm, wir fahren wieder nach Hause“, schlug sie vor.

„Doch, ich kann in die Schule“, erwiderte ich und schulterte meinen Rucksack.

Ein Tag zu Hause, in Tante Rosies Chaos erschien mir nicht besonders erstrebenswert. Ich hatte die Hoffnung, dass nach sechs Unterrichtsstunden die gröbste Unordnung beseitigt sein würde. Außerdem erschien mir ein geregelter Unterricht als die beste Methode, um den Schreck von gerade zu verdauen.

Tante Rosie sah mich zweifelnd an. „Du bist noch ganz blass.“

„Das kommt nur vom Schreck. Ich bin wirklich wieder in Ordnung.“

Ich nickte ihr bekräftigend zu und wandte mich zum Gehen.

„Lass uns los, sonst komme ich zu allem Überfluss auch noch zu spät zu Deutsch.“

Kapitel 6 Deutschklausur

Wir fuhren in Tante Rosies rotem Sportflitzer an meiner Schule vor, als es gerade zur ersten Stunde läutete. Zum Glück waren die meisten meiner Mitschüler schon im Gebäude, so dass ich mich von ihr verabschieden konnte, ohne viel Aufhebens zu verursachen. Nur Kathi stand noch vor der Schultür und wartete auf mich.

„Hey Mia, ich dachte schon, du kommst heute nicht.“

Sie warf einen Blick auf Tante Rosie, die winkend davonbrauste.

„Oh Mann, ist das deine Tante?”, fragte sie ungläubig.

„Ja, das ist sie. Ich hatte sie mir auch irgendwie anders vorgestellt. Aber sie ist wirklich nett.“

„Das glaube ich gerne. Auf jeden Fall ist sie anders, als meine Großtante. Die hat sich vor einiger Zeit einen Gehwagen zugelegt und ihren Führerschein abgegeben.“

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