Martin Geiser - Pultstar

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Pultstar – Gesamtausgabe
Der weltweit gefragte Stardirigent Victor Steinmann rast von Erfolg zu Erfolg. Überall, wo er auftritt, liegen ihm die Menschen entweder bewundernd zu Füssen oder verfluchen ihn für sein rücksichtsloses Verhalten. Dass aber die grösste Bedrohung von seinem eigenen Sohn aus kommt, hätte er sich nie träumen lassen…
Während der Pause eines Konzerts in seiner Heimatstadt Bern wird der weltbekannte Stardirigent Victor Steinmann von seinem einzigen Sohn Fabrice erschossen. Zurückblickend erinnert sich dieser an seinen bewunderten Vater, an gemeinsame Auftritte und beschreibt die schillernde Welt der Musik. Wie konnte diese abgöttische Liebe plötzlich in grenzenlosen Hass umschlagen?

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Er verstaute seine Schreibunterlagen im Aktenkoffer und ließ die Schlösser geräuschvoll zuschnappen. Die Unterredung hatte keine halbe Stunde gedauert. Als er Victor die Hand zum Abschied schüttelte und dessen verblüfftes und fragendes Gesicht bemerkte, lächelte er mild und sagte, bevor er sich umdrehte und das Lokal verließ: »Verstehen Sie mich richtig, Herr Steinmann. Ich bin absolut nicht enttäuscht von unserer Begegnung. Sie hat mir die Vorstellungen, die ich mir von Ihnen gemacht habe, vollauf bestätigt. Aber nun ist der Ball bei Ihnen. Ich kann Sie zu nichts zwingen. Genießen Sie den schönen Frühlingstag. Ich freue mich, so bald wie möglich von Ihnen zu hören.«

»Aber das ist doch toll«, ermunterte Professor Glauser seinen Schützling am Tag darauf in der Bierquelle, und Luc Balmer nickte eifrig. »Werden Sie unterschreiben?«

»Ich will das Ganze noch in aller Ruhe mit meinem Vater besprechen«, antwortete Victor abwartend. »Immerhin werde ich somit ja vorläufig noch auf die finanzielle Unterstützung meiner Eltern angewiesen sein.«

»Das erachte ich als äußerst sinnvoll«, meinte Glauser. »So wie ich Ihren Vater kennengelernt habe, denke ich aber nicht, dass er Ihnen Steine in den Weg legen wird.«

»Er wird froh sein, wenn es keine Probleme gibt«, antwortete Victor mit einer Spur Bitterkeit in seiner Stimme, die den Professor aufhorchen ließ. »Es soll möglichst kein Aufsehen erregt werden, alles soll seinen gewohnten Weg gehen, und er will keine Umstände mit seinem Sohn haben.«

»Denken Sie wirklich so über Ihren Vater? Er hat Sie doch immerhin auf Ihrem ganzen bisherigen Weg unterstützt und Sie doch auch ermuntert, Ihre große Leidenschaft ausleben zu können.«

»Meine Eltern wollten ein Kind, weil es zu einer perfekten Familie dazugehört. Als es dann da war, waren sie hauptsächlich besorgt darum, dass das Kind in geordneten Bahnen läuft und keinen großen zusätzlichen Aufwand verursacht. Am liebsten war es ihnen, wenn ich mich still zu beschäftigen wusste und ihnen keinen Ärger bereitet habe.«

Victor hatte sich so in Rage geredet, dass die Worte unreflektiert aus ihm herausgesprudelt waren. Als ihm bewusst wurde, was er da gesagt hatte, hätte er die Worte am liebsten wieder zurückgenommen. Er wusste nicht, wie es ihm möglich gewesen war, solche Anschuldigungen quasi aus dem Nichts vorzubringen, die er in seinem Kopf in dieser Form noch gar nie sorgfältig formuliert, strukturiert und zu Ende gedacht hatte.

Die nachfolgende Stille war ihm zutiefst peinlich, und er senkte beschämt seinen Kopf.

Paul Glauser schwieg betroffen und entschied, nachdem er Luc Balmer einen vielsagenden Blick zugeworfen hatte, das Thema zu wechseln:

»Was proben Sie morgen auch schon wieder, Luc? Die zweite Symphonie von Robert Schumann? Schwieriges Werk, aber faszinierend, wie im langsamen Satz der Wahnsinn Gestalt annimmt ...«

*

Bruno Steinmann saß am Esstisch seines Wohnzimmers und hatte einen anstrengenden Tag in der Praxis mit drei anschließenden Hausbesuchen hinter sich. Er versuchte, sich zu entspannen, die Pendenzen, die er noch zu erledigen hatte, auszublenden und sich seinem Familienleben zu widmen. Er wartete auf seinen einzigen Sohn, dem er versprochen hatte, sich nach der Arbeit Zeit zu nehmen, um über dessen Zukunft zu diskutieren.

Der Abend zuvor war ziemlich turbulent verlaufen. Er war nach Hause gekommen und hatte die vorherrschende aufgelöste Atmosphäre sofort wahrgenommen. Sein Sohn war ihn Hochstimmung gewesen und wollte ihm sofort vom Gespräch mit dem Musikagenten aus Zürich berichten, während seine Frau ihn drängte, doch auch einmal ein Machtwort zu sprechen, in Anbetracht dessen, dass ihr Sohn am Abend zuvor einfach nicht zu Hause erschienen war und dabei nicht zuletzt das liebe Mädchen Charlotte in ratlosen Zustand versetzt hatte.

So hatte er zunächst einmal dem Drängen seiner Frau nachgegeben und Victor ins Gewissen geredet, was er sich eigentlich mit seinem Verhalten gedacht habe und dass seine Mutter durch sein nächtliches Fernbleiben schon das Schlimmste befürchtet habe.

Victor hatte die Schelte über sich ergehen lassen, sich einsichtig und zerknirscht gezeigt, bloß allerdings, um möglichst rasch das Thema wieder auf Hans Heinrich Baumberger lenken zu können. Bruno hatte abgewinkt und gemeint, dass sein Sohn auch einmal spüren müsse, wie sich das anfühle, wenn Prioritäten nicht von beiden Seiten als gleich wichtig eingestuft würden.

Er hatte ihm in Aussicht gestellt, sich am kommenden Abend Zeit für ihn zu nehmen und betont, dass er die Zeit bis dahin zum Nachdenken nützen solle und dass er von Victor in Zukunft das vernünftige Verhalten von ihm erwarten würde, das sich seines Alters auch zieme.

So saß er nun am Tisch, Gertrud erledigte die Küchenarbeiten, und im Musikzimmer hörte er seinen Sohn Klavier spielen. Er seufzte und stützte den Kopf in seine Hände. Victor war während des Abendessens völlig aufgedreht gewesen und hatte seine Mahlzeit so rasch als möglich beenden wollen.

Bruno hatte ihn allerdings ermahnt, Ruhe zu bewahren und erklärt, dass man sich zusammensetzten werde, sobald der Tisch abgeräumt und das Geschirr gespült sei, sodass auch Gertrud sich in aller Ruhe zu ihnen setzen, zuhören und ihre Meinung einbringen könne. Er hatte eigentlich erwartet, dass Victor seiner Mutter zur Hand gehen würde, damit die Arbeiten schneller erledigt wären und man sich früher über seine Zukunft unterhalten könnte. Doch da hatte er sich getäuscht. Victor war nach dem Essen sofort aufgestanden und hatte sich in seine Musikwelt zurückgezogen.

Bruno Steinmann war unglaublich stolz auf seinen Sohn, hatte gemeinsam mit seiner Frau beide Konzerte im Casino miterlebt – das zweite Mal sogar zusammen mit seinem Bruder – und wurde seither von seinen Patienten regelmäßig auf seinen begabten Sohn angesprochen. Er war jedoch nicht in der Lage, ihn seine Freude spüren zu lassen oder ihm gar zu zeigen – vielleicht dadurch, dass er ihn in die Arme nahm – welch enormes Glücksgefühl dieser ihm beschert hatte.

Ganz anders waren die Reaktionen am Nachmittag von Krisztina Szábo und Wilhelm Frank ausgefallen. Victor hatte sich mit den beiden in der Bierquelle verabredet und ihnen aufgeregt von der Begegnung mit Hans Heinrich Baumberger erzählt. Seine ehemalige Klavierlehrerin hatte ihn begeistert umarmt und mit Küssen eingedeckt.

»Was freue ich mich für dich, mein Junge, mein großer Professor!«, hatte sie ihrer Begeisterung Ausdruck gegeben, und sogar der antiautoritäre Zuckerfrank hatte ihm die Hände geschüttelt und nach den Gratulationen mit einem Augenzwinkern hinzugefügt:

»Wenn es denn schon einen neuen Dirigenten geben soll, dann wenigstens einen, bei dem wir mitgeholfen haben, ihn zurecht zu biegen.«

»Und morgen«, erzählte Victor ganz aufgeregt weiter, »erscheint im Bund der Artikel, den Ferdinand Tanner über mich verfasst hat.«

»Ach, der Herr Tanner«, seufzte Mademoiselle Szábo verträumt, »was für ein Gentleman der alten Schule. Wie schade, dass er mit Frauen nichts anfangen kann.«

»Und seine Kenntnisse über die barocke Musik sind doch eher mangelhaft!« Zuckerfrank mochte den Musikkritiker überhaupt nicht, weil er das Gefühl hatte, dass die Symphoniekonzerte im Vergleich mit Aufführungen Alter Musik in dessen Zeitung deutlich Überhang hatten, worauf er ihn schon mehrmals erfolglos angesprochen hatte.

Tatsache war, dass Gertrud Steinmann den Artikel über Victor sorgfältig ausschneiden und in ihrem Album einkleben würde, in dem sie alles sammeln sollte, was in Zukunft über ihren Sohn publiziert werden würde. Im Moment befand sich darin nämlich nur gerade ein Artikel, und das war die begeisterte Konzertbesprechung Ferdinand Tanners von Victors Bruckner-Aufführungen.

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