Martin Geiser - Pultstar

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Pultstar – Gesamtausgabe
Der weltweit gefragte Stardirigent Victor Steinmann rast von Erfolg zu Erfolg. Überall, wo er auftritt, liegen ihm die Menschen entweder bewundernd zu Füssen oder verfluchen ihn für sein rücksichtsloses Verhalten. Dass aber die grösste Bedrohung von seinem eigenen Sohn aus kommt, hätte er sich nie träumen lassen…
Während der Pause eines Konzerts in seiner Heimatstadt Bern wird der weltbekannte Stardirigent Victor Steinmann von seinem einzigen Sohn Fabrice erschossen. Zurückblickend erinnert sich dieser an seinen bewunderten Vater, an gemeinsame Auftritte und beschreibt die schillernde Welt der Musik. Wie konnte diese abgöttische Liebe plötzlich in grenzenlosen Hass umschlagen?

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Aus.

Ich blickte auf die Tasten, versuchte, meinen Atem wieder etwas zu bändigen. Dann hob ich meinen Kopf und suchte den Kontakt zu Chris.

Er schaute zurück, nickte und strahlte mich mit einem seligen Lächeln an. Der Schweiß lief ihm in Strömen übers Gesicht. Er wandte den Blick von mir ab und ließ ihn übers Orchester gleiten, den Musikern leicht zunickend. Das hieß, dass er sehr zufrieden war.

Räuspern im Saal. Flüstern. Das arme Publikum hat über eine Viertelstunde stillsitzen müssen um sich nun endlich wieder bewegen zu können. Dilettanten! Chris’ Worte! Und wohl auch die meines Vaters!

Nach einer Weile spürte ich Chris’ Blick wieder auf mir. Ich schaute zurück und nickte.

Zweiter Satz – Largo .

Etwas vom Allerschönsten, was Beethoven je geschrieben hat – eine Hymne an die Liebe und an die Menschlichkeit, voller Sehnsucht und Tiefe.

Ich spielte den ersten Akkord und fühlte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen. So möchte ich leben können, mit dieser Ruhe und Gelassenheit. Wenn Gott mir jetzt zuhörte, dann sollte er wissen, dass es für die Menschheit doch noch Hoffnung geben muss.

Dann hatte ich meine Einleitung beendet und das Orchester trug meine Gedanken fort. Ja, jetzt gab Gott mir Antwort, durch Beethovens Musik: »Sei unbesorgt, ich glaube an den Menschen. Wir sind doch alles Brüder.«

Es gab für mich nichts anderes, als dieser tiefe, innere Frieden in mir zu spüren, dieses Glück in mir entflammen zu lassen. Mein Gott, wie kann ein Mensch nur etwas so Schönes schreiben. Diese Reinheit und Einfachheit, als ob es gar nicht anders sein könnte!

Ich musste meine Finger nicht kontrollieren, sie flogen wie von selbst über die Tasten, und ich war vertieft in den Rausch der Musik.

Dann fortissimo der Schlussakkord in E-Dur – dem ich nachhorchte, bis er vollständig verklungen war, um dann quasi attaca den letzten Satz, das Rondo, zu entflammen.

Welch ein Abschluss! Eine ganze kurze Kadenz, Wechsel in sechs Achtel und dann presto ins Finale.

Fortissimo enden wir schließlich in strahlendem C.

Ruhe.

Dann ließ Chris, der im Schlussakkord erstarrt zu sein schien, den Stab und seinen Kopf sinken. Erstes zögerliches Klatschen.

Dann plötzlich tosende Begeisterung, wilde Bravorufe. Die Zuschauer auf der Galerie standen auf.

Chris stieg von seinem Podium hinunter und umarmte mich. »Genauso habe ich es mir vorgestellt. Es war herrlich«, flüsterte er.

Ich brachte kein Wort über die Lippen, nickte nur. Dann drehte ich mich um und schüttelte dem Konzertmeister die Hand.

»Meine aufrichtige Bewunderung«, meinte dieser, ein bereits ergrauter, älterer Mann. Ich lächelte.

Chris ergriff mich an den Schultern und zwang mich damit zu einer Vierteldrehung, so dass ich nun vor dem Publikum stand.

Orkanartige Begeisterung, die Leute im Parkett hatten sich mittlerweile auch erhoben und zollten uns stehende Ovationen. Wir verbeugten uns tief und bahnten uns dann den Weg durch das Orchester in die Katakomben zurück.

Dort standen bereits eine Flasche Whisky und zwei Gläser bereit.

»Willst du auch?«, fragte mich Chris und ohne eine Antwort abzuwarten, hatte er die Flasche bereits angesetzt und trank gierig mit großen Schlücken.

»Los, raus mich euch!«, wurden wir aufgefordert. »Sonst reißen die uns noch den Saal ab.«

Zurück auf die Bühne.

Die Woge der Begeisterung hatte noch nicht abgenommen, im Gegenteil. Als Chris und ich durch die Türe schritten, wurde sie noch einmal angehoben zu einer Intensität, die ich selten zuvor vernommen hatte.

»Das ist dein Applaus«, meinte Chris.

Ich dankte noch einmal dem Konzertmeister und verbeugte mich erneut. Chris war aufs Podest gestiegen, bat das Orchester aufzustehen, streckte die Hand in meine Richtung aus und klatschte ebenfalls.

So ging das noch ein paar Mal. Keine Zugabe heute.

Fünf Mal mussten wir auf die Bühne zurückkehren, bis das Publikum anscheinend genug bekommen hatte und sich nun in der Pause dem Champagner zuwenden konnte.

»Willst du wirklich keinen Schluck?«, fragte mich Chris noch einmal mit erhobener Whiskyflasche, kurz bevor ich in meine Garderobe zurückging. Ich verneinte und schloss die Tür hinter mir.

Endlich allein. Ich ließ mich in meinen Sessel fallen, betrachtete mich im Spiegel und zündete eine Zigarette an.

Es ist schwierig, die Empfindungen nach solch einem Konzert zu beschreiben: ein unglaublich euphorisches Glücksgefühl. Meistens fühle ich mich aber komplett leer und bin völlig erschöpft.

Ich hatte alles gegeben, was ich geben konnte.

Da klopfte es an die Türe.

Es war Violet.

VI

An der schönen blauen Donau

»Du sollst beim Dirigieren nicht schwitzen,

nur das Publikum soll warm werden.«

Richard Strauss

»Ein guter Freund von mir hat einmal während eines Konzertes unmittelbar hinter Ihnen gesessen und hat mir erzählt, dass er den ganzen Abend über nicht ruhig sitzen konnte, eine solche Energie sei von Ihnen ausgegangen.«

»Das tut mir leid, dann hatte er wahrscheinlich einen sehr unruhigen Abend. Aber schauen Sie, Energien zu übertragen ist die Hauptaufgabe des Dirigenten. Es kann noch so viel musikalisches Wissen da sein; wenn die Übertragung aufs Orchester nicht klappt, so bleibt der Dirigent fad.«

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