Martin Geiser - Pultstar

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Pultstar – Gesamtausgabe
Der weltweit gefragte Stardirigent Victor Steinmann rast von Erfolg zu Erfolg. Überall, wo er auftritt, liegen ihm die Menschen entweder bewundernd zu Füssen oder verfluchen ihn für sein rücksichtsloses Verhalten. Dass aber die grösste Bedrohung von seinem eigenen Sohn aus kommt, hätte er sich nie träumen lassen…
Während der Pause eines Konzerts in seiner Heimatstadt Bern wird der weltbekannte Stardirigent Victor Steinmann von seinem einzigen Sohn Fabrice erschossen. Zurückblickend erinnert sich dieser an seinen bewunderten Vater, an gemeinsame Auftritte und beschreibt die schillernde Welt der Musik. Wie konnte diese abgöttische Liebe plötzlich in grenzenlosen Hass umschlagen?

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Martin Geiser

Pultstar

Roman

Dies ist ein Roman, auch wenn die darin beschriebenen Orte tatsächlich existieren und von mir zum Teil für die Geschichte angepasst worden sind. Auch die eine oder andere im Buch auftretende Persönlichkeit hat wirklich gelebt – oder tut das immer noch – und wurde von mir mit bestem Wissen und Gewissen in den Plot eingebaut.

Dennoch ist der Roman reine Fiktion und von der Wirklichkeit losgelöst. Ereignisse, Handlungen und Gespräche sind frei erfunden.

Das Zitat von Max Frisch auf Seite 370 wurde entnommen aus dem

»Tagebuch 1946 – 1949«

© Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1950

Alle Rechte bei und vorbehalten durch Suhrkamp Verlag Berlin

Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags

Auszüge aus »Tristan und Isolde« Seiten 556 / 557:

Aus dem Libretto von Richard Wagner (Originaltext)

Titelbild:

Karajan in Aktion

Karikatur von Bernhard Leitner

Autorenfoto: © Bernhard Jörg

Pultstar

Martin Geiser

Copyright: © 2015 Martin Geiser

Druck: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

ISBN 978-3-7418-0690-2

www.martin-geiser.com

www.facebook.com/martingeiser.autor

info@martin-geiser.com

Für Mario Venzago und

das Berner Symphonieorchester,

denen ich zahlreiche musikalische Sternstunden

im Kultur Casino Bern verdanke.

»Jeder Dirigent ist ein verkappter Diktator,

der sich glücklicherweise mit der Musik begnügt.«

Sergiu Celibidache

»Der ideale Dirigent sollte hochgewachsen sein,

schön, bleich und gebieterisch,

ein großer Schauspieler, geheimnisvoll, magnetisch,

das Antlitz geprägt von edlem Leid.«

Federico Fellini

Prolog

Stig Johansson steht vor dem Kultur Casino, dem Berner Konzerthaus, und zündet sich eine Zigarette an. Er inhaliert gierig die ersten paar Züge und versucht, sich zu entspannen und seiner aufgeregten Vorfreude Herr zu werden.

Das mächtige Sandsteingebäude, in dessen Fenster sich noch die letzten Sonnenstrahlen dieses milden Septemberabends brechen, erhebt sich in seiner vollen Pracht vor ihm. Es vermag ihn jedoch nicht zu beeindrucken – zu viele imposante und außergewöhnliche Konzert- und Opernhäuser in der ganzen Welt hat er bereits gesehen und betreten. Im Hintergrund des Casinos streckt sich das Münster mit den obligaten Baugerüsten in den Himmel, ein weiteres Monument der schweizerischen Bundesstadt. Er lässt seinen Blick in die andere Richtung schweifen, wo der Berner Hausberg, der Gurten, majestätisch über seine Stadt wacht. Es ist früher September, ein wunderbarer Spätsommerabend, die Straßencafés sind gefüllt, und die Berner genießen die letzten Sonnenstrahlen dieses prächtigen Tages.

Stig Johansson ist begeistert von den zahlreichen Restaurants und Bars, welche die engen Gässchen der Altstadt säumen. Bern ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht, denkt er sich, versucht, sich an seinen letzten Besuch in der Bundesstadt zu erinnern und stellt mit Schrecken fest, dass dieser über zehn Jahre zurückliegen muss. Damals kam ihm Bern leer und verlassen vor – kein Leben, keine Seele –, er konnte den Puls der Stadt nicht fühlen und war der Ansicht, dass die Berner nach Feierabend sich wohl lieber in ihren vier Wänden aufhalten, anstatt die wunderbare Innenstadt zu bevölkern und ihr damit Leben einzuhauchen.

Nun genießt er dafür umso mehr das bunte und farbige Treiben, das sich ihm beispielsweise auf dem Kornhausplatz oder in den schmalen Gassen jenseits des Zytgloggeturms bietet.

Er hat vor seinem Konzertbesuch im Ristorante Luce ein delikates Abendessen zu sich genommen, die hauseigenen und vorzüglichen Garganelli mit Lachs und Crevetten an einer rahmigen Wodkasoße genossen und sich dazu einen edlen italienischen Rotwein gegönnt. »Ein leerer Bauch verträgt keine Musik«, ist eines seiner Credos, und er kann der Modeströmung, die Konzerte, vor allem an den Wochenenden, immer früher anzusetzen, sodass den Besuchern anschließend die Möglichkeit eines Abendessens gegeben wird, gar nichts abgewinnen.

Zum Glück ist das allerdings heute Abend nicht der Fall, und Johansson ruft sich verträumt die Liste der Restaurants in Erinnerung, die er sich in seinen Moleskine notiert hat und die er während seines Aufenthalts noch zu besuchen gedenkt. Er ist ja schließlich nicht nur wegen des Konzerts nach Bern gekommen – es liegt noch ein Haufen anstrengender Recherchearbeit vor ihm, viele Gespräche, die er noch führen will und die er bereits vor seiner Reise, von New York aus, festlegen konnte. Er erhofft sich von seinem Besuch in der Bundesstadt, viele nützliche Informationen zu erhalten, sodass er mit seinem aufregenden Projekt, das ihn immer wieder von neuem zu elektrisieren vermag, einen entscheidenden Schritt vorwärtskommen kann.

Stig Johansson drückt die Zigarette aus und beobachtet das heranströmende Konzertpublikum, schüttelt den Kopf über den unaufhaltsamen Einzug der Jeans in den Konzertsaal und wirft lüsterne Blicke in die freizügigen Dekolletees der Damengarderoben. Obwohl ihm die Musikvermittlung ein großes Anliegen ist und er sich, allerdings vor vielen Jahren, sehr dafür eingesetzt hat, nach neuen Wegen zu suchen, wie man ein jüngeres Publikum für die klassische Musik begeistern könnte, schimmert bei ihm seine konservative Haltung vor allem dort durch, wo es um die Auswahl der Konzertgarderobe geht. »Einem festlichen Anlass soll man mit angemessener Kleidung auch die entsprechende Würdigung zukommen lassen«, lautet ein anderer seiner Leitsätze – und jedes klassische Konzert betrachtet er schließlich als festliche Veranstaltung.

Die Menschen strömen in Scharen ins altehrwürdige Casino, das Konzert ist innert kürzester Zeit ausverkauft gewesen – ein großer Teil der Karten ist allerdings gar nicht in den Vorverkauf gekommen, sondern ist unter der Hand an einflussreiche Persönlichkeiten und Prominente gereicht worden, die es jetzt genießen, vor dem Gebäude von den zahlreichen Paparazzi abgelichtet und um ein Statement gebeten zu werden.

Stig Johansson kennt keine der um Aufmerksamkeit heischenden Personen – der Berner Stadtpräsident und die zahlreichen Prominenten aus der Schweizer Wirtschaft und Politik sind ihm gänzlich unbekannt. Bei einem elegant gekleideten Mann ist er sich nicht sicher, ob er diesen nicht schon auf der Leinwand gesehen hat, und bei einem anderen glaubt er, darin einen CEO zu erkennen, dessen Bank momentan nicht gerade für positive Schlagzeilen sorgt. Er bemüht sich, nach ihm bekannten Gesichtern Ausschau zu halten, vielleicht Leute aus der Musikszene, mit der er bestens vertraut ist, gar ein befreundeter Musikkritiker, mit dem er sich vor dem Konzert noch kurz austauschen könnte. Oder gar irgendjemand aus Victor Steinmanns Umfeld, das allerdings sehr eng abgesteckt ist, da sich der Maestro seit mehreren Jahren von der Öffentlichkeit ziemlich abgeschottet hat – abgesehen von seinen Auftritten natürlich – und nur noch sehr sorgfältig ausgewählten Medien für ein Interview zur Verfügung steht.

Da Johansson keinen Gesprächspartner unter den Konzertbesuchern ausmachen kann, wendet er sich dem Programmheft zu, das er sich beim Abholen der Karte an der Konzertkasse gekauft hat.

Die Rückkehr des verlorenen Sohnes, denkt er sich und beginnt, im Heft zu blättern, obwohl er schon im Voraus weiß, dass er keine neuen Informationen wird herauspicken können. Steinmanns Lebenslauf, der von der Agentur zur Verfügung gestellt wird und an dem kein Wort abgeändert werden darf, kennt er beinahe auswendig, und die Fotos von seinem Leibfotografen Horst Gruber, die zur Veröffentlichung freigegeben werden, sind auch immer dieselben. Und die Erklärungen über die Musikstücke, welche heute Abend aufgeführt werden, ja, da kann man einem renommierten Musikkritiker wie Stig Johansson natürlich nichts vormachen – zu oft hat er die Werke schon gehört und über ihre Entstehungsgeschichte und Bedeutung gelesen, als dass ihn der Inhalt eines profanen Programmheftes noch mit neuen Erkenntnissen verzücken könnte.

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