MARTIN FOURCADE
MEIN TRAUM VON GOLD UND SCHNEE
AUTOBIOGRAFIE
MARTIN
FOURCADE
MEIN TRAUM VON GOLD UND SCHNEE
Unter Mitarbeit
von Jean Issartel
Vollständige E-Book-Ausgabe der im Copress Verlag
erschienenen Printausgabe (ISBN 978-3-7679-1225-0).
Copyright - © Hachette Livre (Marabout) 2017
First published in 2017 by Hachette Livre
Titel der Originalausgabe: Martin Fourcade. Mon rêve d'or et de neige
Umschlagfotos: © JFK/EXPA/PRESSE SPORTS (vorn), © Julien Widmer (hinten)
Abbildungen im Innenteil (Seitenzahlen beziehen sich auf die Printausgabe):
S. 97 © Rolf Rosecki / Picture Alliance / DPPI
S. 98 (von links nach rechts): DR, DR, © Philippe Millereau / KMSP, DR, DR, DR
S. 99 DR, © Franck Faugere / DPPI, DR, DR
S. 100 © Martin Schutt / Zentralbild / Picture Alliance / DPPI; © Agence Zoom / DPPI © Omega
S. 101© Vianney Thibaut / Agence Zoom / DPPI ; © Franck Faugere / DPPI
S. 102 DR, DR (auch S. 192), DR, © Christian Manzoni / Nordic focus, © Philippe Millereau / KMSP / DPPI, Vianney Thibaut / Agence Zoom / DPPI
S. 102 © Philippe Millereau / KMSP; DR, DR, DR, DR, © Vianney Thibaut / Agence Zoom / DPPI; © Philippe Millereau / KMSP
S. 103 © Vianney Thibaut / Agence Zoom / DPPI
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten
sind im Internet unter http://dnb.dnb.deabrufbar.
© 2018 der deutschen Ausgabe
Copress Verlag in der Stiebner Verlag GmbH, Grünwald
Alle Rechte vorbehalten. Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit
ausdrücklicher Genehmigung des Verlages.
Übersetzung aus dem Französischen: Julia Hellmann
Satz und Redaktion der deutschen Printausgabe:
Verlags- und Redaktionsbüro München, www.vrb-muenchen.de
ISBN 978-3-7679-2061-3
www.copress.de
Vorwort von Jan Frodeno Vorwort von Jan Frodeno 1 Als ich das erste Mal von Martin hörte, war ich unweit von seiner Heimat in dem französischen Höhentrainingszentrum Font-Romeu. Das in den 1960er-Jahren gebaute Zentrum ist sicherlich eine der beliebtesten Adressen für den europäischen Spitzensport, wenn es um Höhentrainingslager geht, und für mich war es eine der ersten Erfahrungen mit dem Training in der »dünnen Luft«, wie wir sagen. Persönlich musste ich schnell einsehen, dass ich extrem auf die erschwerten Bedingungen reagierte, und manch einer hätte vermuten können, dass ich eher als Sporttourist angereist wäre denn als jemand, der unbedingt eine Goldmedaille bei den nächsten Olympischen Spielen gewinnen wollte. Wir waren damals mit der Nationalmannschaft vor Ort, und dabei kam uns auch eine Gruppe auf Rollerskis entgegenkam, die mit einer solchen – scheinbaren – Leichtigkeit den Berg hoch fuhr, dass ich das bis heute nicht vergessen habe. Durch meine sehr begrenzte Ski-Langlauf-Erfahrung wusste ich, wie anstrengend diese Disziplin ist – diese Anstrengung auf diesem Terrain so elegant aussehen zu lassen, inspirierte mich. Am selben Abend hörte ich von den Physiotherapeuten erstmals den Namen Martin Fourcade, der zu dieser Gruppe gehörte. Das nächste Mal begegnete er mir bei den Olympischen Spielen in Vancouver, und seither höre ich ihn andauernd, wenn ich im Winter die Sportnachrichten sehe. Jedesmal denke ich dabei wieder an diese Szene am Berg vor vielen Jahren, als wir beide einem Traum hinterherjagten – und muss lächeln. Was Martin als Sportler auszeichnet, sind für mich insbesondere zwei Dinge: Biathlon ist eine der anspruchsvollsten Sportarten, die einen extremen Trainingsaufwand fordert, und um der Beste zu sein, musst du diesen Sport leben und lieben. Das merkt man immer wieder an seinen Aussagen, und damit inspiriert er Menschen auf der ganzen Welt dazu, Sport zu treiben. Als leidenschaftlicher Sportler ist es für mich in der heutigen Zeit aber auch wichtig, dass ich ihm und seinen Leistungen Glauben schenken kann: Wie kaum ein anderer traut sich Martin, für den sauberen Sport zu kämpfen. Und dafür sage ich: Chapeau, mon ami!
Vorwort von Tony Estanguet
Zum Auftakt: eine Erinnerung
Kapitel 1
Meine Geschwister
Immer der Erste sein
»Du wirst mich öfter im Fernsehen sehen als in echt
Kapitel 2
Auf den Spuren meines Idols
Eine Petition, um fortgehen zu dürfen
Den Tod vor Augen
Zurück zum Ausgangspunkt
Neustart wie im Flug
Kapitel 3
Meine Wettkampflust
Ein neues Exil
Überheblichkeit …
… oder Aufsässigkeit
Kapitel 4
Harte Lektion in Vancouver
Der Weg ist frei
Eine Zukunft ohne Illusionen
Meine Loslösung von Simon
Eine Nummer eins muss man erst mal werden
Kapitel 5
Der beste Biathlet der Welt
Intermezzo: Warum schreibe ich ein Buch?
Kapitel 6
Gold für mich, Silber für Simon
Ein vorgezeichneter Plan
Kleine Auszeit
Am Ende meiner Welt
Im Superheldenkostüm
Wettkampfpause
Kapitel 7
Ich bin ein Tier
Ich sterbe vor Angst
Ein Schreckgespenst namens Bjørndalen
Ein Lebenstraum
Geteilte Freude
Ich weiß, dass er stolz auf mich ist
Noch einmal Gold
Mach es wie Killy
Es fehlen nur drei Zentimeter …
Kapitel 8
Meine kleine Firma
Da wir gerade von Geld reden
Die Angst, in ein Loch zu fallen
Schwierige Monate
(K)ein perfekter Tag
Kapitel 9
Mein schönstes Rennen
Das Auge des Tigers
Ein verlockendes Angebot
Ein schwarzer Streifen
Ich werde einfach nicht verlieren
Kapitel 10
Trainings-Auszeit in Norwegen
Ein Gefühl des Verrats
Warum ich niemals dopen könnte
Geschichte schreiben
Anhang
Das kleine Einmaleins des Biathlons
Danksagung
Register
Vorwort von Jan Frodeno 1
Als ich das erste Mal von Martin hörte, war ich unweit von seiner Heimat in dem französischen Höhentrainingszentrum Font-Romeu. Das in den 1960er-Jahren gebaute Zentrum ist sicherlich eine der beliebtesten Adressen für den europäischen Spitzensport, wenn es um Höhentrainingslager geht, und für mich war es eine der ersten Erfahrungen mit dem Training in der »dünnen Luft«, wie wir sagen. Persönlich musste ich schnell einsehen, dass ich extrem auf die erschwerten Bedingungen reagierte, und manch einer hätte vermuten können, dass ich eher als Sporttourist angereist wäre denn als jemand, der unbedingt eine Goldmedaille bei den nächsten Olympischen Spielen gewinnen wollte.
Wir waren damals mit der Nationalmannschaft vor Ort, und dabei kam uns auch eine Gruppe auf Rollerskis entgegenkam, die mit einer solchen – scheinbaren – Leichtigkeit den Berg hoch fuhr, dass ich das bis heute nicht vergessen habe. Durch meine sehr begrenzte Ski-Langlauf-Erfahrung wusste ich, wie anstrengend diese Disziplin ist – diese Anstrengung auf diesem Terrain so elegant aussehen zu lassen, inspirierte mich. Am selben Abend hörte ich von den Physiotherapeuten erstmals den Namen Martin Fourcade, der zu dieser Gruppe gehörte. Das nächste Mal begegnete er mir bei den Olympischen Spielen in Vancouver, und seither höre ich ihn andauernd, wenn ich im Winter die Sportnachrichten sehe. Jedesmal denke ich dabei wieder an diese Szene am Berg vor vielen Jahren, als wir beide einem Traum hinterherjagten – und muss lächeln.
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