Martin Geiser - Pultstar

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Pultstar – Gesamtausgabe
Der weltweit gefragte Stardirigent Victor Steinmann rast von Erfolg zu Erfolg. Überall, wo er auftritt, liegen ihm die Menschen entweder bewundernd zu Füssen oder verfluchen ihn für sein rücksichtsloses Verhalten. Dass aber die grösste Bedrohung von seinem eigenen Sohn aus kommt, hätte er sich nie träumen lassen…
Während der Pause eines Konzerts in seiner Heimatstadt Bern wird der weltbekannte Stardirigent Victor Steinmann von seinem einzigen Sohn Fabrice erschossen. Zurückblickend erinnert sich dieser an seinen bewunderten Vater, an gemeinsame Auftritte und beschreibt die schillernde Welt der Musik. Wie konnte diese abgöttische Liebe plötzlich in grenzenlosen Hass umschlagen?

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»Küsst du jeden Mann einfach so auf den Mund?«, brummte der Ölwechsler.

»Mozart, das müssen wir feiern«, rief Helene Weber.

»Ist dieser Baumberger wirklich so gut?«, wollte Victor Steinmann wissen.

»Willy, bringst du mir ein Bier, bitte?«, orderte Luc Balmer Richtung Theke.

Paul Glauser schloss die Augen und hielt sich die Ohren zu, sodass er die Stimmen nur noch gedämpft hören musste. Erst als das dumpfe Gemurmel plötzlich verstummt war, schaute er in die Runde und sah in verblüffte Gesichter, die ihn alle anschauten und im nächsten Moment in lautes Gelächter ausbrachen.

*

»Ich kann mir vorstellen, dass Sie bei HH in sehr guten Händen sind.«

Paul Glauser hatte mit Victor die Bierquelle verlassen, und gemeinsam spazierten sie durch die Laubengänge Richtung Bahnhof.

Als er im Lokal in die grölenden Gesichter geblickt hatte, hatte er sich nicht mehr zurückhalten können und war selber in schallendes Gelächter ausgebrochen, froh darüber, die Spannung, die sich in ihm in den letzten Minuten eigentlich grundlos aufgestaut hatte, auf diese Art und Weise abbauen zu können und über sich selber zu lachen.

Er würde sich im stillen Kämmerlein wohl noch ein paar Mal mit Helene Weber auseinandersetzen müssen, um den Zwischenfall im Kino und seine damit verbundenen erotischen Hoffnungen zu verarbeiten, war momentan aber einfach glücklich darüber, wie sich das Ganze entwickelt hatte und freute sich darauf, Nelly zu küssen und die Zwillinge in die Arme zu nehmen.

Luc Balmer hatte die fröhliche Gesellschaft – selbst von den eifersüchtigen Sticheleien des Ölwechslers war nichts mehr zu hören gewesen – zu einer Runde Bier eingeladen. Paul Glauser hatte nachgedoppelt, als die Gläser leer waren – außer Victors Glas natürlich, der an seinem Bier wieder nur genippt hatte –, was bei Balmer, der seine Medikamente unterschätzte, zu einem kleinen Schwips geführt hatte.

So hatte sich die Runde in ausgelassener Fröhlichkeit kurz vor dem Mittag aufgelöst, und Victor und der Professor hatten sich zu einem kleinen Spaziergang entschlossen – Glauser war der Meinung, dass ihm das nach den zwei Bieren sehr gut tun würde – und schlenderten so dem Warenhaus Loeb entgegen, wo sie das Tram beziehungsweise den Bus nehmen wollten.

»Er wird sich behutsam um Sie kümmern«, fuhr Glauser mit seinen Ausführungen über Hans Heinrich Baumberger fort, »und sehr genaue Vorstellungen haben, wie er Sie am besten fördern und vermitteln kann, damit die Flamme, die Sie mit Ihren Berner Auftritten entfacht haben, zum einen am Lodern behalten und zum anderen kontinuierlich zu einem Feuer aufgebaut werden kann. Ich rate Ihnen, sich mit ihm zu treffen und sich anzuhören, was er Ihnen vorzuschlagen hat.«

Victor runzelte die Stirn. »Das tönt für mich ein wenig zögerlich.«

»Ja, was haben Sie denn gemeint, mein Guter?«, lachte Glauser. »Morgen klopft Berlin an und übermorgen Wien? Sie brauchen Zeit, viel Zeit. Ihr Auftritt im Casino war vielversprechend, zugegeben, und ich habe Ihnen meine Hochachtung und Bewunderung bereits mitgeteilt, was bei Ihnen, wenn ich mich recht erinnere, ziemlich gut angekommen ist.«

Der Professor wartete gespannt, ob Victor auf die Erinnerung an die Szenerie nach dem zweiten Konzert eine Reaktion zeigen würde, doch dieser blieb still, in Gedanken versunken neben Glauser herlaufend.

Victor hatte seinen Gefühlsausbruch bereits verdrängt; alles, was ihm unwichtig erschien – und unwichtig waren ihm seine Tränen, das Lob des Professors hingegen natürlich nicht –, geriet bei ihm innerhalb kürzester Zeit in Vergessenheit, und er war fokussiert darauf, was nun folgen würde.

Wohl hatte er die bewundernden und heimlichen Blicke der anderen Musikstudenten gespürt und wurde auch mit Lob überhäuft, fühlte aber auch Neid und Missgunst, die ihm teilweise unverhohlen entgegenschlugen. Er konnte damit umgehen – eigentlich interessierte es ihn überhaupt nicht. Er schwebte in anderen Sphären, sah das Konservatorium als lästiges Übel und fragte sich ernsthaft, ob er diese Studenten mit all ihren für ihn belanglosen Problemchen und die ganze Lernatmosphäre mit mahnenden Professoren überhaupt noch nötig hätte.

Er wollte Karriere machen, Orchester leiten, das Publikum mit Musik verzücken, im Mittelpunkt des Interesses stehen – er hatte ja bereits gezeigt, was er konnte – und hatte das Gefühl, dass es nach diesem ersten Schritt nun rasant aufwärts gehen müsste. Die »Schritt-für-Schritt«-Taktik von Paul Glauser erschien ihm nahezu lächerlich – und überhaupt: Konnte dieser Hans Heinrich Baumberger überhaupt sein riesiges Talent richtig einschätzen? Die einzige, welche erkannt zu haben schien, was er bereits geleistet hatte, war Mademoiselle Szábo gewesen, und sie hatte ihn das mit ihrer »Professor«-Anrede auch wissen lassen. Doch sie konnte ihm leider nicht helfen, den nächsten wichtigen Schritt zu planen und in Angriff zu nehmen.

»Aber noch steht ihr Dirigat im Casino völlig allein da und konnte noch nicht bestätigt werden«, holte Paul Glauser ihn bei der Einschätzung über seine Zukunft wieder in die Gegenwart zurück. »Und wie Sie ja wissen: Eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Frühling.«

Und damit verabschiedeten sie sich bei der Tramstation am Bahnhof, und der Professor stieg beschwingt in den Wagen, ein wenig angeheitert von den zwei Bieren auf leeren Magen und mit großer Vorfreude auf das Mittagessen, Suure Mocke , eines seiner Leibgerichte, sollte es geben, wie ihm Nelly am Vortag versprochen hatte. Das Intermezzo mit Helene Weber schien ihm endgültig abgeschlossen, und mit dem Ölwechsler Konrad Sutter, den er mittlerweile gar nicht mehr so unsympathisch fand, hatte er ein Treffen vereinbart, an dem dieser ihm erste Skizzen zu seinem »urbanen Intermezzo« vorlegen wollte. Er freute sich darauf; der Ölwechsler hatte in der geselligen Runde sein Grundkonzept bereits erklärt, und Paul Glauser hatte gestehen müssen, dass der junge Mann doch einen Haufen Talent zu besitzen schien und dass er ihn wohl ziemlich unterschätzt hatte.

Als sollte Glausers Mahnung, die Ungeduld des jungen Steinmanns betreffend, widerlegt und der Professor eines Besseren belehrt werden, meldete sich noch am gleichen Tag der Musikkritiker Ferdinand Tanner bei Victor und bat um ein Gespräch, da er einen Artikel über den jungen Dirigenten und seinen aufsehenerregenden Auftritt geplant hatte. Tanner war besagter Feuilletonist, der die enthusiastische Besprechung im Bund geschrieben hatte und der von Victor nicht nur musikalisch überzeugt, sondern dem jungen Mann auch seines guten Aussehens wegen sehr zugetan war.

Ferdinand Tanner war eine mittelgroße, hagere und dandyhafte Erscheinung, dessen herbes und penetrant riechendes Rasierwasser auch nach seinem Abgang noch lange im Raum schweben blieb. Er trug immer feine Anzüge und ein Seidentuch um den Hals, das farblich immer auf sein Einstecktüchlein abgestimmt war. Das schwarz gefärbte Haar war akkurat in der Mitte gescheitelt und das streichholzdünne Oberlippenbärtchen sorgfältig rasiert und gepflegt.

Seinen spinnenbeinartigen, langen Finger legte er mit Nachdruck und Vorliebe gerne auf den Unterarm seines Gesprächspartners, um damit seine Reaktion auf diese unmittelbare Nähe zu prüfen. Zu Frauen war er äußerst charmant, begrüßte und verabschiedete sie altmodisch mit Handküssen und fand immer irgendein Kompliment, das er ihnen aussprechen konnte.

»Lassen Sie sich von ihm nicht blenden!«, mahnte Professor Glauser, als Victor ihm ganz aufgeregt am Telefon von Tanners Anfrage erzählte. »Er wird Ihnen Honig ums Maul streichen und Ihnen bereits eine Weltkarriere voraussagen. Zugegeben, gute Werbung kann nie schaden. Jeder Zeitungsartikel, der zu Ihren Gunsten ausfällt, kann für eine Konzertkommission das Zünglein an der Waage sein, um sich für ein Engagement auszusprechen. Die Auftritte kann Ihnen aber Tanner nicht vermitteln, da kann Ihnen nur HH helfen. Haben Sie bereits einen Termin für ein Gespräch mit ihm?«

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