Martin Geiser - Pultstar

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Pultstar – Gesamtausgabe
Der weltweit gefragte Stardirigent Victor Steinmann rast von Erfolg zu Erfolg. Überall, wo er auftritt, liegen ihm die Menschen entweder bewundernd zu Füssen oder verfluchen ihn für sein rücksichtsloses Verhalten. Dass aber die grösste Bedrohung von seinem eigenen Sohn aus kommt, hätte er sich nie träumen lassen…
Während der Pause eines Konzerts in seiner Heimatstadt Bern wird der weltbekannte Stardirigent Victor Steinmann von seinem einzigen Sohn Fabrice erschossen. Zurückblickend erinnert sich dieser an seinen bewunderten Vater, an gemeinsame Auftritte und beschreibt die schillernde Welt der Musik. Wie konnte diese abgöttische Liebe plötzlich in grenzenlosen Hass umschlagen?

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Das Publikum stampfte und tobte, als er zurückkehrte, die Musiker hatten ihre Instrumente niedergelegt und zollten ebenfalls generös Anerkennung, der Konzertmeister weigerte sich aufzustehen und gab so den Beifall an Victor weiter.

Der Applaus wollte nicht enden, auch als die Orchestermusiker sich bereits zurückgezogen hatten. Das Publikum wollte den jungen Maestro noch einmal sehen, und als er sich tatsächlich noch einmal auf die Bühne wagte, hatten sich sämtliche Konzertbesucher von ihren Sitzen erhoben und zollten ihm stehende Ovationen.

Es war Victor anzumerken, dass er sich mit einer solchen Situation bereits auseinandergesetzt hatte; er wirkte gefasst, seine Bewegungen waren kontrolliert, die Verbeugungen nur leicht angedeutet, indem er den Kopf senkte und seine Rechte auf einem Notenpult ruhen ließ. Keine Spur von Verlegenheit war ihm anzumerken, und diese Ruhe und Überlegenheit sollten später zu seinem Markenzeichen werden.

Später einmal sollte es ein Zuhörer wagen, kurz nach dem Schlussakkord mit Klatschen zu beginnen, ohne dass Victor die Stille beendet, sprich, die Arme gesenkt hatte. Darauf drehte sich der Maestro mit hochrotem Kopf zu diesem Claqueur um, nahm den Stock in die linke Hand, streckte bei der rechten zwei Finger nach vorne, eine Pistole andeutend, und schoss den unglückseligen Klatscher ab.

Die Anekdote hatte sich herumgesprochen, wurde zum Inbegriff des Patriarchen Steinmann, und jeder Zuhörer wusste, dass erst geklatscht werden durfte, wenn der Chef die Stille beendet hatte und den Applaus quasi freigab.

Zu den ersten Gratulanten gehörten selbstverständlich die Orchestermusiker. Victor nahm die Anerkennungen schweigend an, nickte von Zeit zu Zeit höflich, schwieg aber sonst, wirkte wie abwesend, immer noch mitten drin im Brucknerschen Werk. Gertrud Steinmann umarmte ihren Sohn und streichelte liebevoll seine Wange. Immer wieder wiederholte sie: »Es war so schön, Victor. Es hat mir so gefallen. Oh, ich bin so stolz auf dich.«

Auch Bruno gratulierte seinem Sohn, klopfte ihm anerkennend auf die Schulter und meinte, ohne selber eine große Ahnung von Bruckner zu haben, dass er sehr beeindruckt gewesen sei, wobei die eine oder andere Stelle gewiss noch etwas mehr ausgearbeitet werden könne. Victor vermied es, seinen Vater zu fragen, um welche Passagen es ihm denn gehe. Er genoss einfach den Moment, die zahlreichen Komplimente gingen ihm runter wie Öl, auch wenn er sich das äußerlich nicht anmerken ließ.

Zuckerfrank schüttelte ihm die Hand – die Knoblauchausdünstungen waren einmal mehr gewaltig – und murmelte etwas von pompöser Spätromantik. Mademoiselle Szábo küsste ihn auf beide Wangen und nannte ihn mit einem Augenzwinkern Professor Steinmann . Charlotte Arnold warf sich in seine Arme und drückte ihn fest an sich. Sie küsste ihn lange und innig und bezeichnete ihn als ihren Helden.

Nur von Paul Glauser war weit und breit nichts zu sehen. Komplimente gingen ihm hinunter die zahlreichen Komplimente gingen ihm hinunter wie ied es, seinen Vater blosszustellenei die ei Der Professor, der im Saal wie versteinert der Symphonie gelauscht hatte, wagte es nicht, sich hinter das Podium zu begeben, konnte immer noch nicht glauben, was er soeben vernommen hatte und fand sich nach einer Weile alleine im Saal sitzend, von sämtlichen Mithörern verlassen und von einem Platzanweiser angesprochen, ob ihm nicht gut sei. Er schüttelte bloß den Kopf, erhob sich von seinem Sitz, taumelnd, immer noch in der Welt der Musik und begab sich auf den Heimweg.

Zu Hause stellte er mit einem bitteren Lächeln fest, dass seine Frau und die Zwillinge bereits im Tiefschlaf lagen und er die Wohnung für sich alleine hatte. So leerte er ein paar Gläser Whisky und torkelte dabei durch die Räume. Er war stockbetrunken, hatte eine Partitur der Siebten Bruckner aufgeschlagen, kehrte immer wieder zu ihr zurück und vertiefte sich in einzelne Passagen, die er vor wenigen Stunden im Casino gehört hatte.

»Das kann nicht sein«, murmelte er dauernd vor sich hin, kratzte sich an seinem Bart, schenkte sich Whisky nach und verfolgte, den Atem anhaltend, die einzelnen Stimmen. »Ja, natürlich, es ist so!«, sagte er immer wieder. »Aber wie zum Teufel hat er das nur fertiggebracht?«

Als er sich schließlich auf der Toilette übergeben musste und im Nachhinein froh war, dass seine Frau Nelly nichts davon mitbekommen hatte, dröhnten die Hörner und Trompeten immer noch in seinem Schädel, und mit einem glückseligen Lächeln ließ er sich ins Bett fallen, wissend, dass er sich das Konzert am nächsten Tag noch einmal anhören würde.

Da das Programm zweimal gespielt wurde, durfte Victor vierundzwanzig Stunden später erneut das Podest im Casino erklimmen und im diesmal ausverkauften Saal noch einmal Bruckner zelebrieren.

Es hatte sich innerhalb kürzester Zeit herum gesprochen, was für eine gewaltige Deutung der Siebten Symphonie am Vortag im Casino gegeben worden war, und alle wollten Victor dirigieren sehen. Die Plätze waren innert kürzester Zeit ausverkauft, man ließ die Zuhörer sogar in den Mittelgängen, auf den Treppen und an den Wänden stehen oder am Boden sitzen. Alle wollten dieses musikalische Wunder sehen und hören.

Paul Glauser hatte sich einen Platz auf der Orchestergalerie gesichert, so dass er seinem Schüler die ganze Zeit über ins Gesicht blicken konnte.

Die Partitur, die Victor am Vorabend noch vor sich auf dem Dirigentenpult liegen hatte, war verschwunden, er dirigierte das ganze Werk auswendig, blickte seine Musiker an, nickte ihnen zu, forderte mit erhobenen Augenbrauen noch mehr, lächelte glücklich einem Musiker zu, dem eine Solopassage besonders gut gelungen war, und strahlte eine Überlegenheit und Souveränität aus, die Glauser noch nie bei einem so jungen Dirigenten hatte feststellen können.

Das Konzert wurde selbstverständlich ebenfalls ein gewaltiger Erfolg, das Auditorium tobte, und der Professor saß auf seinem Sitz, sah seinem Schüler zu, wie dieser die Ovationen mit der Sicherheit eines ausgebufften Profis entgegen nahm, war selber unfähig zu applaudieren, noch so in das Werk versunken und war wieder der Letzte, der sich erhob, um den Saal zu verlassen.

Diesmal begab er sich aber in die Orchesterräume und steuerte direkt auf Victor zu. Er blieb vor ihm stehen, blickte ihm in die Augen und war nicht fähig, etwas verlauten zu lassen. Victor schaute ihn an, fragend und herausfordernd zugleich und ließ ein feines Lächeln auf seinem Gesicht erkennen, das durchaus einen Hang zum Spott hatte, als er meinte:

»Nun, hat es Ihnen gefallen?«

»Ich finde keine Worte ...«, stammelte Glauser.

»Nun denn – so soll es auch sein. Wissen wir doch beide, dass Musik nicht in Worte zu fassen ist, sondern uns zutiefst demütig und dankbar werden lässt. Ist es nicht so?«

»Ich kann nicht beschreiben, was ich an diesen beiden Abenden gehört und erlebt habe, das wissen Sie so gut wie ich. Aber ich möchte Ihnen dafür, was Sie geleistet haben, aus tiefstem Herzen danken. Sie haben mich sehr glücklich gemacht.«

Victors Reaktion kam selbst für den Professor sehr überraschend, und Glauser musste sich im Nachhinein eingestehen, dass er völlig überrumpelt gewesen war und nicht gewusst hatte, wie er mit der Situation umgehen sollte.

Aus dem Nichts heraus umarmte Victor Steinmann seinen Mentor, drückte ihn fest an seine Brust und wimmerte ihm unter Tränen ins Ohr:

»Wenn Sie bloß wüssten, wie sehr ich mir gewünscht habe, diese Worte einmal von Ihnen zu hören. Allein dafür hat sich die ganze Mühe gelohnt.«

*

Durch den Erfolg seiner beiden Auftritte beflügelt, hatte Victor neuen Mut gefasst, was seine Annäherungen an Charlotte Arnold betraf. Sie hatten sich am nächsten Tag verabredet und aßen gemeinsam im Volkshaus zu Abend.

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