Martin Geiser - Pultstar

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Pultstar – Gesamtausgabe
Der weltweit gefragte Stardirigent Victor Steinmann rast von Erfolg zu Erfolg. Überall, wo er auftritt, liegen ihm die Menschen entweder bewundernd zu Füssen oder verfluchen ihn für sein rücksichtsloses Verhalten. Dass aber die grösste Bedrohung von seinem eigenen Sohn aus kommt, hätte er sich nie träumen lassen…
Während der Pause eines Konzerts in seiner Heimatstadt Bern wird der weltbekannte Stardirigent Victor Steinmann von seinem einzigen Sohn Fabrice erschossen. Zurückblickend erinnert sich dieser an seinen bewunderten Vater, an gemeinsame Auftritte und beschreibt die schillernde Welt der Musik. Wie konnte diese abgöttische Liebe plötzlich in grenzenlosen Hass umschlagen?

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Victor grinste und antwortete, indem er ihre Stimme imitierte: »Ich bin nicht Mozart!«

Jetzt lachten sie beide, und Helene konnte sich fast nicht mehr davon erholen. Mit Tränen in den Augen klopfte sie sich auf den Oberschenkel und prustete: »Ich habe gar nicht gewusst, dass du so viel hochstehenden Humor hast, Herr Hofkapellmeister.«

Victor war erfreut, dass er nach einem harzigen Start wieder Oberwasser gewonnen hatte und fühlte sich rundum wohl in Gesellschaft der Wilden Lena. In seinen erotischen Fantasien, die sich deutlich mehrten, seit er Helenes Bekanntschaft gemacht hatte, war die Frau, mit der er schlief, nur noch selten Charlotte. Er träumte von rotem Haar, das sich über ein lustverzerrtes Gesicht ausbreitete, von langen Beinen, die sich in hochhackigen Schuhen auf seine Schultern legten, und von lautem Stöhnen, wie es nur von der Wilden Lena kommen konnte.

*

Von diesen Gedanken erzählte Victor Mademoiselle Szábo natürlich nichts, als er ihr vor dem Kino Bubenberg erklärte, wie es zur außergewöhnlichen Begrüßungszeremonie zwischen Helene Weber und ihm gekommen war, zumal seine ehemalige Klavierlehrerin Charlotte Arnold bereits kennen und schätzen gelernt hatte.

»So ein prächtiges Mädchen«, pflegte sie zu sagen, wenn die Rede auf Victors Freundin kam. »Du kannst dich glücklich schätzen, mein Junge, ein solch hübsches Mädchen zu haben, die auch noch etwas im Kopf hat und sich nicht bloß von diesen lächerlichen Modeströmungen treiben lässt und für nichts anderes Interesse zeigt.«

Nun reichte Mademoiselle Szábo der Wilden Lena die Hand und begrüßte sie mit einem freundlichen Lächeln, und Victor wusste bereits, dass sie ihn unter vier Augen gnadenlos ausquetschen würde, um jedes Detail über diese Bekanntschaft zu erfahren.

»Victor hat mir viel von Ihnen erzählt, Mademoiselle. Er hat eine Menge von Ihnen gelernt und schätzt sie ungemein.«

Victor glaubte, zum ersten Mal gehört zu haben, dass die Wilde Lena ihn bei seinem richtigen Namen nannte und wollte sie gerade fragen, ob sie alleine im Kino gewesen sei, als sich die Tür öffnete und Paul Glauser auf die Straße trat. Der Schrecken über Victors unerwartete Anwesenheit stand ihm ins Gesicht geschrieben, doch er erfasste die Situation blitzschnell und hatte sich sofort wieder unter Kontrolle.

»Victor, was für eine Freude!«, rief er und schüttelte seinem Schützling die Hand. »Ist Ihnen auch das Blut in den Adern gefroren bei diesen scheußlichen Bildern? Und da haben wir ja auch die hochgeschätzte Mademoiselle Szábo. Es ist mir eine große Freude, Sie wieder einmal zu sehen.«

»Herr Professor!« Die Angesprochene strahlte und ließ sich von Glauser die Hand küssen. »Endlich jemand, der meine Meinung bezüglich dieses schrecklichen Films bestimmt zu teilen vermag. War es nicht furchtbar grässlich, was wir da gesehen haben?«

»Im Gegenteil, meine Liebe, ich mag scheußliche Filme. Helene hat mich nach einer Besprechung zu ihrer Arbeit überredet, mit ihr ins Kino zu gehen, und ich habe es nicht bereut.« – Victor warf der Wilden Lena einen fragenden Blick zu, worauf sie vielsagend eine Augenbraue hochzog. – »Ich bin vollauf begeistert von dem, was uns Hitchcock wieder einmal vorgesetzt hat. Wir wollten im Kornhauskeller noch einen Schlummertrunk zu uns nehmen. Warum begleiten Sie uns nicht?«

Der Vorschlag stieß sofort auf Zustimmung, und während Professor Glauser mit Mademoiselle Szábo vorauslief und sich mit ihr in musikalische Themen vertiefte, ließen sich die beiden jungen Leute etwas zurückfallen, und die Wilde Lena hakte sich bei Victor unter.

»Lass das«, zischte er und zog seinen Arm zurück.

»Hat dich der Film aggressiv gemacht, Mozart?«, säuselte sie. »Da war der Professor im Kino aber weniger zurückhaltend, als ich ihm meine Hand auf sein Knie gelegt habe.«

»Hast du was mit ihm?«

Sie warf ihr rotes Haar zurück, das sie offen trug, so wie es Victor liebte, ließ ihr gurrendes Lachen ertönen und griff erneut nach seinem Arm. Sie sah umwerfend aus, sogar unter ihrem dicken Wintermantel stach ihr mächtiger Busen so stark hervor, dass Victor fast nicht den Blick von ihm nehmen konnte. Der dunkle Bleistiftrock betonte ihre schmalen Hüften, und sie bewegte sich wie immer stilsicher auf ihren hohen Absätzen. Mit einem Kribbeln im Bauch stellte er sich vor, wie sie sich, nur noch mit ihren Schuhen bekleidet, in Glausers Arbeitszimmer auf seinem Tisch abstützte und lustvoll aufstöhnte, als der Professor von hinten in sie eindrang.

Sie musterte ihn und schenkte ihm ein anzügliches Lächeln.

»Bist du etwa eifersüchtig, Mozart?«

»Ich bin nicht Mozart!« Die Reaktion kam heftiger, als Victor es beabsichtigt hatte und zeigte deutlich, wie eingeschnappt er war. Es legte sich eine bedrückende Stille über die beiden, während sie am Bahnhof vorbeikamen und in die Neuengasse einbogen.

»Reden wir doch lieber von dir und deinem Lottchen.« Helene ließ sich nicht beirren und brach das Schweigen, indem sie ihm weiterhin das Messer in der Wunde umdrehte. »Hast du bei ihr Fortschritte erzielen können oder gebt ihr immer noch brav Händchen, schenkt euch keusche Küsse und haltet die wilde Leidenschaft tief unter Verschluss?«

»Ich wüsste nicht, was dich das anginge!« Erneut brauste Victor auf und war selber erstaunt darüber, wie einfach es der Wilden Lena gelang, ihn aus der Reserve zu locken.

»Entspann dich, Herr Hofkapellmeister.« Helene tätschelte seine Hand. »Ich bewundere ja ganz ehrlich dein Treuegelübde, das du deiner Angebeteten scheinbar gegeben hast. Aber seien wir doch ehrlich.« Sie waren unterdessen auf dem Waisenhausplatz angekommen, und Helene blieb abrupt stehen und sah Victor an. Ihre smaragdgrünen Augen blitzten auf, und ihre Sommersprossen, die sich über den Nasenrücken verteilten, schienen bedrohlich aufzulodern. Sie waren sich so nahe, dass er ihren Atem riechen konnte, und ein leichter Hauch von Tabak schlug ihm entgegen.

Ihre unmittelbare Nähe verschaffte ihm augenblicklich eine Erektion, und er musste sich zurückhalten, damit er nicht seinen Trieben nachgab und seine Lippen auf ihre presste. Derweilen fuhr sie fort: »Ich fühle, was tief in dir drin schlummert: Deine enorme künstlerische Begabung, die dich noch weit bringen wird, das spüre ich. Aber da ist auch deine gewaltige, hemmungslose Lust, die du ausleben musst. Sonst wird sie dir immer im Wege stehen, dich einvernehmen und ablenken und vor allem dich daran hindern, dein volles Potential auszuschöpfen. Denke an meine Worte. Du bist noch auf der Suche nach dir selbst, aber ich bin mir sicher, dass du der Typ Mann bist, der sich nehmen muss, was er will, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich denke, das hast du schon mehr als einmal bewiesen, aber mittlerweile bist du von deinem Weg abgekommen. Finde wieder die richtige Abzweigung, bevor es zu spät ist.«

Nach Luft schnappend trat sie wieder einen Schritt von ihm weg und wühlte in ihrer Handtasche nach einer Packung Zigaretten. Sie zündete sich einen Glimmstängel an, und Victor schaute ihr bei dieser Tätigkeit fasziniert zu, als ob er einen lustvollen Akt beobachten würde, und ließ seinen Blick auf ihren Lippen ruhen, zwischen denen die Zigarette klemmte.

»Etwas viele philosophische Überlegungen, nur um mich ins Bett zu kriegen, findest du nicht auch?«, meinte er, nachdem sie das Feuerzeug wieder in ihrer Handtasche hatte verschwinden lassen.

»Will ich das?«, entgegnete sie herausfordernd und inhalierte ein paar tiefe Züge. Schweigend setzten sie ihren Weg Richtung Kornhaus fort.

Als sie mit Paul Glauser und Mademoiselle Szábo gemeinsam am Tisch saßen und sich ein gutes Glas Wein gönnten, hatte Victor Mühe, dem Gespräch zu folgen und daran teilzunehmen. Seine Gedanken klammerten sich an den Worten fest, die Helene ihm auf dem Weg hierhin an den Kopf geworfen hatte, und er überlegte sich, ob er ihr dafür dankbar sein oder sie verwünschen sollte. Unterbrochen wurden seine Überlegungen bloß von Zeit zu Zeit von der Wilden Lena, die unter dem Tisch aus dem Schuh geschlüpft war und mit ihrem Fuß aufreizend über seine Wade strich.

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