Hannes Wildecker - Sekt(e) oder Selters

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Sekt(e) oder Selters: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Hunsrück wird wieder einmal zum spannungsgeladenen Schauplatz. Eine unheimliche Mordserie und eine suspekte Sekten-Gemeinschaft geben den Ermittlern zahlreiche Rätsel auf. Blutleere Frauenleichen und in die Haut eingebrannte sakrale Motive deuten auf Ritualmorde hin. Hat die Sekte ihre Finger im Spiel? Ist es ein Psychopath, der sein grausames Spiel treibt? Auch in diesem Hunsrück-Krimi verzichtet der Autor nicht auf Lokalkolorit und beschreibt Besonderheiten seiner Heimat, mal mit dem Tenor der Begeisterung, mal mit leiser Kritik.

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Schaeflein nickte mit verkniffenen Lippen und wollte gerade eine entsprechende Antwort geben, als Lauheim auch schon zum Weitersprechen anhub.

Schaeflein sah, dass Lauheim vor Wissen nahezu explodierte, dass er es an den Mann bringen musste und verkniff sich deshalb weitere Fragen. Was er wissen wollte, das würde er erfahren. Hier und heute. An diesem Stammtisch.

Er würde es gleich mehrfach erfahren, denn bislang waren sie nur zu dritt. Es fehlten Ortsbürgermeister Detlef Hildebrandt, Feuerwehrchef Siegfried Brandel, der Kriminalbeamte Heiner Spürmann und Siggi, der Wirt, auf dessen Anwesenheit man heute Abend in Anbetracht des regen Publikumsverkehrs würde verzichten müssen.

Wenn also die Genannten nicht mit einem Male, sondern jeder für sich, einzeln, im Hochwaldstübchen erscheinen würden, dann konnte er die Rede von Lauheim am späten Abend auswendig aufsagen, dessen war sich Schaeflein sicher.

„Ich verstehe nicht, dass die Gemeindeväter so etwas zugelassen haben!“, entschloss sich Schaeflein dann doch, die Richtung der Diskussion zu bestimmen und verhinderte damit weitere Ergüsse von Lauheim.

„Wie kann man in einer Gemeinde wie der unseren so etwas zulassen? Man hätte doch voraussehen können, dass eine solche Entscheidung für die Zukunft von Forstenau ungeahnte Folgen haben kann. Lauheim, Sie sind doch Mitglied dieses Gemeinderates. Waren Sie nicht in der Lage, so etwas zu verhindern?“

„Na hören Sie mal!“

Lauheim sah empört von einem zum anderen. Das Rot der Aufregung in seinem Gesicht stach ab von den silbernen gewellten Haaren.

„Ich war nur als einer von vielen in den Entscheidungsprozess eingebunden. Ein Einzelner zählt da nicht. Schließlich war es ein Mehrheitsentscheid. Demokratie nennt man so etwas hier in diesem unseren Lande.“

Schaeflein überhörte die Bemerkung. „Ein sehr knapper Entscheid, wie ich hörte.“ Schaeflein schüttelte verständnislos den Kopf und sein volles rundes Gesicht nahm eine rosige Farbe an, die sich über den teils kahlen Kopf nach hinten verbreitete.

„Richtig“, fuhr Lauheim fort. „Es war eine knappe Entscheidung. Eine knappe demokratische Entscheidung.“

„Die meines Erachtens nicht ausreichend überdacht wurde. Sie sind doch alle erwachsene Menschen, Sie müssen sich doch über die Folgen im Klaren sein! Auch das gehört zu einer Demokratie. Abwägen einer Entscheidung.“

„Welche Folgen meinen Sie? Gut, Sie als Kirchenmann haben da Ihre Bedenken, aber sonst …“

„Was soll das heißen: Aber sonst…? Ach, lassen wir das!“, Schaeflein machte eine abwertende Handbewegung. „Erzählen Sie uns lieber einmal in allen Einzelheiten, was uns hier in Forstenau erwartet!“

Glasheber hatte bis zu diesem Zeitpunkt kein Wort gesagt, sondern die Unterhaltung, besser gesagt den kleinen Disput, aufmerksam verfolgt, ab und zu mit der Hand durch die angegrauten welligen, nach hinten gekämmten Haare streichend. Gerade als er dem Mund öffnen wollte, um seinen Teil an dem Gespräch beizutragen, öffnete sich die Tür der Gaststätte und Detlef Hildebrandt, seines Zeichens Ortsbürgermeister und Siegfried Brandel, Chef der örtlichen Feuerwehr, steuerten auf den Stammtisch zu.

„Kann mal jemand ein Fenster öffnen?“, rief Hildebrandt Lissy hinter der Theke im Vorbeigehen zu und die Bemerkung „Wird Zeit, dass auch in den kleinen Kneipen das Rauchverbot eingeführt wird!“, lenkte mit einem Schlag vielsagende Blicke eines Teils der Thekensteher, die genüsslich an ihren Glimmstängeln saugten, auf ihn.

„Er kann Ihnen genau sagen, was Sie wissen wollen!“

Lauheim zeigte auf Hildebrandt und schien selbst mit einem Mal kein Interesse mehr an der Weitergabe von Informationen zu haben.

„Ich habe dagegen gestimmt, damit Sie `s wissen!“, brummte Hildebrandt, während er sich auf einen freien Stuhl niederließ, der ebenfalls nicht derjenige war, der seit Monaten für ihn vorgesehen war. Angesichts der Neuigkeit, die offensichtlich das ganze Dorf bewegte, schien die Sitzordnung am Stammtisch im Hochwaldstübchen ihre Wichtigkeit verloren zu haben.

Der Gemeindechef streifte im Sitzen sein Jackett aus und hängte es hinter sich über der Stuhllehne auf. Hildebrandt wirkte abgemagert, als er hemdsärmelig da saß, sein ohnehin schmales Gesicht offenbarte ein paar Sorgenfalten. Seine Frau Margarethe saß immer noch im Gefängnis, denn sie war es, die dem Zuhälter Rietmaier einen tödlichen Stoß mit einem seiner eigenen Schwerter versetzt hatte. Man hatte ihr mildernde Umstände zugesprochen, denn auch sie war von ihrem Opfer misshandelt und vergewaltigt worden.

Hildebrandt krempelte seine Hemdsärmel bis zu den Ellbogen hoch und schaute zu Lissy hinüber, die ihm zunickte und kurz darauf ein Bier servierte.

„Also, kann mir endlich einer genauestens sagen, worum es geht! Stimmen die Gerüchte oder ist es nur heiße Luft? Und wenn es stimmt, verdammt noch mal, dann möchte ich wissen, wie so etwas passieren konnte!“, ereiferte sich Schaeflein, um sich gleich darauf mit Blick zur Zimmerdecke zu bekreuzigen.

„Entschuldigung, ist aber doch wahr! Da kommt eine Gefahr auf uns zu, der vielleicht einige meiner Schäflein nicht widerstehen können“, flüsterte er, so leise, dass keiner seiner Stammtischbrüder es hören konnte. „Wenn du uns jetzt nicht hilfst, dann werden wir beide eine schwere Zeit vor uns haben!“

2. Kapitel

Es war ein langer Tag gewesen heute. Für mich und für Leni. Wir waren den ganzen Tag auf den Beinen und hatten unser Büro erst am Abend wiedergesehen, als wir uns entschlossen, den Dienst für heute zu beenden und die weiteren Ermittlungen auf den kommenden Tag zu verschieben.

Es war kein Mord, kein Totschlag, kein Gewaltverbrechen, das uns den ganzen Tag über in Anspruch genommen hatte. Nein, es waren Taten, von denen man glaubte, dass sie mit Beginn des deutschen Wirtschaftswunders ausgestorben seien. Es handelte sich schlicht und ergreifend um einfache Wildereien im Hunsrück, genauer gesagt im Schwarzwälder Hochwald, im südwestlichen Teil des Hunsrücks, dem Grenzbereich des nördlichen Saarlands zu Rheinland-Pfalz.

Ein Jagdpächter mit Heimatwohnsitz in der Schweiz hatte hier einen großen Jagdbezirk gepachtet und auf einem seiner Pirschgänge Wildaufbrüche gefunden, worüber er sehr erbost war und woraufhin er sich vornahm, den Frevler selbst zu stellen. Doch als er in den folgenden Tagen weitere drei Aufbrüche jungen Rehwilds vorfand, schaltete er die Polizei ein und Leni und ich wurden mit der Angelegenheit beauftragt.

Es muss eben nicht immer Mord sein und wenn es in dieser Hinsicht ruhig blieb, hatte auch uns der Alltag mit seinen „normalen“ Straftaten wieder. Auch wenn wir nicht unbedingt zuständig für diese Art von Freveln waren, wenn es erforderlich wurde, unterstützten wir die schwach besetzten Ressorts, denn Polizisten waren wir nun mal alle.

Die Ermittlungen hatten uns jedoch kaum weitergebracht. Diverse Reifen- und Schleifspuren, die noch ausgewertet werden mussten, hatten wir gesichert, aber einen Verdacht in eine bestimmte Richtung gab es nicht. Der oder die Täter konnten aus dem Saarland, genauso gut aber auch aus Rheinland-Pfalz kommen. Der Schwarzwälder Hochwald bot auf Grund der Nähe der Landesgrenze die Möglichkeit für beide Bundesländer.

Leni war anschließend mit ihrer neuen Kawa in ihre Wohnung gefahren, nicht ohne mich noch einmal daran zu erinnern, mich in Forstenau nach einer Wohnung für sie umzusehen. Sie war nach wie vor fest entschlossen, sich auf dem Lande niederzulassen, was sicherlich auch damit zu tun hatte, dass wir bei der Bildung einer Mordkommission stets als Team zusammenarbeiteten. Als Team unter einem neuen Chef. Das hatte seinen Grund.

Kriminaldirektor Willibald Wittenstein hatte die Brocken hingeworfen, denn seine Gesundheit, nein, anders gesagt, seine Krankheit, das Asthma, das schon chronisch geworden war, hatte ihm keine andere Wahl gelassen. Und der Neue? Kriminalrat Peter Krauss? Na ja. Gewöhnungsbedürftig, glaube ich, war die richtige Bezeichnung. Wenig Praxis und das Bestreben, seine Bildung in jeder freien Minute zu erweitern. Genauer gesagt war es so, dass er ein Fremdwort-Fetischist war und bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihm unbekannte Fremdworte aus Zeitungen und Illustrierten notierte, um sie dann mithilfe eines Fremdwort-Lexikons zu entschlüsseln und auswendig zu lernen.

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