Rolf Obergfell - Karrieren

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Während Wolf Strickmann in Basel einen Fall von Industriespionage recherchiert, entdeckt er, dass es sich bei einem Verkehrsunfall eines Firmenmitarbeiters um einen unerkannten Mord handelt. Die Industriespionage beruht auf einer enttäuschten Liebe einer Sekretärin.

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Alpwyler war dabei, das Thema einzukreisen und gab dadurch Informationen preis, die für Cuviella völlig neu waren. Seit dem Herbst bestand der Verdacht des Geheimnisverrats – der Werkschutz ermittelte, seit drei, vier Monaten war die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Alpwyler ging davon aus, dass zu Beginn nur die Telefongespräche und E-Mails bestimmter Personen kopiert und ausgewertet worden waren. Ergebnis: null. Die Mengen an Papier, die er inzwischen gesichtet hatte, ließen nur den Schluss zu, dass der Kreis der Verdächtigen erweitert worden war und dass die Polizei in Information ertrank. Schließlich wussten sie ja überhaupt nicht, was sie suchten. Deshalb wurden immer wieder Mitarbeiter der HOSANTIS zur Auswertung herangezogen. Deuzisberger, ein vielversprechender junger Rechtsanwalt, war schon beteiligt gewesen, der Leiter des Werkschutzes war es immer noch. Fortschritte bei den Ermittlungen: null.

"Ich möchte mit Ihnen im Brainstorming-Verfahren alternative Vorgehensweisen diskutieren. Fangen wir an."

Cuviella konnte seine Überraschung nur dadurch überspielen, dass er ohne Pause Stichwörter produzierte:

"Kosten noch einmal durchkalkulieren. Verwandte Wirkstoffe untersuchen. Konkurrenzprodukt abklären."

"Nicht schlecht für den Anfang bei null. Noch etwas?"

"Konkurrent aufkaufen. Konkurrent unter finanziellen Druck setzen, damit er auf unsere Lizenzgebühr angewiesen ist."

Als Cuviella zögerte, forderte Alpwyler ihn auf, ganz unbefangen weiterzureden.

"Selbst Werkspionage betreiben. Die Patentschrift noch einmal analysieren."

Als Cuviella wieder zögerte, griff Alpwyler sofort ein:

"Na, da haben wir doch schon eine ganze Menge. Der Reihe nach, das Einfachste zuerst: Die Kosten brauchen wir nicht neu zu kalkulieren, weil die Forderungen der PHARMACHEM aktuell 20 % höher sind als zu Beginn der Gespräche. Und wir haben schon damals abgelehnt. Außerdem ist unsere Kriegskasse nicht mehr so voll wie vor einem Jahr, weil wir inzwischen eigene Aktien zurückgekauft haben. Wir befürchten eine feindliche Übernahme. Aktuell sind wir nicht in der Lage, die PHARMACHEM zu übernehmen."

"Verwandter Wirkstoff?"

"Lassen Sie uns zuerst über die Analyse der Patentschrift reden. Damit ist der Punkt verwandter Wirkstoff gleich miterledigt. Wie Sie wissen, kommen die heißen Informationen in den Patentschriften nicht vor. Man gibt nur so viel preis, dass man den Prozess oder das Produkt schützen lassen kann. Die Detailebenen, die danach noch kommen, sind durch Geheimhaltung am besten geschützt. Selbst wenn man diese Informationen hätte, könnte man sie nur intern verwenden, z.B. um den Wirkstoff in Kombination mit anderen Stoffen zu testen. Damit ließen sich lediglich drei oder vier Monate Zeit gewinnen. Wir versuchen das natürlich, aber ich verspreche mir nicht viel davon. Selbst wenn wir diese Informationen hätten, könnten wir die Ergebnisse nicht vermarkten – eine sehr frustrierende Angelegenheit. Und schlussendlich haben alle verwandten Wirkstoffe gravierende Nebenwirkungen, zumindest bis jetzt. Wir wissen noch nicht warum, aber im Biozentrum läuft eine Studie darüber. Dort gibt es ein paar fähige Leute, da müssten demnächst die ersten Ergebnisse kommen."

"Nicht gerade ermutigend."

"So ist es. Mir ist das alles zu vage und zu langsam."

"Bleibt der finanzielle Druck."

"Wenn wir ihnen diese Industriespionage nachweisen könnten und die ganze Geschichte an die große Glocke hängten – was würde Ihrer Meinung nach passieren?"

"Sie würden die Lizenzverhandlungen mit uns abbrechen und wahrscheinlich würde ihr Aktienkurs sinken. Entweder weil sie mit illegalen Methoden gearbeitet haben oder weil sie zu dumm waren, solche Methoden anzuwenden."

Alpwyler lächelte gequält:

"Wie wäre es, wenn wir einen eigenen Schnüffler auf diese Sache ansetzten? Er müsste gut sein, ein kreativer, unorthodoxer Typ – zumindest bis zu einem gewissen Punkt, denn zu viel soll er nicht herausfinden. Und keiner, der sein Mäntelchen nach dem Wind hängt. Wir müssten ihn mit viel Unterstützung, viel Vollmachten und viel Geld ausstatten. Das letzte brauchte er ja nicht zu wissen."

"Was wäre sein Auftrag?"

"Wir wären einen Schritt weiter, wenn dieses feindliche U-Boot versenkt werden könnte."

"Ist es identifiziert?"

"Ja. Aber wir können die Sache nicht auffliegen lassen ohne eindeutige Beweise. Wir blamieren uns sonst bis auf die Knochen."

"Wer ist alles eingeweiht?"

"Wer vom Staatsanwalt alles eingeweiht worden ist, weiß ich nicht. Könnte ich bei Gelegenheit mal nachfragen. Bei uns wissen nur drei Leute davon und alle sind über jeden Zweifel erhaben: der Sicherheitschef, Sie und ich. Deuzisberger ist involviert, kennt aber die Zusammenhänge nicht. Und dabei soll es auch bleiben."

"Ich? Ich weiß den Namen doch gar nicht."

"Den erfahren Sie jetzt von mir."

"Und wer ist es?"

"Ich betone noch einmal: Seine Identität ist nicht gerichtsverwertbar erwiesen. Es ist bisher nur ein Verdacht, wenn auch ein schwerwiegender. Es gibt erhebliche Indizien und er ist der Hauptverdächtige. Ich wünsche, dass der Kurier das übernimmt, ich habe ein Loblied gehört auf ihn – von einer absolut zuverlässigen Quelle. Machen Sie ihm klar, dass uns Seitensprünge, Steuerhinterziehung und Besuche in Schwulenbars nicht interessieren. Wir brauchen einen Beweis, der den Hauptverdächtigen oder einen anderen überführt. Und zahlen Sie ihm, was er verlangt, ich will ihn unbedingt."

Cuviella verstand, was die Formulierung Ich wünsche … aus dem Mund Alpwylers bedeutete und sah ihn fragend an.

"Der Hauptverdächtige ist Beat Bottmer."

Alpwyler wunderte sich, dass Cuviella keinerlei Reaktion zeigte:

"Warum bleiben Sie so stumm? Stimmt etwas nicht?"

"Ich brauche den Namen des Kuriers oder wenigstens eine Telefonnummer."

Alpwyler musste lachen:

"Das habe ich vergessen zu fragen. Ich konnte ja nicht ahnen, dass wir so schnell Bedarf haben würden für ihn. Sie bekommen einen Anruf."

Für Alpwyler endete das Gespräch mit einem seltsamen Gefühl: Er hatte Cuviella so viele brisante Einzelheiten mitgeteilt und der hatte so gut wie keine Emotionen gezeigt. Alpwyler hatte mit einem solchen Verhalten schlechte Erfahrungen gemacht: Allzu viele Menschen in seinem Leben hatten sich so verhalten, weil sie ihre Gefühle absolut unter Kontrolle haben wollten – wie wenn sie etwas zu verbergen hätten. Aber konkret konnte er mit diesem Gedanken nichts anfangen.

3 Der Auftrag

Exakt um 16.00 Uhr, dem Zeitpunkt, den er auf seinem Anrufbeantworter als Rückkehrtermin angegeben hatte, läutete das Telefon. Strickmann meldete sich.

"Guten Tag, Herr Strickmann. Ich sehe, Sie sind pünktlich zurück. Ich würde Sie gerne sprechen. Könnten wir uns …"

"Wer sind Sie denn?"

"Mein Name tut im Moment noch nichts zur Sache. Könnten wir uns in einer Stunde …"

Strickmann legte wortlos auf und stellte Wasser für einen Kaffee auf den Herd. Von vier Sätzen hatte der Anrufer – ein Mann – zwei mit ich begonnen. Entweder war er sehr egozentrisch oder gewohnt, Anweisungen zu erteilen. Weiter verschwendete Strickmann keinen Gedanken an diesen Anruf. Er war gerade dabei, warmes Wasser für ein Bad einlaufen zu lassen, legte sein Telefon, ein Buch und eine Tasse Kaffee griffbereit auf sein Badebrett und stieg mit sichtlicher Vorfreude in die Wanne.

Nach zehn Minuten kam ein neuer Anruf. Dieses Mal war es eine Frau, die Baseldeutsch mit einem französischen Akzent sprach und sich wegen eines Auftrages spät abends in einer Bar in der Stadt mit ihm treffen wollte. Sie verabredeten sich für den folgenden Abend. Strickmann hatte von dieser Bar schon gehört, aber der Zeitpunkt der Verabredung – 23.00 Uhr – erschien ihm seltsam. Nachdem er sein Bad beendet hatte und sich zu Hause angekommen fühlte, recherchierte er den Namen der Frau – Isabelle Tschudy – im Internet. Unter diesem Namen fand er einen Personalvorstand bei der HOSANTIS AG, einem Pharma-Multi in Basel. Das schien ihm etwas hoch gegriffen und er verzichtete darauf, sich die Geschäftszahlen dieser HOSANTIS anzusehen, würde vorsichtshalber aber lieber nicht in Jeans zu diesem Termin erscheinen.

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