Jan Holmes - Nachbarn
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Karoline und Richard beziehen ihr neues Haus in einer Vorortsiedlung und müssen feststellen, dass man sich seine Nachbarn nicht aussuchen kann.
Während sich Karoline schnell in die neue Umgebung einfindet, bleibt Richard dort fremd, er zieht sich immer weiter zurück. Als er sich von einer Nachbarin zunehmend bedrängt fühlt, überschreitet er eine Grenze und muss fortan mit seiner Schuld leben – oder alles aufs Spiel setzen.
Eine Geschichte von Freunden und Gemeinschaft, beabsichtigt und zufällig.
Eine Geschichte von zu viel Nähe, von Konflikten und der grausamen Macht der Gruppe.
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Petra lachte laut und herzlich auf. »Das sieht ihm ähnlich«, meinte sie und drehte sich zur Straße um, auf der gerade lautes Weinen hörbar wurde. Kurz darauf tauchte Chris auf und zerrte ein energisch protestierendes Mädchen hinter sich her. »Harry hat nichts von der Party erzählt!«, rief ihr Petra entgegen, als handelte es sich dabei um weltbewegende Neuigkeiten.
»Sieht ihm ähnlich«, wiederholte Chris wie ein spätes Echo und zog weiter an ihrem Kind, das sich beharrlich weigerte, den kleinen Weg vor dem Haus zu betreten. Chris streckte den anderen Arm in Richtung der Neuankömmlinge aus wie ein Ertrinkender zum Rettungsring, den er doch nicht erreichen kann. So blieb sie einige Sekunden stehen, mit einer Weinflasche auf die beiden zeigend. »Petra, nimm doch mal eben«, meinte sie, als sich weder Richard noch Karoline zu rühren wagten, und so kamen sie schließlich doch noch in den Genuss ihres Willkommensgeschenks.
»Danke!«, rief Karoline in ihre Richtung, aber Chris hatte schon wieder abgedreht, sich vehement gegen ihre Tochter stemmend.
»Keine Ursache, herzlich willkommen!«, rief sie. »Ich muss noch einen Sandkuchen backen, das kann nicht warten.« Und weg war sie.
»Habt ihr Kinder?«, fragte Petra jetzt, worauf Richard Karoline fast schuldbewusst ansah.
»Ähm, nein«, antwortete er in deren Richtung, aber die Nachbarin schien seine Verlegenheit gar nicht bemerkt zu haben.
»Macht ja nichts, kann ja noch kommen«, lachte sie, »ich würde manchmal gerne auch was anderes machen, aber ist ja auch schön so. Also … bis dann.«
Damit drehte sie sich um und ging wieder zurück auf den Spielplatz, wo sie sich auf eine Bank fallen ließ und noch einmal kurz winkte. Karoline winkte eifrig zurück, Richard hob ebenfalls kurz die Hand, und damit gingen sie wieder ins Haus.
»Sollen wir die Flasche direkt aufmachen?«, fragte er, als sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte.
»Gerne, wenn du weißt, wo der Öffner ist«, gab Karoline zurück und verschwand lachend in der Küche, wo sie sich offenbar daran machte, Geschirr einzuräumen oder eher gegen die Wand zu werfen, der Lautstärke nach zu urteilen.
Am Ende des Tages hatten sie ein wenig Ordnung in das Chaos gebracht, aber dieser Eindruck war nur oberflächlich. Hätte man sie nach einem bestimmten Gegenstand gefragt, sie hätten stundenlang suchen müssen, und selbst in der Küche vermissten sie noch mindestens zwei Kartons, denn nur so konnten sie sich das Fehlen diverser Dinge erklären. Leider war auch immer noch kein Korkenzieher aufgetaucht, was immer wichtiger wurde, denn bis zum Abend hatten sich noch die Familien Meierwerth, Stupp und Ulrich vorgestellt, Max Grohn war zu einem kurzen Gruß vorbeigekommen, und eine alte Dame hatte ihnen ebenfalls ein herzliches Willkommen in ihrer kleinen Siedlung gewünscht. Ob sie damit meinte, dass die Siedlung ihr persönlich gehöre oder wie das »ihr« zu verstehen war, blieb offen, aber die beiden waren zu müde und vielleicht auch zu höflich, um danach zu fragen. Die Ausbeute der Herzlichkeiten umfasste fünf Flaschen Wein, zwei Kuchen, drei Brote nebst Salzstreuer, selbst gemachte Marmelade und vier kleine Topfpflanzen, zwei davon mit Schleifen umwickelt. Außerdem gab es eine Vielzahl von Bildern, gemalt von mindestens drei verschiedenen Kindern, deren Werke bereits ihren Kühlschrank zierten. Erschöpft saßen die beiden auf dem Boden der Küche und wussten nicht so recht etwas mit sich anzufangen.
»Wenn jetzt noch einer klingelt, habe ich keine Lust mehr aufzumachen.«
Wie um ihn zu verspotten, schrillte fast im selben Moment wieder die Türklingel, dennoch blieben sie träge sitzen.
»Lass uns einfach nicht aufmachen«, flüsterte Karoline, »ich kann nicht mehr.«
Irgendwann wurde allerdings lautstark an das Küchenfenster geklopft, und von draußen wurden Stimmen hörbar, von denen eine rief: »Macht schon auf, wir wissen doch, dass ihr da seid. Los jetzt!«
Richard sah Karoline fragend an. »Ist das Pawel?«
»Hört sich so an«, gab sie zurück, erhob sich, legte die Hände gegen die Fensterscheibe und blickte nach draußen. »Nicht nur der …«, sagte sie resigniert und machte sich auf den Weg zur Haustür. Richard wäre am liebsten sofort im Schlafzimmer verschwunden, aber jetzt war es zu spät, er hörte bereits das Lärmen im Flur, es gab ein lautes Hallo, Begrüßungen und Küsse, und das Klirren von Glas ließ darauf schließen, dass es nicht bei den fünf Flaschen Wein bleiben sollte.
Kapitel Drei – Alte und neue Freunde
Kurze Zeit später fand sich im Wohnzimmer eine improvisierte Runde zusammen, nachdem einige Dinge bewegt worden waren und sich die unfreiwilligen Gastgeber fragten, warum sie die Hilfe ihrer Freunde nicht von Anfang an in Anspruch genommen hatten. Der Wohnzimmerschrank stand an der richtigen Stelle, das Kellerregal aus dem Schlafzimmer war ab- und dort wieder aufgebaut worden, wo es hingehörte. Etliche Kartons waren herumgeschleppt worden, das Schlafzimmer war jetzt frei, dafür stand das Arbeitszimmer voll, in dem es aber nun einen improvisierten Schreibtisch aus Kisten und einer Holzplatte gab. Der Vorratskeller konnte infolge der Umräumarbeiten nicht mehr betreten werden, aber das war auch nicht nötig, hier lagerten nur Dinge, die sie in nächster Zeit nicht brauchen würden, inklusive der ominösen Kisten, die es in einem Jahr wegzuwerfen galt.
Man fand sich also im Wohnzimmer zusammen, setzte sich auf den Boden, zündete Kerzen an, die jemand mitgebracht hatte, und begann, den von den Gästen gespendeten Kasten Bier zu leeren. Einige von ihnen betrachteten ratlos die geschlossenen Weinflaschen, aber auch dieses Problem wurde schnell mittels einer Schraube und der Zange aus dem in der Zwischenzeit wieder aufgetauchten Werkzeugkasten gelöst.
»Schön habt ihrs!«, prostete Adam den anderen zu, und keiner konnte ihm widersprechen.
»Habt ihr schon die Nachbarn kennengelernt? Müssen wir die vielleicht noch einladen, damit es nicht direkt Stress am ersten Tag gibt?«, wollte Lars wissen und blickte die Gastgeber fragend an.
»Ich weiß nicht, ich glaube, die sind ganz entspannt«, sagte Richard, und Karoline fiel ihm ins Wort.
»Vor allem Harry. Wenn wir den einladen, kommt hier keiner mehr dazu, auch nur noch ein Wort zu äußern«, prustete sie heraus.
»Wieso, was ist denn mit dem?«
»Der redet ein bisschen viel«, bemerkte Richard, »ist aber sonst ganz nett. Die anderen auch, der ganze Kram hier, Brot, Kuchen, Wein, die Bilder am Kühlschrank, das ist alles von den Leuten hier in der Siedlung. Und von einer Grillparty war auch schon die Rede.«
»Nicht schlecht, wann ist die denn?«, wollte Pawel wissen, aber Richard zuckte nur mit den Schultern und machte sich daran, eine weitere Flasche Wein zu öffnen.
Es dauerte nicht lange, da döste er vor sich hin, zufrieden, aber unendlich müde. Er betrachtete seine Freunde, die Freunde seines früheren Lebens, so schien es fast, denn niemand von ihnen wohnte hier in der Nähe, die Überwindung der räumlichen Distanz, um sich mit ihnen zu treffen, würde aufwendig sein. Aber sie hatten es lange genug durchgespielt, sie planten eine Familie, aber ein Haus in der Innenstadt gab es nicht, und wenn, war es nicht bezahlbar. Auf kurz oder lang würden sie sesshafter werden müssen, ruhiger, mehr auf Sicherheit bedacht, und da kam ihnen das kleine Häuschen gerade recht, das sie sich von ihrem gemeinsamen Gehalt zwar nicht leisten konnten, es aber dennoch geschafft hatten, die Finanzierung aufzubringen. Sie hatten ihren Eltern einige Bitten vortragen und einige Gespräche mit der Bank führen müssen, aber da sie verheiratet waren und ihre Familien nicht gerade am Hungertuch nagten, konnte die Anstrengung gemeinsam bewältigt werden. Sie würden in den nächsten Jahren vieles zurückzuzahlen haben, aber dafür hatten sie jetzt ihre eigenen vier Wände, und schöne Wände waren es, fand Richard, er begann bereits, sich hier wohlzufühlen, obwohl noch nichts dafür getan wurde, es gab noch nicht einmal ein Sofa oder einen Platz, an dem man die Beine hochlegen konnte. Hauptsächlich war es Karoline gewesen, die die Entwicklung vorangetrieben hatte, sie war es, die zuerst einen Kinderwunsch äußerte und das Bedürfnis verspürte, die Innenstadt zu verlassen. Dieses Viertel der Stadt lag für sie bedeutend günstiger, sie brauchte nur wenige Minuten bis zur Bahn zu laufen und dann etwa zwanzig Minuten zu fahren und war schon im Büro, während er selbst seine Arbeit sowieso fast ausschließlich von zu Hause erledigte. Als Übersetzer konnte er überall tätig sein, wo er einen Internetanschluss zur Verfügung hatte und ein wenig Platz, an dem er Bücher bis unter die Decke stapeln konnte. Auch war Richard nie wirklich an einen Ort gebunden gewesen, so dachte er in diesem Moment, er war immer von einer Stadt zur anderen gezogen, je nachdem, wie es Freundschaften, Beziehungen, Studium oder später der Beruf erfordert hatten, und hatte sich immer sofort zu Hause gefühlt. So sehr er manche Ecken auch lieb gewonnen hatte, er vermisste sie nie übermäßig und fand sich schnell in neuen Umgebungen zurecht, warum sollte das hier anders sein? Und dass man seine Freunde weniger häufig sah, wenn man eine Familie gründete, hatten sie in ihrem eigenen Freundeskreis schon erlebt. Melanie und Sören waren für fast ein Jahr so gut wie vollständig von der Bildfläche verschwunden, nachdem ihr Sohn auf der Welt war. Lars und Gitte hatten sich zwar sehr bemüht, sich nicht völlig aus dem gemeinsamen Leben zurückzuziehen, aber die Qualität ihrer Freundschaft war plötzlich eine andere, man traf sich zu anderen Zeiten, nicht mehr so lange und nicht mehr so intensiv. Wenn die anderen noch eine weitere Runde bestellten, gingen Lars oder Gitte – denn gemeinsam traten sie kaum noch auf, weil immer jemand das Kind hüten musste – schon früh wieder nach Hause, da die Nacht um sechs Uhr zu Ende war, egal, ob man einen Kater hatte oder nicht. Derart versunken in seine Gedanken, hatte Richard nicht bemerkt, dass er angesprochen worden war.
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