Jan Holmes - Nachbarn

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"Du kaufst kein Haus, sondern Nachbarn."
Karoline und Richard beziehen ihr neues Haus in einer Vorortsiedlung und müssen feststellen, dass man sich seine Nachbarn nicht aussuchen kann.
Während sich Karoline schnell in die neue Umgebung einfindet, bleibt Richard dort fremd, er zieht sich immer weiter zurück. Als er sich von einer Nachbarin zunehmend bedrängt fühlt, überschreitet er eine Grenze und muss fortan mit seiner Schuld leben – oder alles aufs Spiel setzen.
Eine Geschichte von Freunden und Gemeinschaft, beabsichtigt und zufällig.
Eine Geschichte von zu viel Nähe, von Konflikten und der grausamen Macht der Gruppe.

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»Also, wir wollten heute Abend eine Grillparty veranstalten, also nein, eigentlich wolltet ihr das tun, ihr wisst es nur noch nicht. Haha. Ähm, nein, wir machen das eigentlich immer so, dass wir eine kleine Feier ausrichten, wenn jemand Neues einzieht, damit sich alle mal kennenlernen und man auch die Gesichter gesehen hat und weiß, wo jeder hingehört. Keine Angst, wir teilen jetzt keine Schilder aus, die man sich anklebt und wo »Hallo, mein Name ist Hans« draufsteht. Und es gibt auch keine Spielchen, wo man sich Bälle zuwirft und sagt »Mein rechter, rechter Platz ist frei« oder so, wir wollen nur …«

»Harry, ich glaube, sie hat es verstanden«, unterbrach Petra ungeduldig und stieß Chris in die Seite, die verstohlen kicherte.

»Okay, ja, also es ist Usus, dass wir alle etwas mitbringen, Brot und Salate oder so. Ich habe einen großen Grill, Kohle und alles, das würde ich dann vorher aufbauen. Und ihr könntet euch dann überlegen, was ihr grillen wollt und welche Getränke ihr so bevorzugt, also, überrascht uns einfach. Also, zum Beispiel, als die Ulrichs hier eingezogen sind, seine Eltern kommen aus dem Elsass, da gab es ganz besondere Würste, die man sonst nur da bekommt, und die hatten auch irgendein Getränk von dort besorgt, irgendein besonderes Bier und Cidre und so. Na ja, egal, ihr werdet schon wissen.« Er verdrehte kurz die Augen und schien angestrengt zu überlegen, was er Wichtiges vergessen haben könnte, aber ihm fiel nichts ein. »Das war es eigentlich, sollen wir am späten Nachmittag schon starten? Weil, einige haben kleine Kinder, die würden sonst das Beste verpassen. Unsere gehen am Wochenende so um acht, halb neun ins Bett, dann haben die auch noch was von der Feier, was meint ihr?«

Karoline fühlte sich völlig überfahren von dem Redeschwall und der Ankündigung, die ihr gerade gemacht worden war. Sie hatte verstanden, dass eine Feier zu Ehren ihres Einzugs stattfinden sollte, auch hatte sie mitbekommen, dass gegrillt werden sollte und dass Kinder anwesend sein würden, aber ein entscheidendes Detail war an ihr vorbeigegangen: Sie hatte nicht verstanden, wer jetzt was organisieren sollte, und bekam das ungute Gefühl, dass Harry ihr noch nicht einmal durch die Blume beigebracht hatte, dass Richard und sie für Essen und Trinken zu sorgen hatten, am besten sollten auch noch Spezialitäten aufgefahren werden – oder hatte sie das falsch interpretiert? Sie sah die Drei an, die aber ihrerseits erwartungsvoll zurückstarrten, und Karoline merkte, dass eine Antwort erwartet wurde, nicht erst heute Nachmittag, wenn sie sich genügend Gedanken darüber gemacht hatte, sondern jetzt, sofort. Aber hatte Harry ihr tatsächlich gesagt, dass sie Getränke und Grillgut für – wie viele? dreißig, vierzig Leute? – organisieren sollte? Er hatte ausdrücklich erwähnt, dass die anderen Brot und Salate mitbringen würden und dass es bisher Besonderheiten aus der Heimat der Zugezogenen gegeben habe, aber sie waren doch hier zu Hause … Je länger sie nachdachte, desto verwirrter wurde sie. Passte ihnen heute Abend überhaupt? Sie musste Zeit gewinnen, wusste aber nicht wie, sie musste mit Richard sprechen, aber was würde das ändern?

»Ja, alles klar«, begann sie zögerlich und wusste nicht, wie sie weitermachen sollte. »Ähm, mit wie vielen rechnen wir denn?«

Jetzt war es an den anderen, kurz zu überlegen. Sie legten die Stirn in Falten und rechneten angestrengt.

»Mmh«, machte Harry, »gute Frage. Also im Urlaub ist gerade keiner, es sind zweiundzwanzig Häuser, keine Ahnung … wenn alle kommen, könnten es gut fünfzig Leute werden, Kinder allerdings eingeschlossen, mehr werden es bestimmt nicht.«

Chris und Petra sahen sich an und nickten. »Das könnte hinkommen«, meinte Chris, »aber mach dir keinen Stress, wir sind anspruchslos«, fügte sie hinzu und lachte gewinnend. Vielen Dank, dachte Karoline, das macht die Sache bedeutend einfacher. Sie hatte jetzt nur noch den dringenden Wunsch, sich dieser Situation möglichst schnell zu entziehen und wandte sich zum Gehen.

»Okay, dann mache ich mich mal auf den Weg …«

Die anderen schienen ihre Verlegenheit nicht zu bemerken oder zumindest geflissentlich zu ignorieren.

»Alles klar, bis später dann, wir freuen uns!«, rief Petra und winkte noch einmal, was Karoline erwiderte, dann war sie auf dem Weg und wusste gar nicht, wohin eigentlich.

Einige Zeit später kam Karoline nach Hause und schlich in den ersten Stock zu Richard, der mit Kopfhörern rücklings zu ihr vor seinem Laptop saß. Sie wusste, dass er es hasste, erschreckt zu werden, holte ihr Telefon heraus und rief ihn an. Es klingelte, er blickte zur Seite, wo seins wiederum leise über den Tisch vibrierte und dabei leuchtete, nahm den Kopfhörer ab und beantwortete den Anruf.

»Hallo?«

»Dreh dich mal um.«

Es dauerte einen kurzen Moment, bis er verstanden hatte, dann kam er der Aufforderung nach und blickte in ihr völlig abgekämpftes Gesicht.

»Karo, was ist denn los?«, fragte er besorgt.

»Ich kann nicht mehr, ich habe achthundert Kilo Würstchen geschleppt und kastenweise Bier«, gab sie zurück und machte eine hilflose Geste.

»Wofür das denn?«

»Für die Grillparty, die wir heute Abend geben.«

»Wieso geben wir eine Grillparty?«

»Frag Harry.«

»Was soll das?«

Karoline zuckte mit den Schultern und blickte an Richard vorbei auf den Platz, über den der Wind eilig ein paar Blätter wehte, die von einem Mann, der einen alten Hut und einen schäbigen Mantel trug, gebändigt zu werden suchten, was nur leidlich gelang. Sie sah ihm dabei zu und meinte halblaut, das müsse Herr Pesch sein, oder wie der hieße. Richard hatte sie angesehen und blickte jetzt ebenfalls aus dem Fenster.

»Ja, wahrscheinlich, der rennt jetzt schon eine ganze Stunde da draußen rum und sammelt jedes Blatt einzeln auf. Ich glaube, der kehrt auch die Katzenscheiße aus dem Sandkasten.«

»Mmh, lecker.«

»Was war das jetzt mit der Grillparty?«

Karoline seufzte und ließ sich noch eine Weile Zeit, dann begann sie von der Unterhaltung zu berichten, die sie kurz vor ihrem Einkauf im Park erlebt hatte, oder vielmehr, die ihr zugestoßen war, so empfand sie es jetzt rückblickend.

»Haben wir irgendetwas übersehen? Stand in dem Kaufvertrag irgendwo, dass man fünfzig Leute verköstigen muss, wenn man hier einzieht?«

»Nicht, dass ich wüsste«, meinte Richard nachdenklich und überlegte, wie er selbst in der Situation reagiert hätte. Wäre es überhaupt klug gewesen, die Feier abzulehnen? Wie hätten sie dagestanden, wenn sie sich geweigert hätten? Sie waren jetzt Teil einer kleinen Gemeinschaft, ob sie wollten oder nicht, die Nachbarn sahen es auf jeden Fall so, aber dass sie sofort am ersten Tag derart in die Pflicht genommen wurden, kam ihm etwas seltsam vor.

»Die Party nicht zu bezahlen, wäre wahrscheinlich kein schlauer Schachzug gewesen, was?«

»Und dann als die Geizhälse der Siedlung dastehen? Auf keinen Fall, deswegen bin ich ja auch sofort losgefahren.«

»Was hast du denn geholt?«

»Weiß ich nicht mehr, aber sechs Kästen Bier, fünfzig Würstchen, verschiedene Sorten, noch mal so viele Steaks, Speck und alles, was die Tiefkühltheke so hergab, ich hatte den ganzen Wagen voll. Die haben bestimmt gedacht, ich habe zu Hause einen Käfig voller Raubkatzen, oder so.« Sie lachte bei der Vorstellung kurz verstimmt auf, schwieg dann aber sofort wieder.

»Was hast du bezahlt?«

»So an die zweihundert Euro werden es wohl gewesen sein«, gab sie zu und sah ihren Mann entschuldigend an. Sie hob die Hände und atmete hörbar aus. »Was hätte ich denn machen sollen?«

»Nichts, da müssen wir wohl durch«, beschwichtigte er sie. »Lass uns das als Investition in unseren Frieden mit den Nachbarn ansehen. Solange die nicht jede Woche mit so einer Aktion kommen, soll mir das recht sein.«

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