Jan Holmes - Nachbarn

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"Du kaufst kein Haus, sondern Nachbarn."
Karoline und Richard beziehen ihr neues Haus in einer Vorortsiedlung und müssen feststellen, dass man sich seine Nachbarn nicht aussuchen kann.
Während sich Karoline schnell in die neue Umgebung einfindet, bleibt Richard dort fremd, er zieht sich immer weiter zurück. Als er sich von einer Nachbarin zunehmend bedrängt fühlt, überschreitet er eine Grenze und muss fortan mit seiner Schuld leben – oder alles aufs Spiel setzen.
Eine Geschichte von Freunden und Gemeinschaft, beabsichtigt und zufällig.
Eine Geschichte von zu viel Nähe, von Konflikten und der grausamen Macht der Gruppe.

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Harry lachte und schlug sich die Arme um die Brust. »Okay, ich gehe es mal langsam an, bis später.«

»Bis später«, sagte Chris, »hast du schon einen Termin für die Party?«

Harry hatte sich schon zum Gehen gewandt, blieb aber jetzt noch einmal stehen und drehte sich den beiden Frauen wieder zu. »Noch nicht«, meinte er und schüttelte den Kopf, »aber ich dachte, Samstag würde passen, oder? Das Wetter soll auch gut sein, und solange es nicht regnet, können wir hier draußen grillen.«

»Du immer mit deinem Grill!«, rümpfte Chris die Nase und fing an zu lachen, als Harry entgegnete »Wer kam bei der letzten Feier denn noch um Mitternacht mit einer Schubkarre voll Würstchen und wollte unbedingt mehr?«

»Okay, also grillen. Bis später.«

»Tschüss ihr zwei.«

»Wir sind zu viert!«

»Entschuldigung.«

Im Haus der Familie Himmel, das die Nummer Elf, aber noch kein Namensschild an der Klingel trug, wurde in der Zwischenzeit geschäftig gewütet. Karoline und Richard war aufgefallen, dass nicht nur die Kartons völlig durcheinander waren, auch die Möbel waren nicht korrekt aufgebaut worden, teilweise sogar in den falschen Räumen.

»Sag mal, habe ich eine solche Sauklaue, dass man »Keller« nicht von »Schlafzimmer« unterscheiden kann, oder was ist los?«, schrie Karoline ihrem Mann zu.

»Wahrscheinlich. Aber wie kann man so blöd sein und ein Kellerregal in einen Wohnraum stellen?«

»Wenn die Rechnung kommt, können die sich auf etwas gefasst machen, da hätten wir den ganzen Umzug lieber selber gemacht und alles einzeln hier rübergetragen.«

»Das wäre auch schneller gegangen.«

Die Kartons stapelten sich bis an die Decke, mitten im Wohnzimmer stand ein massiver Schrank, den sie selbst zu zweit nur mit Mühe bewegen konnten, im Schlafzimmer gab es das erwähnte Metallregal, das in den Keller gehörte, und die Kisten mit den frischen Sachen zum Anziehen waren überhaupt noch nicht aufgetaucht. Es dauerte eine Zeit, bis sich die beiden erschöpft in der Küche trafen, dem einzigen Raum, in dem die Möbel korrekt aufgebaut waren, was aber auch nur dem Umstand geschuldet war, dass sie sich vor einigen Wochen schon damit auseinandergesetzt hatten, welche Küche sie gerne hätten, wie viel diese kosten dürfte und wo man diese erstehen sollte. Das Ergebnis war zwar, dass sie sich finanziell ein wenig übernommen hatten, was eines weiteren demütigen Gangs zu Karolines Vater bedurft hatte, aber das Argument, dass sie ja nie wieder eine Küche kaufen müssten, wenn sie jetzt etwas qualitativ Hochwertiges nahmen, hatte bei dem gestandenen Kaufmann gezogen. So waren sie jetzt im Besitz einer mit allen Schikanen ausgestatteten Küche in modernem Design und zeitlosen Farben, zukunftssicher und auch robust genug, um neugierigen Kindern widerstehen zu können, so hatte es ihnen der Verkäufer erklärt – ihre Zukunftspläne schamlos erratend.

Richard schnaufte, seine Haare waren verschwitzt, er trug noch immer das Hemd, in dem er schon geschlafen hatte, er war barfuß und suchte verzweifelt nach seiner Tasse, um der bereits unüberschaubaren Serie von getrunkenen Kaffees noch einen hinzuzufügen.

»Wo ist bloß dieser blöde Kaffeebecher?«

»Nimm meinen.«

»Danke.«

Er griff nach Karolines Tasse, nahm einen Schluck daraus und verzog das Gesicht, als das kalte, abgestandene Getränk durch seine Kehle floss. Er setzte das Gefäß angewidert ab, nahm eine Flasche Wasser und spülte sich geräuschvoll den Mund aus.

»Lass uns mal einen Plan machen, was wir in welcher Reihenfolge tun wollen, damit wir nicht morgen noch Socken suchen.«

»Ich habe Socken«, meinte Karoline grinsend.

»Ja, aber wie lange hast du die schon an?«, fragte Richard und machte eine übertriebene Grimasse.

»Guck dir dein Hemd an.«

»Okay. Ich würde sagen, wir suchen alle Kartons, die in die Küche gehören, und räumen die erst mal aus, oder? Dann können wir was zu essen machen, haben Tassen für Kaffee und die Kartons aus den Füßen. Danach stellen wir ein paar Möbel richtig, diesen Schrank im Wohnzimmer zum Beispiel, und suchen dann die Kisten mit den Sachen, die da reingehören.«

»Zu Befehl«, schnarrte Karoline und hob eine Hand zum Gruß an die Stirn.

»Hast du eine bessere Idee?«, gab Richard leicht genervt zurück und nahm noch einen Schluck Wasser, um seiner Frau die Gelegenheit zu geben, sich eine passende Antwort zurechtzulegen. Die dachte aber gar nicht daran, sich ihre gute Laune verderben zu lassen.

»Jetzt schimpf hier mal nicht rum, wir haben alle Zeit der Welt.«

»Leider nicht, ich muss Mirko morgen Abend noch ein paar Texte schicken, bis dahin sollten wir meinen Computer gefunden und irgendwie ins Internet gebracht haben.«

»Okay, dann entscheide dich: Kaffeetassen oder Internet?«

Richard grummelte etwas Unverständliches vor sich hin und antwortete nicht. Er ging ans Fenster und blickte auf den Park. Die Kartons in seinem Rücken schienen sich zu einer unüberwindlichen Wand aufzutürmen und ihn zu erdrücken. Er schüttelte das Gefühl ab und versuchte, in kleinen Schritten zu denken, um das Chaos bewältigen zu können. Warum hatten sie ihren Freunden gesagt, dass sie nicht helfen mussten? Warum wollten sie das hier alles selbst machen? War das purer Stolz, Ehrgeiz, es allein schaffen zu können, oder einfach nur Dummheit? Er wandte sich wieder Karoline zu, sah sie aber nicht an, sondern starrte auf den Boden, der dreckige Fußstapfen der Möbelpacker vom gestrigen Abend zeigte.

»Okay, dann los«, sagte er. Es klang resigniert.

»Dann los was?«

»So, wie du gesagt hast.«

»Och, Mann, jetzt komm. Ich habe auch noch die ganze nächste Woche frei, wir müssen hier heute nicht alles direkt perfekt haben.«

»Als ob du die ganzen Kisten schleppen würdest.«

»Du wirst dich noch wundern.«

Richard warf ihr einen zweifelnden Blick zu, aber ihr gewinnendes Lächeln brachte sein Gemüt wieder etwas zur Ruhe. Er nickte langsam, ließ seine Hand über ein paar Kartons streichen und las die Aufschriften, die sie erst Tage zuvor darauf angebracht hatten. Ihm kam es wie Jahre vor, so als würde er auf vorchristliche Inschriften einer uralten Kultur blicken und es kaum erwarten können, die Schätze zu heben, die sich darunter verbargen. Oder den Fluch heraufzubeschwören, der auf ihnen lastete, das wusste er nicht zu unterscheiden. Er pirschte sich an seine Frau heran und hätte ihr fast einen versöhnlichen Kuss geben können, wären sie nicht in diesem Moment durch das hässliche Schrillen der Türklingel unterbrochen worden. Sie zuckten beide zusammen und lachten dann gemeinsam.

»Schreib mal auf deine Liste: Neue Türklingel«, meinte Karoline.

»Ja, ganz oben«, stimmte Richard zu, verließ die Küche und zwängte sich durch den vollgestellten, engen Hausflur, um die Tür zu öffnen.

Karoline war in der Küche geblieben, da sie immer noch ihren Schlafanzug trug und jetzt hektisch versuchte, irgendetwas zu finden, das sie sich in der Eile überziehen konnte, was allerdings auf die Schnelle ein Ding der Unmöglichkeit war. Sie hörte, wie Richard die Tür öffnete, dann eine fremde Stimme und plötzlich, wie sich Körper durch den Flur schoben und dabei an den Kisten vorbeischabten. Schon stand jemand in der Küche, den sie noch nie gesehen hatte. Sie war angesichts ihrer Kleidung peinlich berührt und verschränkte die Arme vor der Brust, so als könnte sie sich damit schützen. Sie lief rot an, als der Besucher sie sofort ansprach, und sah hinter diesem Richard gestikulieren, der ihr offenbar zu verstehen geben wollte, dass er vergeblich versucht hatte, den Eindringling zurückzuhalten.

»Hallo, ich bin Harry, ich hoffe, ich störe nicht? Noch im Schlafanzug? Kein Problem, ich habe auch nichts drunter. Haha«, lachte er laut, was Karoline nur noch verlegener machte. Harry kümmerte sich darum allerdings nicht im Geringsten und kam direkt auf sie zu, während er den Blick schweifen lief. »Schöne Küche, von Kramers? Da haben wir unsere her, die Geräte sind auch ähnlich, Spülmaschine in Hüfthöhe, nicht schlecht, das werdet ihr zu schätzen wissen, wenn die Kinder erst mal da sind. Haha. Ihr habt doch keine Kinder, oder sind die noch irgendwo in den Kartons? Haha. So ähnlich sieht das bei uns auch noch aus, und wir wohnen jetzt schon einige Jahre hier. Ich meine, die Küche geht so gerade, aber unser Keller ist Sperrgebiet, da würde ich nur mit schweren Baumaschinen rein, und das wird auch nicht besser. Wartet mal, bis ihr kistenweise Kinderklamotten horten müsst, die Gören wachsen ja wie Unkraut.«

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