Jan Holmes - Nachbarn

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"Du kaufst kein Haus, sondern Nachbarn."
Karoline und Richard beziehen ihr neues Haus in einer Vorortsiedlung und müssen feststellen, dass man sich seine Nachbarn nicht aussuchen kann.
Während sich Karoline schnell in die neue Umgebung einfindet, bleibt Richard dort fremd, er zieht sich immer weiter zurück. Als er sich von einer Nachbarin zunehmend bedrängt fühlt, überschreitet er eine Grenze und muss fortan mit seiner Schuld leben – oder alles aufs Spiel setzen.
Eine Geschichte von Freunden und Gemeinschaft, beabsichtigt und zufällig.
Eine Geschichte von zu viel Nähe, von Konflikten und der grausamen Macht der Gruppe.

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»Vielen Dank! Ich stelle das Schweinchen hier an den Grill, wer noch nicht reichlich gespendet hat, möge das im Laufe des hoffentlich langen Abends noch nachholen. So, und jetzt zum Schlusswort, endlich, oder? Haha. Also, ich als Pate heiße euch beide, Karo und Ritsch … haha, kleiner Scherz, Richard, herzlich willkommen hier bei uns. Möge es euch gefallen, ähm, seid fruchtbar und mehret euch, was weiß ich, also, ihr wisst schon.«

Karoline hätte nicht gedacht, dass jemand wie Harry einmal in Verlegenheit kommen würde und nach Worten ringen musste. Sie sah Richard an, aber der starrte nur ins Leere, er war immer noch bei dem Moment, in dem Harry ihn beinahe mit seinem verhassten Kosenamen angeredet hatte. Woher stammte diese Information? Woher wusste Harry, dass er diesen Namen nicht ausstehen konnte? Und warum brachte er das hier aufs Tapet? Aber er kam nicht weiter mit seinen Überlegungen, denn Harry trat jetzt hinter seinem Grill hervor, zwängte sich zwischen die beiden und hatte noch einen Satz in petto.

»So, also, eins noch, ich würde sagen, wir – und ihr natürlich auch – haben jetzt hier den Himmel auf Erden! Haha.« Einige Stimmen wurden laut, Harry wurde zur Ruhe gerufen, jemand meinte, nun reiche es aber, und jetzt kam auch seine Frau Nicole aus der Menge und berührte ihn am Arm, als müsste sie ihn aus einer anderen Sphäre zurückholen. »Alles klar, Harry, fertig jetzt, oder?«, sagte sie bestimmt aber mit einem Lachen. Der nickte nur müde, als hätte er gerade eine schwere sportliche Leistung hinter sich gebracht und sich völlig verausgabt. Richard war froh, dass die Situation vorbei war und sich jeder wieder um etwas anderes kümmern konnte und sie nicht – schon wieder – im Mittelpunkt standen. Er winkte dankend zu Harry herüber und wandte sich dann Karoline zu, deren Ausdruck ihn im ersten Moment erschrak. »Was ist …«, begann er, aber dann wusste er es. In ihren Augen standen Tränen, sie blickte zu Boden, um es niemanden sehen zu lassen, und umarmte dann ihren Mann, ihr Gesicht in seine Jacke vergrabend. Er legte ihr den Arm um die Schulter und streichelte sie sanft über das Haar. »Schon gut«, murmelte er, mehr zu sich selbst, wie um sich zu beruhigen und sich aus der Situation zu entlassen, sich zu erlösen von dem Sturm der Emotionen, die ihn in den letzten Minuten überschwemmt hatten. Alles war gut, sagte er sich, alles würde gut sein.

Es dauerte einige Minuten, bis Karoline sich wieder von ihm löste, und glücklicherweise war es dunkel genug, sodass niemand ihr Gesicht näher betrachten konnte. Sie hatten vergessen, wo sie ihre Getränke hingestellt hatten, und holten sich neue. Richard fragte, ob sie noch etwas essen wolle, aber sie schüttelte nur schweigend den Kopf. Er gab ihr einen Kuss und griff dann nach einem sauberen Pappteller, um sich etwas vom Buffet zu holen. Als er zurückkam, war Karoline in eine Unterhaltung mit Nicole verwickelt, die ihr vertraut die Hand auf den Arm legte. Hatte sie ihre Tränen gesehen? Richard konnte es nicht beurteilen und wurde in diesem Moment von Sebastian angestoßen, der von ein paar Kindern gejagt wurde und sich rückwärts durch die Menge schob.

»Hey, Entschuldigung«, meinte er im Vorübergehen und blieb dann stehen. Richard hatte seinen Namen natürlich schon wieder vergessen, was ihm peinlich war, aber er war schon betrunken genug, dass es ihm nicht zu unangenehm war, noch einmal nachzufragen.

»Ich weiß, du hast dich schon vorgestellt …«, begann er, wurde aber sofort unterbrochen.

»Sebastian, Haus Nummer Zehn, direkt neben euch. Ich weiß, das ist alles zu viel auf einmal, was? Ich habe auch Monate gebraucht, bis ich die Namen halbwegs auf der Reihe hatte.«

Richard blickte ihn dankbar an.

»Kein Bier für dich?«, erkundigte er sich und hielt seine Flasche hoch, als müsste er die Frage erklären.

»Nein, leider. Ich arbeite im Außendienst und bin ständig mit dem Auto unterwegs. Eigentlich müsste ich schon im Bett sein, in sechs Stunden muss ich schon hinterm Steuer sitzen.«

»Oh. Am Wochenende?«

»Leider, ja. Morgen Anreise, dann Vorbereitungen, ich muss noch ins Lager und Sachen abholen, dann übermorgen Kundentermin in aller Frühe …«

Er machte eine ausholende Handbewegung, als wäre damit alles gesagt, und blickte Richard entschuldigend an. Der wusste auch nichts weiter zu sagen und überbrückte die peinliche Pause damit, Sebastian zuzuprosten und einen weiteren Schluck aus seiner Flasche zu nehmen.

»Na ja, das wird ja nicht die letzte Feier sein. Harry grillt eigentlich ständig, für den gibt es so etwas wie Jahreszeiten nicht. Einmal hat er hier im Park einen Pavillon aufgebaut, um im Herbst bei strömendem Regen grillen zu können. Leider war das Dach nicht hitzebeständig.« Er lachte ein fast lautloses Lachen und sah sich dabei nervös um, fand aber offenbar nicht das, wonach er suchte.

»Was verkaufst du denn?«, fragte Richard jetzt, weniger aus wirklichem Interesse, sondern einfach nur, um irgendetwas zu sagen, aber Sebastian war ebenfalls nicht bei der Sache oder wollte keine umfassende Auskunft geben.

»Was? Ach so, Prototypen für die Industrie, Fräsmaschinen und so etwas, ziemlich langweiliges Zeug, wenn man nicht damit arbeiten muss.«

»Und diese Dinger präsentierst du dann in irgendwelchen Firmen?«

»Auch, ja, manchmal nur Zeichnungen, manchmal Prototypen, oft stehe ich mir auch auf Messen die Beine in den Bauch und warte darauf, dass irgendjemand genau das sucht, was wir herstellen. Dabei trinke ich dann zu viel Kaffee, esse zu wenig und schlafe fast gar nicht.«

»Hört sich spannend an«, meinte Richard und empfand das tatsächlich so. Aber er merkte selbst, dass sich der Satz sehr ironisch anhören musste, was ihm leidtat, denn Sebastian schien eigentlich ein sehr netter Typ zu sein, den er nicht verletzen wollte.

»Na ja, manche Dinge sind schon nicht schlecht. Und man kommt viel herum, sonst ist es wahrscheinlich ein Job wie jeder andere. Was machst du so?«

Richard war auf dieses schnelle Umschalten nicht gefasst und musste sich erst einmal ein wenig sammeln, um zu wissen, was er machte. Was war das noch?

»Übersetzungen«, sagte er und zögerte zu lange, um noch eine Erklärung folgen zu lassen, sodass Sebastian nachhaken musste, dabei aber immer noch den Blick schweifen ließ, um das Gesuchte endlich zu finden, das sich offensichtlich einfach nicht zeigen wollte.

»Und was? Bücher?«

Richard nickte eifrig, er hatte den Faden wiedergefunden.

»Ja, manchmal auch das, aber sonst Broschüren oder einfach Texte für internationale Webseiten, zum Beispiel Firmen, die ins Ausland expandieren und ihre Seite jetzt auch auf Französisch brauchen.«

»Also übersetzt du Französisch?«

»Auch, aber nur juristisch Irrelevantes, sonst englisch.«

Sebastian hatte seine Suche aufgegeben und sah Richard jetzt direkt an, trotzdem klang seine nächste Frage merkwürdig desinteressiert.

»Was ist denn juristisch Irrelevantes?«

»Einfache Texte, die nichts mit Verträgen zu tun haben. Wenn du irgendwelche Verträge übersetzt oder allgemeine Geschäftsbedingungen, dann ist das juristisch relevant. Wenn du Sachen hast wie ›Klicken Sie bitte hier‹, dann nicht.« Er lächelte, es kam ihm vor wie eine Entschuldigung für minderwertige Leistung. Sebastian erwiderte die Geste abwesend.

»Verstehe. Und englisch? Da machst du dann auch Verträge?«

»Zum Teil, ja, in Zusammenarbeit mit spezialisierten Anwälten. Aber eigentlich übersetze ich am liebsten Bücher, da hat man mehr mit Sprache zu tun, da gibt es so etwas wie Melodie, das kommt in Verträgen leider überhaupt nicht vor.«

Sebastian nickte und schien angestrengt über etwas nachzudenken, so sehr, dass Richard ihn nicht unterbrechen mochte.

»Vielleicht komme ich mal auf dich zurück«, sagte Sebastian schließlich, »wir haben auch manchmal Dinge, die übersetzt werden müssen, Dokumente und Anleitungen, relativ technisch – machst du so etwas auch?«

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